Gaming & Fashion – Razer & Dolce&Gabbana
Der Winter naht und das bedeutet wieder mehr Freizeitaktivitäten im Inneren. Für Profi-Zocker spielt die Jahreszeit kaum eine Rolle, aber für den Freizeitgamer ist die kalte Jahreszeit perfekt, um ein neues Game oder auch neue Hardware auszuprobieren. In meinem früheren Leben war das auch die ideale Zeit für LAN-Partys. Mit dabei natürlich das ganze Equipment für sich selbst und das Zubehör für das Netzwerk. Gemeinsam zocken war damals noch eine kleine Herausforderung, aber es wurde immer gemeinsam fachgesimpelt.
Vermutlich (meine letzte LAN-Party liegt lange zurück) ist dies heute auch noch der Fall. Vielleicht nicht mehr direkt vor Ort, sondern eher via Twitch oder anderen Gaming-Streams bzw. als Tutorial auf Youtube/Tiktok oder whatever. Jeder stellt unterbewusst gerne zur Schau, was er hat und kann. Seien es Skills oder neue Hardware. Und um mal ehrlich zu sein, warum auch nicht.
In der Gaming-Welt ist RAZER ein Begriff. Ebenso wie in der Modewelt das italienische Modehaus Dolce&Gabbana. In den jeweiligen Branchen sind beide ganz oben anzusiedeln und haben eine große Fangemeinde. Was passt somit besser zusammen als eine Zusammenarbeit in Form einer gemeinsamen limitierten Kollektion, einer Verbindung von Hardware UND Clothing. Gesagt, getan! Ab dem 30. November 2023 (einem Donnerstag) um 15 Uhr sind die Produkte erhältlich! Termin vormerken!

Von Razer selbst gibt es die Kopfhörer „Barracuda“ mit einem einzigartigen Dolce&Gabbana-Monogramm in eleganter 24-karätiger Vergoldung, ergänzt durch ein akribisches Zebradruck-Overlay auf den Ohrmuscheln. Des Weiteren den Gamingstuhl „Enki Pro“ mit dem Dolce&Gabbana-Monogramm und einem luxuriösen, Dolce&Gabbana-Logo mit 24-Karat-Vergoldung. Die Hardware-Kollektion ist, wie bereits erwähnt, streng limitiert. Weltweit sind nur 1.337 Exemplaren erhältlich. Was u.a. auch den Preis von 669.99 Euro (Kopfhörer „Barracuda“) und 3.399,00 Euro für den Gamingstuhl ausmacht. Wer also (schnell) zuschlagen und sich vielleicht selbst ein Weihnachtsgeschenk machen möchte, sollte sich den Wecker stellen und die Razer Hardware-Kollektion bestellen.


Die Bekleidungskollektion der beiden Marken besteht aus oversized T-Shirts, Cargohosen und Hoodies mit den Logos und Programmier-Strings. Farblich im typischen Acid Green von Razer und Gold von Dolce&Gabbana gehalten – ein Symbol für die Zusammenarbeit der beiden. Die Mode-Kollektion selbst wird unter Dolce&Gabbana erhältlich sein.


Fazit: Insgesamt eine gelungene Zusammenarbeit der beiden Unternehmen und sowohl im Fashion- als auch im Gamingbereich ein Hingucker! Daumen hoch!
Nachhaltig & innovativ: Das ist New Dutch Fashion
Die Niederlande als Modestandort? Ist noch nicht unbedingt jedem ein Begriff. Einige große Mode-Unternehmen, wie z.B. Tommy Hilfiger, haben ihr europäisches Headquarter schon in Amsterdam, und namhafte Modemarken, wie Schuhhersteller Floris van Bommel, haben ihren Ursprung in den Niederlanden. Und sind wir doch einmal ehrlich, wenn wir durch die Straßen der niederländischen Metropolen schlendern, sehen wir immer viele stylische Menschen. Vielleicht liegt es an meiner persönlichen Sichtweise auf Mode, aber ich hatte die Niederlande entweder bewusst oder unbewusst immer im Hinterkopf, wenn es um das Thema Mode ging. Eher in die skandinavische Stilrichtung einzuordnen, aber doch mit Unterschieden zu Dänemark oder Schweden.
„Dutch Design“ – was ist das überhaupt? Dutch Design lässt sich am besten als „minimalistisch, experimentell, innovativ, unkonventionell und humorvoll“ bezeichnen. Und das grundsätzlich in Sachen Mode, aber auch z.B. bei Möbeldesign. Und in unserem schönen Nachbarland gibt es einige (junge) Unternehmen mit innovativen Ideen und Kreativität, um den Bereich Nachhaltigkeit weiter voranzubringen. Ein paar dieser Innovationen sind z.B. eine kugelsichere Haut aus Spinnenseide, ein tragbarer Solarzellen-Stoff oder futuristische Tech-Kleider, die auf ihre Umgebung reagieren und/oder Energie gewinnen können. Persönlich erinnert mich das etwas an die Anfänge von Sonos. Was klingt wie aus einem Science-Fiction-Film, ist (im kleinen Rahmen) längst Realität. Aber auch Kleidung aus Kuhmist oder Leder aus Mangoschalen sind Beispiele für neue, zukunftsfähige Ideen.

