Design und Mobilität: „Re:Move“

24. März 2021 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , ,

Wir sprechen die ganze Zeit von Mobilität und wie wir in Zukunft von A nach B kommen, ohne dabei auf unsere gewohnte Individualität zu verzichten und gleichzeitig ressourcenschonend zu agieren. Das Design scheint dabei nicht an erster Stelle zu stehen. Seien wir aber ehrlich, andere Länder sind uns in Sachen Nachhaltigkeit und Design bereits weit voraus. Ein Blick zu den Nachbarn genügt, um festzustellen, was alles möglich ist. Das Bosco Verticale in Mailand im Bereich von grünem Wohnen, Mode aus Schweden/Frankreich, Städteplanung aus den Niederlanden und vieles mehr. Design und Funktion lässt sich nicht immer vereinen und führt zu Diskussionen, da Geschmäcker einfach verschieden sind. Als Beispiel könnte man diverse Fahrzeugmodelle heranziehen. Stichwort: der Citroën 2CV (die kultige „Ente“) oder der Fiat Multipla. Letzterer hat es sogar in das New Yorker Museum of Modern Art geschafft.

Im Bereich der urbanen Mobilität sind wir noch lange nicht soweit, um uns über Design Gedanken zu machen. Eher das Gegenteil scheint der Fall. Egal, ob Linienbus, Straßenbahn und/oder U-Bahn, designtechnisch gesehen ist viel Luft nach oben. Eine fahrende Schrankwand hat mit Design so wenig zu tun, wie ein Baustellencontainer mit dem Bosco Verticale. Natürlich werden kleine Designänderungen und neue Elemente implementiert, aber sind wir einmal ehrlich, der große Sprung ist nicht dabei. Schaut man sich den Sektor Fahrrad an, sieht es etwas besser aus – wer Design möchte, bekommt auch das entsprechende Design.

Aktuell sind Lastenräder gefragt, besonders bei Familien. Gut, der Anschaffungspreis ist nicht ohne, dafür können sie in der Stadt durchaus einen Kleinwagen ersetzen. In diesem Bereich gibt es spannende Entwicklungen. Besonders interessant wird es bei der Vision eines Elektrolastenfahrzeugs mit dem Namen „Re:Move“. Bei dessen Entwicklung wurde ein etwas anderer Weg gewählt: Vom Designmagazin Wallpaper in Auftrag gegeben entwickelten der Industriedesigner Konstantin Grcic gemeinsam mit dem Elektroautohersteller Polestar, dem Aluminiumhersteller Hydro und dem Elektromotorradpionier CAKE diese Zukunftsidee. Ich stelle es mir in etwa so vor: „Hier, lass und mal zusammen ein schickes Lastenfahrzeug entwickeln. Das Design kommt von Hr. Grcic und ihr baut den Rest drumherum“. Klingt irgendwie nach „einfach mal machen“. Dabei herausgekommen ist ein multifunktionales Elektrolastenfahrzeug mit dem Namen: Re:Move.

Der kleine Stadt-„Schlitten“ (wie er liebevoll genannt wird) soll kompakt und mobil genug für die meisten Radwege sein, aber gleichzeitig groß genug, um eine Last von bis zu 275 Kilogramm zu transportieren. Er ist aus vollständig recycelbarem und kohlenstoffarmem Aluminium hergestellt. Umgerechnet in vollen Bierkisten (0,5 Liter Flaschen), könnte man somit etwas mehr als 15 Kisten transportieren. Wobei man im Gegenzug damit kalkulieren sollte, dass Alkohol (auch Bier) in den nördlichen Regionen, im Vergleich zu uns, sehr teuer ist. Auf die Umrechnung in Kaffeetassen habe ich bewusst verzichtet. Aber generell gesehen, ist dies natürlich ein ganz anderes Thema. ;)

Hintergrund war für die Entwickler die Notwendigkeit, Lieferungen auf der sogenannten „letzten Meile” und die Art und Weise, wie Waren innerhalb von Städten transportiert werden, neu zu denken, in Richtung sauberer, leiser und (Umwelt-)freundlicher. Unabhängig davon ist natürlich der Designaspekt nach vorne zu heben. Den Machern ist es gelungen diese Vorstellungen nachhaltig zu verbinden.

