Copyright Dutch Design Week 2022

Die Niederlande als Modestandort? Ist noch nicht unbedingt jedem ein Begriff. Einige große Mode-Unternehmen, wie z.B. Tommy Hilfiger, haben ihr europäisches Headquarter schon in Amsterdam, und namhafte Modemarken, wie Schuhhersteller Floris van Bommel, haben ihren Ursprung in den Niederlanden. Und sind wir doch einmal ehrlich, wenn wir durch die Straßen der niederländischen Metropolen schlendern, sehen wir immer viele stylische Menschen. Vielleicht liegt es an meiner persönlichen Sichtweise auf Mode, aber ich hatte die Niederlande entweder bewusst oder unbewusst immer im Hinterkopf, wenn es um das Thema Mode ging. Eher in die skandinavische Stilrichtung einzuordnen, aber doch mit Unterschieden zu Dänemark oder Schweden.

„Dutch Design“ – was ist das überhaupt? Dutch Design lässt sich am besten als „minimalistisch, experimentell, innovativ, unkonventionell und humorvoll“ bezeichnen. Und das grundsätzlich in Sachen Mode, aber auch z.B. bei Möbeldesign. Und in unserem schönen Nachbarland gibt es einige (junge) Unternehmen mit innovativen Ideen und Kreativität, um den Bereich Nachhaltigkeit weiter voranzubringen. Ein paar dieser Innovationen sind z.B. eine kugelsichere Haut aus Spinnenseide, ein tragbarer Solarzellen-Stoff oder futuristische Tech-Kleider, die auf ihre Umgebung reagieren und/oder Energie gewinnen können. Persönlich erinnert mich das etwas an die Anfänge von Sonos. Was klingt wie aus einem Science-Fiction-Film, ist (im kleinen Rahmen) längst Realität. Aber auch Kleidung aus Kuhmist oder Leder aus Mangoschalen sind Beispiele für neue, zukunftsfähige Ideen.

Aktuell findet in der niederländischen Designstadt Eindhoven die Dutch Design Week 2023. Unter dem Motto „Picture this“ kamen viele internationale Kreative zusammen, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und sich der Frage zu stellen, welche Rolle Design dabei spielen kann. Von Fashion- und Material-Design über Animation, Technologie und Architektur bis hin zu Food- und Bio-Design gab es in Eindhoven etliche Aktivitäten, Veranstaltungen und Ausstellungen. Die Grenzen zwischen den Disziplinen verschwimmen dabei immer wieder – und so entstehen ganz neue Ansätze, die zum Staunen und Nachdenken anregen. 

Auch 2024 wird die Design Week voraussichtlich wieder im Oktober stattfinden. Wer es bis dahin nicht aushalten kann, sollte sich weitere Veranstaltungen vormerken. So z.B. die „State of Fashion Biennale 2024“ in Arnheim. Diese findet vom 16.05.- 30.06. statt. Noch mehr Mode gibt es bis zum 07.04.2024 im TextielMuseum Tilburg zu sehen. Super spannend, was alles möglich ist, bzw. woran geforscht wird. Gerade bei außergewöhnlichen Themen werden meine Augen/Ohren hellhörig. Einfach aus Interesse. Und mit den Worten von Saskia Sampimon-Versneij (Expertin für Nachhaltigkeit) „Die niederländischen Meister waren die ersten Influencer unserer Zeit“ beende ich den kurzen Blogpost.

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