Zu Besuch bei den Landidyll Hotels im Sauerland
Hömma, es geht ins Sauerland, woll! Wer kann dazu schon nein sagen? Winterberg und Willingen sind den meisten Wintersportlern ein Begriff. Ebenso der Rothaarsteig für die Wanderfreunde. Aber das Sauerland bietet natürlich noch viel mehr.
Wem das Sauerland doch nicht so richtig ein Begriff sein sollte, es ist ein Mittelgebirge in Westfalen und teilweise in Hessen, erhebt sich bis auf 843m und ist recht bewaldet. Also ein perfektes innerdeutsches Urlaubsgebiet, insbesondere (aber nicht nur) für das Ruhrgebiet. Zudem ist das Sauerland erstes „Gebirge“ und beliebtes Ziel für unsere Freunde aus den Niederlanden. Persönlich war ich bereits ein paar Mal im Sauerland unterwegs, weniger zum Urlaub machen, sondern eher im Zusammenhang mit der (Schwieger-) Familie, die aus dieser schönen Ecke kommt. Auf jeden Fall ein Fleck, in dem man super Urlaub machen kann. Egal ob wandern und/oder biken bzw. Wintersport – das (Hoch-)sauerland hat was zu bieten!
Sanfte Hügel, viel Wald, zwischendurch immer mal wieder ein Bachlauf, etwas Abgeschiedenheit und eine gute regionale Küche – klingt das nicht wundervoll? Passend dazu solltet Ihr Euch die Landidyll Hotels genauer anschauen. Bei den Landidyll Hotels handelt es sich um kleine Landhotels, die Inhabergeführt und somit ziemlich authentisch sind. „Familiengeführt“ lautet eines der Hauptkriterien, um der Gemeinschaft der Landidyll Hotels beitreten zu können. Zum Teil sind die Hotels seit Generationen in Händen der gleichen Familie. Und schon sehr lange ist Nachhaltigkeit ein großes Thema in dieser Gemeinschaft. Zudem besitzen die meisten Landidyll-Hotels eine ausgezeichnete Küche mit dem Fokus auf regionalen Produkten. Ein weiterer Punkt: engagierte Gastgeber mit großer Leidenschaft und jeder Menge Tipps für Euren Urlaub. Insgesamt handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Drei- und Viersternehotels in ganz Deutschland mit Fokus auf diesen gemeinsamen Werten. Trotzdem ist jedes Hotel einzigartig und trägt die Handschrift seiner Gastgeberfamilie. Um dies (und noch viel mehr) kennenzulernen, ging es für mich vor ein paar Tagen auf Pressereise in das schöne Sauerland.
Als erstes Ziel besuchten wir das Landhaus Liesetal. Das Hotel liegt ganz idyllisch im Grünen, mit 15 Zimmern im gemütlichen Landhausstil, einer Ferienwohnung und einem kleinen Hofladen mit regionalen Produkten. Wir durften die Inhaberfamilie gleich bei einem Stück selbstgemachten Kuchen von Iris Dollberg (unserer Gastgeberin) kennenlernen und was soll ich sagen: Mega lecker – es geht nichts über hausgemachten Kuchen! Und mit leckerem Essen hat man bei mir sowieso gleich einen Pluspunkt.



Dass der Fokus im Landhaus Liesetal auf regionale Frischküche gelegt wird, liegt auch mit daran, dass der Hausherr gelernter Koch ist und somit selbst in der Küche steht. Wir konnten uns ein Bild machen, denn wir wurden eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Thorsten Dollberg (der Hausherr und Koch) beizte eine Lachsforelle aus regionaler Aufzucht und versorgte uns mit Tipps und Tricks. Die Fischaufzucht wollten wir uns mit eigenen Augen ansehen (was übrigens – nach Rücksprache – für jeden Gast möglich ist), doch ein Unwetter kam dazwischen. Das lässt sich leider nicht ändern. Alternativ schauten wir uns im kleinen Hofladen um, „Dollbergs Lädchen“. Von Senf über Apfelsaft bis hin zu Sauerländer Wurstspezialitäten und selbst eingekochten Suppen findet man hier Vieles, was das Herz begehrt bzw. sich als Urlaubsmitbringsel für die Daheimgebliebenen eignet. Und man kann mit Karte zahlen.
Da wir schon bei den Spezialitäten sind: Wenn Ihr im Sauerland seid, müsst Ihr „Potthucke“ probieren. Diese sauerländische Spezialität ist ein typisches Kartoffelgericht der westfälischen Küche. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, müsst Ihr es mal testen.