Die geplante horizontale Plattform und der vertikale Schutz sind im Fahrzeugdesign nicht geläufig, wie Designer Konstantin Grcic kommentiert, „in dieser Art würde man normalerweise einen Tisch oder ein Regal bauen. Ich finde die Einfachheit und Direktheit, den Pragmatismus, faszinierend. Gutes Design war schon immer nachhaltig, weil es dauerhaft ist. Dinge, die einen langen Lebenszyklus haben, sind nachhaltig.“
Außerdem ist für die Leistung der Elektromobilität das Gewicht entscheidend, da bietet sich Aluminium mit seinem geringen Gewicht, gleichzeitig aber hoher Stabilität und Recyclingfähigkeit an, wie Jonas Bjuhr, Geschäftsführer von Hydro in Schweden ergänzt.
Präsentiert wurde die Vision des Re:Move auf dem South by Southwest Film Festival (SXSW) und der erste funktionierende Prototyp wird (so der Plan) im Herbst vorgestellt.

Persönlich gefällt mir der Re:Move sehr gut, das Design ist echt gelungen. Ich bin gespannt, ob der Prototyp schlussendlich dann auch genauso aussehen wird. Bzw. was in Zukunft noch so auf den Markt kommen wird. Aber dieses Beispiel zeigt, was man voranbringen kann, wenn man einmal über die üblichen „Grenzen“ hinausdenkt und Kooperationen eingeht, an die man in erster Linie nicht unbedingt denkt. Nur so schafft man neue, zukunftsfähige Lösungen, statt immer im selben Trott zu verweilen. Mehr solche Innovationen bitte – I like!

Süßes (ge)Zotter aus Österreich

26. August 2012 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , , , , ,

Hey hey! Kennt Ihr die zotter Schokolade aus Österreich? Ich gehe einfach davon aus, dass Ihr sämtliche Schokoladenhersteller der Welt kennt, also natürlich auch zotter! ;)
zotter ist bekannt für leckere, handgeschöpfte Schokolade, welche zusätzlich mit dem BIO- und dem FairTrade-Siegel ausgestattet ist – nicht aus Marketinggründen, sondern aus Überzeugung, denn Wertschätzung von Lebensmitteln und Genuss sind für das Familienunternehmen extrem (!) wichtig. Zudem betreut und unterstützt zotter verschiedene Projekte, wie z. B. „928 Ziegen für Burundi“.

Gestern besuchte ich die Tendence – Design-und Living-Messe in Frankfurt, bei der auch zotter seine leckere Schokolade vorstellte. Selbstverständlich musste der kleine olschi dort vorbei tappern – es ist ja sozusagen meine Pflicht (der ich übrigens auch sehr gerne nachkomme!). Also am Stand angekommen wurde etwas gequasselt, aber auch getestet. Neben typischen Sorten gibt es bei zotter auch einige „gewagte“ Schokoladen-Kompositionen. So testete ich zum Beispiel eine Wein-Käse Mischung, war anfangs ziemlich skeptisch, doch anschließend einfach nur begeistert! Auf der Zunge langsam zerschmolzen, konnte man die einzelnen Komponenten sehr gut heraus schmecken und trotzdem ergab es eine runde Sache und die Schokolade selbst ist einfach nur super-vollmundig-lecker!

 

zotter chocolate at the Tendence - Design-und Living-Fair in Frankfurt

 

Mich interessierte, wer überhaupt auf solche tollen Zusammensetzungen kommt und wer für die verschiedenen Designs der Schokoladenverpackungen zuständig ist. Vielleicht ein Designteam mit mehreren kreativen Köpfen? Über die Antwort war ich (sehr positiv) überrascht, denn für die leckeren Schokokreationen ist Herr Zotter selbst zuständig und für die Designs der Verpackungen ein Schulfreund von ihm, der jeder Sorte eine spezielle künstlerische Note verpasst. Beides zusammen ist einfach klasse und etwas ganz Besonderes. An dieser Stelle muss unbedingt erwähnt werden, dass ich von so einer Begabung einfach nur begeistert bin!