Aktuell findet in der niederländischen Designstadt Eindhoven die Dutch Design Week 2023. Unter dem Motto „Picture this“ kamen viele internationale Kreative zusammen, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und sich der Frage zu stellen, welche Rolle Design dabei spielen kann. Von Fashion- und Material-Design über Animation, Technologie und Architektur bis hin zu Food- und Bio-Design gab es in Eindhoven etliche Aktivitäten, Veranstaltungen und Ausstellungen. Die Grenzen zwischen den Disziplinen verschwimmen dabei immer wieder – und so entstehen ganz neue Ansätze, die zum Staunen und Nachdenken anregen.


Auch 2024 wird die Design Week voraussichtlich wieder im Oktober stattfinden. Wer es bis dahin nicht aushalten kann, sollte sich weitere Veranstaltungen vormerken. So z.B. die „State of Fashion Biennale 2024“ in Arnheim. Diese findet vom 16.05.- 30.06. statt. Noch mehr Mode gibt es bis zum 07.04.2024 im TextielMuseum Tilburg zu sehen. Super spannend, was alles möglich ist, bzw. woran geforscht wird. Gerade bei außergewöhnlichen Themen werden meine Augen/Ohren hellhörig. Einfach aus Interesse. Und mit den Worten von Saskia Sampimon-Versneij (Expertin für Nachhaltigkeit) „Die niederländischen Meister waren die ersten Influencer unserer Zeit“ beende ich den kurzen Blogpost.
Ferragamo Frühjahr/Sommer 2024 auf der Milano Moda Donna
Werfen wir zwischendurch mal wieder einen Blick in die Modehauptstadt Mailand. Dort fanden – wie im September üblich – gerade die Schauen für das kommende Frühjahr/Sommer 2024 statt. Ferragamo (früher Salvatore Ferragamo) ist seit dem letzten September im Wandel, um das Markenimage stärker an die moderne Zeit anzupassen. Wer die Modewelt etwas besser kennt, wird verstehen, dass es immer ein schmaler Grat zwischen Tradition und Moderne ist und mehr als nur eine Saison benötigt. Ferragamo befindet sich dabei auf der Zielgeraden.
Seit März 2022 ist der junge Maximilian Davis (27) aus England Creative Director und trägt bei dieser Entwicklung einen großen Anteil. Für das kommende Frühjahr entwickelte er einen Mix aus klassisch- italienischem Kleidungsstil mit karibischem Einfluss. Obwohl es sich jetzt um die Milano Moda Donna handelte, wurde neben der Kollektion für die Damen auch wieder Outfits für die Herren gezeigt, in denen man den neuen Stil erkennen kann.










