Über unsere verschiedenen Zitrusfrüchte habe ich Euch schon ab und an berichtet. Vor allem über Beppe (Buddhas-Hand) und die dazugehörige Pflege von Beppe und Kummi (Kumquat-Baum). Was hier vielleicht zu ergänzen ist: Kummi ist älter als mein Blog. Ganz genau kann ich es euch gar nicht sagen. Mindestens 15 Jahre, eher mehr. Damals war er auch noch ganz klein und schüchtern. Heute ist er der älteste im Höfchen. Manchmal lässt er es sich auch anmerken. Aber das ist ein anderes Thema.
In meinem Kopf schwirrte immer noch eine Meyer-Zitrone (Citrus x meyeri) herum. Dabei handelt es sich um eine natürliche Kreuzung aus Zitrone und Orange oder Mandarine. Die Früchte sind etwas milder (weniger sauer) und farblich eine Mischung aus den jeweiligen Arten. Wie dem auch sei, manchmal kommen die Dinge anders als geplant.
Als vor Kurzem im Bekanntenkreis eine Hochzeit anstand, wurde Geld für ein Geschenk gesammelt. Der ursprüngliche Gedanke war ein Baum, doch das wurde wieder verworfen und in eine Zitruspflanze umgewandelt. Ich persönlich hatte darauf überhaupt keinen Einfluss. Sage aber natürlich nicht nein, wenn es um die Beschaffung und Auswahl geht. Mein ursprünglicher Gedanke war ein Kumquat-Baum. Warum? Dieser ist relativ pflegeleicht und auch für Neueinsteiger geeignet. Mein Bauchgefühl tendierte nach einiger Überlegung jedoch zu einer (handelsüblichen) Zitrone. Wie wir alle wissen, Zitrone ist nicht gleich Zitrone. Was macht man in diesem Fall am besten: Sich inspirieren lassen beim Zitrusfrüchte-Dealer des Vertrauens. Und vielleicht springt dabei ja noch eine Meyer-Zitrone für den eigenen Haushalt heraus – man weiß schließlich nie. 😉
Gesagt, getan, eines schönen Samstags ging es los – vor Ort duftete es herrlich. Dieser süßliche Zitrusduft schmeichelt der Nase und wie von Geisterhand lächelt man. So geht es zumindest mir. Und als wir so durch das Gewächshaus schlenderten – die Dame des Hauses musste noch etwas abklären – schaute ich mich um. Fokus: eine Meyer-Zitrone. Mal hier und mal da geschaut, keine Meyer-Zitrone entdeckt. Zuerst gedacht „ach, dann ist es eben so“ und dann erhaschten meine Augen eine kleine Pflanze. Auf dem Zettel stand „Mexikanische Limette“ (Citrus aurantiifolia). Eine Limette also. Kurze Recherche später: „Sie wird auch echte Limette genannt“ und unterscheidet sich zur „Gewöhnlichen Limette“ in der Größe, den Samen in der Frucht und der Fruchtfarbe. Grundsätzlich hatte ich in der Vergangenheit ja auch schon mit einer Limette geliebäugelt. Und da die Pflanze noch recht klein war, stand sie plötzlich auf dem Einkaufswagen. Und eine alte Einkaufswagen-Weisheit sagt schon immer „Was einmal draufsteht, muss gekauft werden“. Tja, was soll man machen.
Derweil hatte die werte Gattin ihre Sache abgeklärt, als Geschenk sollte es tatsächlich eine der vorhandenen Zitronen werden. Aber wie wir auch alle wissen, Zitrone ist nicht gleich Zitrone. Wobei es dieses Mal recht einfach war, denn die Auswahl an Zitronensorten war überschaubar. Was wiederum für die Entscheidungsfindung gut war. Schlussendlich entschieden wir uns für die „Zitrone Florentina 4 Seasons“ (Citrus limon). Eine schlichte und altbewährte Zitrone mit schönem Namen. Super geeignet für Neueinsteiger im Zitrus-Bäume-halten und mal etwas anderes als ein Kumquat-Baum. Darf ich nur nicht zu laut sagen, sonst fühlt sich Kummi gleich wieder schlecht. Die „Citrus limon“ würde ich auch jedem empfehlen, der ein Geschenk für Freunde/Bekannte usw. sucht. Nach kurzer Auswahl landete urplötzlich eine weitere Zitrone Florentina auf dem Einkaufswagen. Tja, was soll man da machen. Also ging es mit der Mexikanischen Limette und der Zitrone Florentina nach Hause.
Die ersten Nächte durften sie noch nicht im Höfchen nächtigen, lernten dafür am nächsten Tag Beppe und Kummi kennen. Wie man vielleicht erahnen könnte, wurden für die beiden Neulinge noch Namen gesucht. Schließlich haben alle (Zitrus-)pflanzen bei uns einen Namen. Bei Kummi (der hatte seinen Namen schon) und Beppe war es damals recht einfach. Nachdem wir verschiedene Ideen hatten, gleichzeitig aber noch auf der Suche waren, habe ich auf meinen Social Media Kanäle rumgefragt. Für was hat man denn eine Community? Und ein paar sehr gute Vorschläge waren dabei. (Ebenso ein paar merkwürdige ;)) Also ohne viel drumherum zu reden, diese sind es geworden:
„Martha (Lilly) Gomez“
für die mexikanische Limette und
„Flora Felicita“
für die Zitrone Florentina
So die vollen Namen. Vermutlich werden wir sie abkürzen – so wie ich uns kenne. Mittlerweile haben sie sich eingelebt und erste Früchte kommen bzw. nehmen Farbe an.
Was bei den beiden neuen Pflanzen bezüglich Pflege zu beachten ist, ergänze ich unter dem Post „Pflegetipps“. Denn auch hier gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten.
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