Die Region um das Landhaus Liesetal ist überwiegend als Wanderregion bekannt. Direkt am Hotel führen einige Wanderwege vorbei bzw. können von hier aus gestartet werden. Eine Auswahl findet Ihr hier auf der Homepage der Dollbergs. Mit Sicherheit haben Thorsten und seine Frau Iris noch viele weitere Ausflugstipps auf Lager.
Am Abend wurde u.a. eine Kräutersuppe mit Kräutern aus dem eigenen Garten kredenzt und um dieses Thema zu vertiefen, waren wir am nächsten Tag mit Katja, Försterin und Waldpädagogin, zu einer Kräuterwanderung unterwegs. Wir erfuhren einiges zum Thema Kräuter, aber auch rund um den (Sauerländer) Wald und Biodiversität. Total spannend und sehr zu empfehlen. Diese Führungen werden auch über das Hotel angeboten – einfach einmal nachfragen, wenn Ihr dort seid. Das Landhaus Liesetal ist ein Herzensort für Naturliebhaber, wie sie selbst von sich sagen, und was ich nach meinem Besuch nur bestätigen kann!



Auf unserem Weg zu einem weiteren Landidyll Hotel, kamen wir an der Senfmanufaktur Riffelmann in Schmallenberg Gleidorf vorbei. Hier werden die Senfkörner nach einem traditionellen Kaltmahlverfahren gemahlen. Wir hatten Glück und es wurde gerade eine Charge verarbeitet. Das ganze Gebäude duftete unglaublich gut und geschmacklich sind die insgesamt sieben Sorten Senf ein Traum. Handwerk schmeckt man einfach! Den Senf gibt es übrigens u.a. im Hofladen vom Landhotel Liesetal zu kaufen <- so nebenbei erwähnt.


…und weiter führte uns der Weg zum Landidyll Hotel „Haus Hochstein“, zentral in Wenholthausen gelegen. Dort wurden wir sehr herzlich von den Gastgebern Thomas und Brigitte Hochstein empfangen. Das Hotel, das im vergangenen Jahr 150. Jubiläum feierte, verfügt über 15 Zimmer, welche ganz individuell eingerichtet sind. Aus eigener Erfahrung: Sehr schön mit viel Holz und passender Deko! Zum leckeren Essen vor Ort komme ich später.
Für uns ging es zunächst mit Albert Nagel durch das 1500 Einwohner Dorf Wenholthausen. Albert hatte viele Geschichten auf Lager und neben einigen Vereinen (Stichwort: Schützenverein, der darf im Sauerland nicht fehlen!), konnten wir auch die ehemalige Bahntrasse bzw. was davon übrig ist bestaunen. Für ca. 1500 Einwohner schon beeindruckend, was im Ort auf die Beine gestellt wird. Eine Tour mit Albert kann über das Hotel gebucht werden und der kurzweilige Rundgang ist sehr zu empfehlen!



Die Region um Wenholthausen hat eine lange touristische Vergangenheit und somit sind viele Wander- und Radwege vorhanden. Mit Hausherr Thomas ging es für uns mit den hoteleigenen E-Mountainbikes auf Rundtour. Thomas ist nämlich nicht nur ausgezeichneter Küchenchef, sondern auch leidenschaftlicher Tourenguide für E-Mountainbike-Touren. Regelmäßig geht er mit seinen Gästen auf Tour. Thomas zeigte uns seine Lieblingsplätze und hat zu jedem Fleckchen eine Geschichte parat – so macht eine Tour Spaß! Von der alten Bahnstrecke vorbei an einem DAV-Kletterfelsen zu schönen Aussichtspunkten war alles dabei. Dazwischen besuchten wir einen Bauernhof, auf dem seit 2017 die berühmten Wagyu-Rinder gezüchtet werden. Lisa (die Besitzerin) kümmert sich liebevoll um die Tiere. Mit ihr waren wir auf der Weide und durften die sehr zutraulichen und neugierigen Rinder kraulen. Immer wieder eine sehr schöne Erfahrung mit Tieren zu tun zu haben. Auf ihrem noch recht jungen Instagram-Kanal zeigt sie ein paar Einblicke und falls jemand ein Stück Wagyu bestellen möchte, einfach eine Nachricht an Lisa.