Für die Kollektion wurden Leinen- und Baumwollstoffe sehr fein verarbeitet. Drapierungen aus Viskosejersey, übrigens aus dem florentinischen Erbe Ferragamos, finden in der karibischen Kleidung aus dem 18. Jahrhundert ihre Unterstützung. Bei den Männern sind es u. a. Loungewear-Shorts, die bis zu den Oberschenkeln reichen und bei den Frauen elegante Kleider gepaart mit hohen Lackstiefeln oder tief ausgeschnittenem Brustbereich. Nappa-Latex-Schuhe und Gaucho-Lack-Stiefel greifen Davis‘ ästhetische Vorlieben auf und nutzen die Handwerkskunst der Ferragamo-Schuhwerkstätten, um Komfort und Tragbarkeit zu gewährleisten.
Übrigens diente bei den Frauen der Calypso Schuh, ein Modell aus dem Jahr 1955, als Vorlage für das heutige Design. Bei den Herren sind es Oxfords, Mokassins und Driver-Schuhe. Auch bei den Handtaschen werden grafische Linien und geometrische Formen der vorangegangenen Kollektionen fortgesetzt. Der Klassiker, die Hug Bag, erscheint in Hochglanz und in einem Regenbogen gesättigter Farbtöne, sowie in Canvas- und Ledervarianten. Alles in allem sehr detailliert und präzise gearbeitet.
Insgesamt eine gelungene Kollektion und ehrlichweise gefällt mir das frischere Image sehr gut. Zeit, um mal wieder nach Mailand zu fahren und mir die Kollektionen bei der nächsten Milano Moda Uomo anzuschauen! Es tut sich schließlich immer so einiges in der Modewelt.
<Alle Bilder von Ferragamo>
Irene Luft – Paris Fashion Week für Frühling/Sommer 2023
Am letzten Sonntag war es so weit, die deutsche Designerin Irene Luft präsentierte ihre neue Kollektion im Rahmen der Paris Fashion Week. Das Motto war „Gaslighting at the end of the tunnel“. Wie heißt es immer so schön, man sollte durchaus einmal einen Blick „über den eigenen Tellerrand“ wagen, um den eigenen Horizont zu erweitern. Und auch mal Stimmen außerhalb der eigenen Bubble zulassen.
Passend dazu zeigte Irene im Palais de Tokyo ihre neue Kollektion für den Frühling/Sommer 2023:











Durchaus provokant, etwas düster bzw. futuristisch und voller Power. Typisch für Irene, viel Transparenz, zum Beispiel in Form durchsichtiger Netzoberteile, dazu die Kombination mit Spitze und Jacquard, was gleichzeitig für Eleganz und Romantik sorgt. Accessoires wie außergewöhnliche Brillen und ein faszinierendes Make-Up runden das Ganze perfekt ab.
Im vollen Palais de Tokyo waren übrigens auch einige bekannte Gäste, unter anderem James F. Goldstein. Meine Meinung: Wieder eine sehr gelungene Kollektion und super passend für Paris!

(Alle Bilder von Irene Luft)
Salvatore Ferragamo auf der Milano Moda Donna – Frühling/Sommer 2023
Salvatore Ferragamo präsentierte die neue Kollektion für Frühling/Sommer 2023 letzte Woche auf der Mailänder Fashion Week (Milano Moda Donna). Und zwar unter neuem Kreativdirektor: Dem Briten Maximilian Davis. Der 25-jährige kam erst im März zum italienischen Unternehmen und möchte mit seinem Debüt eine neue Ära einläuten.
Auch Ferragamo setzt auf die gemeinsame Präsentation von Damen- und Herren, ein Trend, der sich durchzieht und Grenzen auflöst. Das Motto von Maximilian Davis war, das Flair aus Hollywood in die italienische Mode zu integrieren – allerdings mit Leichtigkeit und Sinnlichkeit neu interpretiert. Was er auch geschafft hat. Aber schaut selbst:

In Anlehnung an die funkelnden roten Schuhe, die Ferragamo 1959 für Marilyn Monroe anfertigte, erscheint die Kollektion im Hollywood-Glanz und Glamour. Nicht nur die Kollektion, sondern der ganze Raum war in Rot gehüllt.
Um die Looks komplett zu machen, wurden zwei bekannte Accessoires aufgegriffen, die „Wanda“-Tasche (erstmals 1988 eingeführt und nach Salvatores Frau benannt) kam in abgewandelter Form wieder zum Vorschein, genauso wie die Cut-Out-Tasche aus Leder. „Es ging darum, ins Archiv zu schauen und herauszufinden, was neu definiert werden könnte, um für heute relevant zu werden“, so begründet Maximilian Davis seine gelungene Kollektion.
(alle Bilder von Salvatore Ferragamo)