Im Audi RS e-tron GT auf der Felbertauernstraße

Auch wenn der Sommer so langsam von dannen zieht und der Herbst Einzug hält, es lohnt sich immer einen (Urlaubs-)Blick in den Süden zu werfen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: An die schönen Erinnerungen aus dem vergangenen Urlaub denken oder bereits auf den nächsten Urlaub freuen. Die dritte Möglichkeit für Spontane: Freie Tage suchen, Urlaub buchen und „einfach machen“. Einer, wenn nicht DER beste Weg Richtung Südosten dürfte der Weg über die Felbertauernstraße sein.
Für die es noch nicht wissen: Die Felbertauernstraße ist eine Straßenverbindung und somit auch Lebensader Richtung Osttirol. Wobei die ganze Strecke mit einer Gesamtlänge von ca. 38 km angegeben ist und das Bundesland Salzburg mit (Ost)tirol verbindet (und natürlich in entgegengesetzter Richtung). Die Grenze der Bundesländer verläuft im gleichnamigen, knapp 5,5km langen Felbertauerntunnel. Neben der Lebensader für Osttirol ist die Straße ist auch eine alternative Nord-Süd-Verbindung zur Tauern-Autobahn/dem Tauern-Straßentunnel und eine gute Variante Richtung Kärnten und Italien bzw. Slowenien. Außerdem ganzjährig sehr schön zu befahren <- meine persönliche Meinung.

Zusammen mit Daniel vom Blog 3ve-blog war ich kürzlich auf und rund um die Felbertauernstraße unterwegs, um die Region kennenzulernen, aber auch um unser Wissen im Bereich „Blogging/Social Media“ weiterzugeben. 2020 konnte ich im Winter schon mal einen Blick hinter die Kulissen der Felbertauernstraße werfen und hatte jetzt die Möglichkeit die Gegend noch etwas genauer zu erkunden.

Ausgangspunkt war das schöne Städtchen Lienz, die „Sonnenstadt“ mit südlichem Flair am Fuß der Lienzer Dolomiten. Den Namen „Sonnenstadt“ trägt sie verdient, denn mehr als 2.070 Stunden im Jahr scheint die Sonne und der südliche Einfluss macht sich deutlich bemerkbar. Selbst Palmen findet man in der Stadt. Als wir durch die Gassen schlenderten, kam es mir so vor, als wäre man bereits in Kärnten oder noch weiter im Süden. Eines der Highlights in der Stadt selbst ist der Wochenmarkt – dieser findet immer freitags von 13-18 Uhr und samstags von 8:30-12:30 Uhr statt. Wir überzeugten uns selbst vom frischen Angebot und der tollen Auswahl. Einheimische und auch Touristen hielten ein Schwätzchen, kauften ein und/oder schauten sich einfach nur um.

Grundsätzlich bietet sich Lienz als Hub für verschiedene Aktivitäten an. Ob es sportlich oder gemütlich sein soll, für jeden ist etwas dabei. Aber nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die Umgebung ist toll. Wir fanden einen schönen Platz, etwas abseits der Felbertauernstraße Richtung „Innergschlöß“ im Gschlösstal. Idealer Ausgangspunkt zum Wandern (und zum Bilder machen ;)). Die Bergsteiger unter uns wissen, dass von hier aus der Großvenediger (3.657m) nicht weit ist.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung bzw. in Lienz selbst, je nach Geschmack einige. Wir durften direkt in Lienz im Grandhotel nächtigen. Ein schönes 5* Hotel, zentral gelegen, mit einem sehr guten Restaurant, großer Terrasse (direkt an der Isel) und superfreundlichen/aufmerksamen Mitarbeitern. Der 1.400 m2 großen Wellnessbereich ist ebenso genial, wie auch das Essen aus der zwei Hauben-Küche um Christian Flaschberger.