 

zotter chocolate at the Tendence - Design-und Living-Fair in Frankfurt

 

Zu den verschiedenen Schokisorten/-kombinationen hat zotter auch „Mitzi Blue“ auf den Markt gebracht. Mitzi Blue besteht immer aus zwei unterschiedlichen Schokoladensorten im CD-Format und ist dank flottem Design für die jüngere Generation gedacht. Wie schön, dass ich hier zwei Sorten habe. ;) Ihr könnt zotter-Schoki entweder online bestellen oder aber z.B. einfach mal schauen, ob nicht der Bioladen in Eurer Stadt zotter führt.

Fazit: zotter Schokolade für ALLE!

 

English:

Sweet ‚zotter‘ chocolate

Hey! Do you know ‚zotter‘ chocolate from Austria? zotter is famous for their handmade chocolate which is also fair-trade and organic. zotter also supports different projects all over the world.

Yesterday I have been to the ‚Tendence‘, a fair about design and living in Frankfurt. Zotter presented their chocolate there and so I had to meet them. We talked a little bit and I tasted some new products, amongst others a wine-cheese composition. Sounds like a curious thing, but when the chocolate melts in your mouth you can taste the different components and it tastes really good!

I wanted to know who is responsible for such combinations and the design of the bars. Perhaps a team of designers? I was very impressed when I heard that Mr. Zotter himself is responsible for the chocolate and his old school friend for the design of the bars.

Besides the ’normal‘ chocolate zotter creates ‚Mitzi Blue‘, which is addressed to a younger audience with two forms of chocolate inside.
Great chocolate for great people!

Neues Design, neues Logo, neuer Server, alter olschi

31. Juli 2012 | 6 Kommentare | Schlagwörter: , , ,

Wie Ihr bereits entdecken konntet, hat sich hier einiges getan. Normalerweise bin ich ein Freund von „Never change a running system“, doch nach mittlerweile über 2 Jahren war mir doch einmal danach, meinen Blog „etwas“ zu verändern und das Design ein wenig upzudaten.

Die Idee schwirrte schon länger in meinem Kopf herum, doch es fehlte mir immer irgendwie die Zeit. Irgendwann war es dann aber soweit und die Kisten wurden gepackt, die ganzen Bilder verstaut, die Artikel in einen LKW geladen und der Umzugstermin rückte näher. Vorher selbstverständlich ein paar Freunde eingeladen und zack, da war der Termin auch schon da. Umzugsklamotten anziehen, Sicherheitsschuhe auch und los geht‘s!

Safety shoes

Neben dem neuen Design gibt es auch ein neues Logo – entdeckt Ihr alles, was darin zu finden ist? Vom Kleiderbügel über die Weltkugel bis zum O wie olschi und dem w wie World ist alles drin! Außerdem änderte sich auch im Hintergrund einiges, ein Komplettumzug mit Name/Adressen/Datenbank/Bildern usw. ist es geworden.

Gut Ding will Weile haben und dank ticktoo ist das „Wunderwerk“ nun auch zu sehen.

Selbstverständlich gefällt mir das neue „Outfit“ sehr gut, doch wie gefällt es Euch?

P.S. Vergesst bitte nicht den RSS-Feed neu zu abonnieren!

English:

Normally my device is ’never change a running system‘, but after 2 years of blogging I wanted to change the design of the blog.
The idea was in my head for a long time, but I haven`t had much time for the transformation. Someday I bundled the boxes and putted the pictures and the posts in a truck. I asked my friends to help and so the moving could start.
Beside the design with the new logo (including clothes hanger, globe and the letters O and W) some things (domain/addresses/
database/pictures…) changed in the background too. Big thank you to ‚ticktoo‘!

Do you like the new ‚outfit‘?

P. S. Don`t forget to update your RSS-Feed. ;)

Taschentipp der ganz besonderen Art

14. Dezember 2010 | 3 Kommentare | Schlagwörter: , , , , , , , , ,

Ich war wieder einmal dabei, das ganze Internet nach einer kleinen Inspiration durchzublättern, um einen kleinen Blogpost zu verfassen. Irgendwie wollte mir dies nicht so recht gelingen. Aus diesem Grund entschied ich mich, die nähere Umgebung durchzustöbern.
Zack, da war es auch schon geschehen, ich las einen morgendlichen Kaffee-Gruß bei Twitter und schaute mich daraufhin kurzentschlossen in diesem Online-Shop um.