Nach einer sehr leckeren Stärkung fuhren wir auch schon weiter und über den „Brauerei Wunderweg Grevenstein“ ging es wieder zurück zum Hotel. Bier spielt in der Region eine gewisse Rolle, denn schließlich liegt u.a. die Brauerei Veltins ganz in der Nähe. Insgesamt hatte unsere Tour eine Länge von 41km und um die 850hm.
Nicht nur ich habe unsere Tour getrackt, auch das Hotel Haus Hochstein hat eigene Komoot-Routen angelegt. Somit ist eine Tour mit Guide, aber auch ohne möglich. Und wer kennt die Umgebung besser als der Gastgeber bzw. die Gastgeberin!? Dieser persönliche Kontakt und die individuellen Empfehlungen sind etwas, was die Landidyll Hotels auszeichnet.
Nun aber zum Thema Kulinarik! Wie bereits angedeutet, ist Thomas ebenfalls Koch, was erstens zur Philosophie der Landidyll Hotels passt und zweitens natürlich sehr leckeres Essen erwarten lässt. Das Restaurant der Hochsteins ist bekannt für seine hervorragende Küche, eine Kombination aus regionaler Hausmannskost und gehobener Küche.




Hier im Haus Hochstein, wie auch im Landhotel Liesetal, ist das Essen von Frühstück über Kuchen bis zum Abendessen einfach lecker! Als Gast ist man in beiden Hotels nicht einfach eine Nummer, sondern die Inhaber überzeugen mit ungespielter Herzlichkeit, gutem Geschmack und haben jede Menge Tipps auf Lager. Genau solche Unterkünfte würde ich auch privat buchen, um den Urlaub in vollen Zügen genießen zu können mit zahlreichen Wohlfühlmomenten und für Erholung pur!
Ein ganz dickes Dankeschön geht an das Team der Landidyll Hotels, vom Hotel Liesetal, vom Hotel Haus Hochstein und allen Beteiligten, die dieses Erlebnis ermöglicht haben.
Time to Relax – Die „Wasnerin“
Schnee und Skifahren waren die Themen der letzten Blogposts, also Wintersport „at its best“. Aber wie heißt es so schön: Wer Sport treibt, darf sich auch erholen. Wir hatten es damals zu meinen Handballerzeiten schon so gehandhabt. Der Körper benötigt Regenerationsphasen und wahrscheinlich je älter man wird, desto mehr – aber das steht auf einem anderen Blatt. ;) Erholung sollte natürlich das ganze Jahr über nicht zu kurz kommen, und was eignet sich dazu besser als eine kleine Auszeit in einem schönen Wellness-Hotel? Im Anschluss an meine Reise nach Cortina ging es also gleich wieder auf eine Pressereise. Dieses Mal in Richtung Steiermark. Genauer gesagt nach Bad Aussee in das „G’sund & Natur-Hotel Die Wasnerin“. Die Anreise per Bahn war relativ entspannend. Durch die leicht verschneite Landschaft zu fahren ist einfach immer wieder schön. Am Zielbahnhof (dem Kurort Bad Aussee) erwartete mich bereits ein Shuttle mit einem BMW i3 zum Hotel. Auch wenn es nur eine kurze Strecke war, aber allein das fand ich bereits sehr entschleunigend.
Das Hotel „Die Wasnerin“ ist ein 4 Sterne Superior Haus und liegt auf einem sonnigen Hochplateau zwischen Altaussee und Grundlsee mit Blick auf den Dachstein. Allein schon die Lage spricht für Ruhe, Erholung und Energie auftanken, was zu den Schwerpunkten des Hotels gehört.