Die Herzlichkeit der Menschen vor Ort konnten wir im Laufe der Reise überall erleben. Als wir nach dem Wochenmarkt die umliegende Gegend von Lienz auf einer kleinen Wanderung erkundeten, trafen wir auf eine Frau, die zufällig die gleiche Strecke wanderte und fast gleichzeitig mit uns Rast machte. Wie es in den Bergen so üblich ist, kommt man schnell ins Gespräch. Ihr Name war Valeria und sie war 85 Jahre jung (was man ihr überhaupt nicht ansah – so nebenbei erwähnt). Neben dem üblichen Smalltalk blieb mir etwas besonderes hängen. Was für sie „Heimat“ bedeutet, wollte ich wissen. Valeria überlegte einen kurzen Moment und sie meinte „Die Berge“ und schaute in die gegenüberliegenden Lienzer Dolomiten. Sie fügte hinzu „Ich war schon auf jedem Gipfel. Früher mit meinem Mann. Da sind wir immer geklettert. Heute gehe ich auf keinen Gipfel mehr, wobei mich (sie zeigt in eine Richtung) da hoch schon reizen würde.“ Ja, ich kann sie voll und ganz verstehen. Die Aussicht auf die umliegenden Gipfel haben eine gewisse Anziehungskraft. Man muss dazu sagen, dass die Lienzer Dolomiten den verwandten Gipfeln in Südtirol optisch sehr ähnlich sind. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit sind sie auch ein herrliches Wander- bzw. Klettergebiet, was ich auf jeden Fall auf die to-do-Liste gepackt habe und es in naher Zukunft zu erkunden gilt.
Eine Attraktion, die wir ausprobierten, war der „Alpin Coaster Osttiroler“. Da wir mit einem Audi RS etron GT unterwegs waren, war die schnelle Sommerrodelbahn quasi Pflicht! Extrem spaßig ging es die recht lange Strecke hinunter. We like! Am Start der Sommerrodelbahn bzw. noch weiter oben (ggf. den nostalgischen 2er Sessellift nutzen) hat man einen wunderbaren Blick über Lienz. Und auch für Mountainbiker ist die Region einen Besuch wert!

Einen Vormittag hatten wir die Möglichkeit, an der Fachberufsschule Lienz über das Thema „Bloggen“ und „Social Media“ zu berichten. Die Veranstaltung lief im Rahmen der Initiative #GEMMASON, die unter „Vordenken-Osttirol“ gegründet wurde. Hierbei geht es darum, gemeinsam Zukunft zu gestalten und nachhaltige, visionäre und mutige Ideen zu entwickeln. Allein der Slogan „Du bist Teil der Zukunft: Gestalte das Leben in Osttirol aktiv mit. Sei ein Vordenker, eine Vordenkerin!“ finde ich super. Noch besser ist allerdings, dass die jungen Menschen mit eingebunden werden und nicht einfach über deren Köpfe hinweg entschieden, und Zukunftsplanung gemacht wird.
So können sie in dem Rahmen ihre eigenen Wünsche, Träume und natürlich auch Ängste und Sorgen einbringen. Genau hier knüpft die Initiative an. Mit verschiedenen Workshops, Events und mehr wird einiges getan und Probleme angesprochen. Aber nicht nur das, im Anschluss werden ganz konkrete Lösungen umgesetzt. Mitbestimmung, Verantwortung und Lebenserfahrung sammeln sind einige der enthaltenen Ziele. Auch wenn ich mich wiederholen sollte: Ich finde es wirklich wunderbar. DAS ist Praxisnähe und Beteiligung und ganz ehrlich – so etwas hätte ich mir in meiner Jugend gewünscht.

Wir alle wissen, dass Social Media bzw. alles, was mit „dem Internet“ zu tun hat einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Um von unseren Erfahrungen zu berichten, durften wir einen Einblick in unsere Tätigkeit geben und wurden mit vielen Fragen gelöchert. Die Zeit verging viel zu schnell und uns bleibt ein großes „Dankeschön“ an das großartige Publikum! Ihr seid super!

Beitrag in der kleinen Zeitung

Beitrag in Osttirol heute

Nun konnte ich also auch einmal im Sommer einen Blick auf die Region um die Felbertauernstraße werfen und ein paar Eindrücke von der Umgebung sammeln. Noch dazu vor einem wissbegierigen Publikum meine Erfahrung als Blogger teilen. Wie immer rennt bei solchen Trips die Zeit ohne Ende und man kann nur ausgewählte Eindrücke sammeln. Aber diese waren umso schöner und die Umgebung lohnt sich definitiv für einen längeren Aufenthalt!

Ein herzliches Dankeschön an die Felbertauernstraße AG für die Kooperation!

(Alle Bilder von Daniel und mir)

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