Ihr werdet es nicht glauben, aber bei einem Produkt bin ich hängengeblieben und zwar ist es diese Tasche:

Natürlich ist die Tasche nicht für mich, wäre ja noch schöner. Ebenfalls ist sie auch nicht für meinen Engel, denn der Schrank platzt jetzt schon aus allen Nähten. Darf jetzt nur hoffen, dass sie diesen Blogeintrag nicht lesen wird. ;)
Warum ich genau von dieser Tasche so fasziniert bin? Es ist mein Bauch! Dieser hat mich bisher in Stylingfragen noch nicht getäuscht. Für mich gibt es drei Stufen bei einem Produkt, in denen sich schnell herauskristallisiert, ob ein Produkt gefällt oder nicht. Stufe 1: Das Produkt gefällt überhaupt nicht, wird somit auch nicht gekauft oder empfohlen oder in sonstiger Weise für positiv befunden. Stufe 2 ist so ein Zwischending: „Ja, es gefällt schon aber irgendwie…ach, ich schau mich nach einer Alternative um“ oder „Ja, es würde zu den anderen Teilen passen – hm, doch irgendwie nicht“. Zusätzlich werden alle Vor- und Nachteile noch gegenübergestellt. Ich nenne diese Stufe auch gerne die „Naja-Stufe“. Kommen wir zu Stufe 3, welche euch sicherlich auch bestens bekannt ist. Diese letzte Stufe ist sozusagen der Brunftschrei des Fashionliebhabers im Allgemeinen, es ist sozusagen auch der Stich mitten in das Herz.
Richtig! Bei dieser Tasche konnte Sina den Brunftschrei sicherlich hören. Die Vorteile, dass sie zu 100 % ökologisch, sozial und transparent sind, schieben wir kurz zur Seite, denn dies dürfte mittlerweile bekannt sein.

Für mich geht es um das Design, die Farbe, die Materialien, das Besondere, einfach das Gesamtpaket und mein Bauchgefühl!

Ich bin mir sicher, dass diese Tasche an einer schönen Frau mit Sicherheit auffallen wird. Gedanklich gehe ich sogar einen Schritt weiter und sage, wer mit dieser exklusiven Tasche in den Modemetropolen (und sonst auch) unterwegs ist, kann stolz auf dieses Produkt sein.

Ich bin noch immer von den Materialien begeistert…

Wer eine noch genauere Beschreibung oder sie gleich erwerben möchte, sollte diesem Link folgen!! Hopp hopp!

Fashion-Bar

19. Oktober 2010 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , , , ,

Das ist ja mal eine Nachricht am frühen Morgen – naja, eher gesagt am Mittag!
Ja, ich bin auch stolz darauf, dass ich Infos direkt von Michael Michalsky bekomme. Was so ein Blogeintrag alles bewirken kann?! Herrlich, diese kleine Welt!

Kommen wir zum Thema: Berlin ist als Modestadt bekannt, keine Frage. Zum Rest sagen wir lieber einmal nichts. Allerdings gibt es bald ein neues Highlight!
Yes, darauf freue ich mich schon! Dieses Highlight soll nach der aktuellen Planung im Jahr 2011 zur nächsten Berliner Fashion-Week eröffnen (da fällt mir ein, man sollte mich auf die Einladungsliste zur Fashion-Week 2011 setzen).

In Berlin gibt es aktuell noch keine Location, die sich als Treffpunkt der Fashion-Szene so richtig in das Rampenlicht gehoben hat. Eigentlich (und auch uneigentlich) gesehen gibt es noch gar keine Location in dieser Hinsicht.

Was macht man um gegen diesen Schlamassel anzukämpfen!? Genau, man verbindet eine Location – in diesem Fall ist es das Marriott Hotel – und den Fashion-Designer Michael Michalsky. Heraus kommt eine Fashion-Bar.

So sieht zumindest der Plan aus. Wobei ich mir sicher bin, dass dieser Plan auch umgesetzt wird.

Ich persönlich finde das super! Bin ganz gespannt, wie dies verwirklicht wird, denn von den Möbeln bis hin zu den Servietten auf den Tischen, sogar die Lichtgestaltung soll alles aus einer „Designer-Hand“ stammen!

Ich empfehle dabei auch einen guten Schreiner der dies umsetzen könnte, also den @moebelmacher meine ich damit! Nur fragt mich ja leider niemand! ;)

Fazit:
Sabberlott und Zeit wird’s!

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