Der Shuttle war für mich ja bereits ein kleiner Pluspunkt. Ein weiterer dicker Pluspunkt folgte nach dem Check-in, als ich nach meinen Lieblingszeitschriften gefragt wurde. „Auf dem Zimmer liegen bereits einige Zeitschriften und Magazine, um den Rest kümmere ich mich gleich“ waren die Worte des netten Empfangsmitarbeiters. Und so schnell konnte ich gar nicht gucken, lagen meine Wunschzeitschriften und ein mir noch unbekanntes, dazu passendes Magazin auf meinem Zimmer. Ich war mittlerweile schon in einigen Hotels, aber so einen tollen Service hatte ich noch nie!
Am ersten Abend gab es noch eine Fackelwanderung mit der Chefin des Hauses, Petra Barta. Leider klappte das bei mir nicht auf Grund der leichten Zugverspätung. Hubert vom „travellerblog“, der ebenfalls bei der Pressereise dabei war, nahm teil und war begeistert. Die Fackelwanderung kann auch im Rahmen des wöchentlich wechselnden Auszeit-Programms der Wasnerin besucht werden. Aber dazu später mehr. Für mich ging es vor dem Abendessen noch eine Runde in den Pool. Die Entscheidung war genial, denn außer mir planschte niemand im 33 Grad warmen Wasser und so ließ es sich bestens im Wasser treiben. Und da wir schon bei Pluspunkten sind: Ein gutes Hotel bzw. eine gute Poollandschaft sollte IMMER Poolnudeln zur Verfügung stellen. Ohne Ausnahme! Jedenfalls für Poolnudel-Fans wie mich.


Am Abend kam das Thema Genuss nicht zu kurz. Ein 5-Gang Wahlmenü wartete auf uns. Ich sage nur „Quinoalaibchen an Spinatcreme und Ratatouille“, „gebratenes Reinankenfilet auf Butterbrioche mit Flusskrebsen und Lauch“ oder „Johannisbrotbaum-Apfelschnitte mit Apfelsorbet und Vanillesoße“. Nicht zu vergessen die Suppe oder das Käsebuffet vom Brett – ein kleines Träumchen! Beim Thema Kulinarik wird im Hotel „Die Wasnerin“ großer Wert auf (Bio-) Produkte aus der Region gelegt und wer möchte, kann sein 5-Gang-Menü vegan wählen bzw. werden selbstverständlich Allergien und Unverträglichkeiten berücksichtigt.
Noch nicht richtig angekommen, schon eine Runde im SPA relaxt und lecker gegessen. Ein toller Start in unsere „Männer-Auszeit“. Nach einem leckeren, klaren Schnaps ging es dann in die Koje.




Ganz ohne Sport geht es bei mir nicht. Für mich ist Sport eine Möglichkeit zum Runterkommen und Erholen. Und die Lage der „Wasnerin“ bietet sich perfekt an für Aktivitäten in der Natur, egal ob im Sommer oder im Winter. Im Rahmen der täglichen Angebote hatte ich mich für eine „Schneeschuhwanderung zum lustigen Eck am Grundlsee“ entschieden. Die Schneeschuhe lagern direkt im Hotel und so ging es nach einer ganz kurzen Fahrt zum Zielort. Da es vor Ort allerdings das letzte Mal im November richtig geschneit hatte und die Temperaturen im bisherigen Winter eher an Frühling erinnerten, mussten wir unsere Tour wetterbedingt abbrechen. Was allerdings nicht weiter tragisch war, denn erstens war herrliches Wetter, wir waren mit tierischer Begleitung (einem Hund) unterwegs und machten auf dem Rückweg eine kleine Pause am Ufer des schönen Grundlsees.




Sonnenschein, Berge und Wasser – was will man(n) mehr?! (Natürlich eine rein rhetorische Frage.) Wir wollten allerdings noch das ein oder andere Entspannungsangebot des Hotels testen. Je nach Wunsch kann der Tag hier sehr gut gefüllt werden. Meine Auswahl wäre „Tai-Ji“ gewesen, was auf Grund von Krankheit leider entfallen musste. Taj-Ji hätte ich schon gerne einmal ausprobiert – vielleicht das nächste Mal. Dafür ging es nach einer kleinen Nachmittagsjause wieder zum Relaxen in den Wellnessbereich, zu dem neben Außen- und Innenpool auch noch Saunen, Dampfbad und Co. gehören. Im “Nabel.Das SPA” kann man sich übrigens verschiedene Anwendungen gönnen. Ich erhielt eine speziell auf die männliche Haut ausgelegte Gesichtsbehandlung und war danach ganz tiefenentspannt.
Mit freiem Kopf ging es an Tag 2 zum Abendessen, zu dem ich gar nicht viel sagen muss, wie erwartet war es wieder sehr, sehr lecker.





Der nächste Tag konnte kommen und zum Start – also nach dem leckeren Frühstück (mit Kresse!) – war für uns wieder Sport angesagt. In jungen Jahren bzw. zu Beginn meiner Zeit im Ötztal war Langlaufen gerade in, aber als Alternative zur Abfahrt hatte es bisher bei mir nie so richtig eine Chance. Nachdem ich letztens erst in Fieberbrunn war und Biathlon live und in Farbe verfolgen konnte, konnte ich das Angebot zum „Langlauf Schnupperkurs“ nun nicht ausschlagen. Wie schon bei der Schneeschuhwanderung waren Skier, Stöcke und Schuhe direkt im Skikeller gelagert. Keine lange Wartezeit und bester Service. I like! Zusammen mit Mario Schober, seines Zeichens zertifizierter Bergführer und Diplomyogalehrer und einer der Auszeit-Begleiter der „Wasnerin“, ging es zum Start an der Langlaufloipe „Gössl“. Es machte schon Sinn, dass wir mit den Grundlagen begannen. Alpin fahren ist kein Problem, aber zum Langlaufski besteht doch ein „klitzekleiner“ Unterschied. In der Theorie klappte alles wunderbar. Doch vor allem bergab sieht die Sache ganz anders aus und der Boden kommt schon mal etwas schneller näher. Nach einer gewissen Zeit und mit etwas Übung klappte es aber ganz gut, auch bergab und mit bremsen.



Ein Dankeschön geht an dieser Stelle an Mario. Erstens für seine super Erklärungen und zweitens für seine ausgewählte Strecke über den zugefrorenen Toplitzsee. Wenn jetzt noch jemand sagt, dass Langlauf ein Sport für Rentner sei, dem ist nicht mehr zu helfen. Die ursprünglich angedachten 2 Stunden fühlten sich doppelt so lange an. Zufrieden chauffierte uns Mario zurück zum Hotel. Ohne lange Verschnaufpause hieß es für mich auf zum Aerial Yoga. Als neugieriger Mensch muss ich das doch einmal ausprobieren. Aerial Yoga? Dabei handelt es sich um (wer hätte es gedacht) Yoga in einem trapezförmigen Tuch. Da Mario auch Diplomyogalehrer ist, waren wir bei ihm gut aufgehoben, so dass auch wir Neulinge gut mitkamen. Zu Beginn erst einmal an das Tuch gewöhnen und der Länge nach drin verschwinden. Gemütlich! Anschließend folgten verschiedene Übungen. Unter anderem kopfüber im Tuch ausstrecken. Nun ja, aus Sicherheitsgründen muss man ja nicht alles mitmachen und schaukeln allein ist auch nie verkehrt. ;)
Zur Erholung nach dem ganz schön anstrengenden Yoga wartete im SPA-Bereich eine Massage auf mich. Vor Ort wird gefühlt alles angeboten, was das Herz begehrt. Nicht umsonst zählt das Hotel „Die Wasnerin“ zu den TOP 5 Wellnesshotels in der Steiermark und laut eigener Aussage auch zu den besten Häusern Österreichs.




Man könnte noch viel mehr erzählen zu diesem schönen Haus. Es gibt z.B. Lese- und Spielmöglichkeiten, leider war der Billardtisch immer belegt, so dass dieser von uns nicht genutzt werden konnte. Aber ich komme wieder – versprochen! Oder dass es an der zentral gelegenen Bar u.a. eine große Ginauswahl gibt, auch aus der Steiermark, neben heimischen Schnapssorten (versteht sich in Österreich ja fast von selbst). Was mir noch gut gefällt, dass rundrum viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird, mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage, dem weitest gehenden Verzicht auf Plastikmüll oder dem Umbau der Bädertechnik.
Die „Wasnerin“ ist perfekt geeignet für eine individuelle Auszeit, die man ganz nach persönlichen Vorlieben gestalten kann. Mit Natur-Erlebnis, SPA-Erholung oder Genuss-Zeit, da ist für jeden was dabei.
Herzlichen Dank an das ganze Team der „Wasnerin“ für die Einladung, den tollen Service und erholsame Auszeit-Momente.
Von Oliven, Kaiserin Sissi und der Riviera di Ponente – Sanremo – Roadtrip-IT (Teil 2)
Sodele, nach einer supervollen Woche geht es hier im Blog weiter, u.a. mit Berichten über die Stationen unseres Italien-Roadtrips. Von der wunderschönen ligurischen Küste wollte ich Euch ja schließlich noch mehr berichten.
Also zurück nach Sanremo. Die Stadt ist nur knapp 40km von Monaco entfernt und liegt an der Riviera di Ponente bzw. der Blumenriviera (Riviera dei Fiori), so genannt wegen der charakteristischen Blumenfelder der Region. Das Klima in Sanremo ist gleichmäßig mild, u.a. aufgrund der geschützten Lage durch die Seealpen. Aus diesem Grund verbrachten auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten gerne ihren Winter dort, wie Kaiserin Sissi oder Alfred Nobel, dessen Villa heute ein Museum ist und vor allem durch einen schönen Park besticht.
Für mich ein besonderes Highlight in Sanremo – neben dem Meer vor der Nase, dem wunderschönen Wetter oder einem Bummel durch den Yachthafen – ist die außergewöhnliche, mittelalterliche Altstadt, die Pigna. Kleine, enge Gassen, übereinander gebaute Häuser und (geheime) Durchgänge, definitiv sehenswert!
Geschichte zeigt sich auch im Royal Hotel, das seit 5 Generationen in Familienbesitz ist.
Die Eröffnung fand 1872 statt und von Beginn an wurde auf hochwertige Einrichtung und Dekoration gesetzt. Nur das Beste vom Besten war das Motto. Und das ist heute nicht anders, es wird viel Wert auf die Tradition des Hauses gelegt, so gibt es z. B. eine eigene Restaurateurin, die sich um Gemälde und Möbelstücke kümmert. Eine Umgebung, in der man es sich so richtig gut gehen lassen kann!
Zeit zum Relaxen hat man im schönen SPA-Bereich des Hotels oder auch im beheizten Meerwasserpool, der einer der ersten in ganz Europa war. Er wurde vom Architekten Giò Ponti 1948 entworfen und eine weitere Besonderheit ist seine geschwungene Form, was viel natürlicher wirkt als die ansonsten meist rechteckigen Pools. Giò Ponti hat übrigens auch das Pirelli-Hochhaus in Mailand entworfen (das ist aber wieder eine andere Geschichte).
Am Pool kann man den Blick aufs Mittelmeer genießen, es gibt selbstgemachte Eiscreme und für mich ja immer ein Pluspunkt: Poolnoodles! ;)
Das Royalhotel hat insgesamt 126 Zimmer und Suiten, die nach und nach renoviert wurden bzw. noch werden. Wir waren in einer Junior Suite Deluxe untergebracht, durften aber bei einem Rundgang auch einen Blick in andere Zimmerkategorien und Suiten werfen. Zwei besondere Highlights: Zum einen die „Aurora Suite“ mit riesiger Terrasse, eigenem Jacuzzi und Edelhölzern und die „Sissi Suite“, in der – wie bereits erwähnt – bereits Kaiserin Sissi übernachtete, falls man sich einmal wie ein Kaiser fühlen möchte…
So schön die Zimmer sind, irgendwann meldet sich der Hunger und möchte gestillt werden. Wir hatten neben dem (super umfangreichen) Frühstücksbuffet abends ein leckeres Mehrgänge-Menü. Dazu haben wir uns entsprechend des Anlasses schick gemacht – Anzug gehört einfach dazu, und konnten uns dann lecker verwöhnen lassen.
Am zweiten Abend wartete sogar ein spezielles, regionales Dinner auf uns. Ligurien ist bekannt für sein Olivenöl und daher wurden die verschiedenen Gänge mit jeweils einem speziell passenden Olivenöl verfeinert. Hier die Menüfolge:
Fassona Rindtartare mit Sardellen und Kapern
„Testalonga“ Öl
Gefüllte hausgemachte Eiernudeln an Fischragout
„Ardoino“ Öl
Seebarsch mit Zucchuni Trombette, Kartoffeln und Kürbissuppe
„Roy“ Öl
Schokoladentörtchen „Araguani 72%“ mit extra nativem Olivenöl und Schokolade-Ganache
„Anfosso“ Öl
Machen wir es kurz: Ein Traum! Auch wenn jetzt einige vielleicht denken „Olivenöl? Solche Unterschiede gibt es da doch gar nicht!?“, der irrt sich – und zwar gewaltig! Das beste Beispiel ist der Nachtisch, also die Schokoladentörtchen „Araguani 72%“. Diese hatte ich zufälligerweise am Vorabend schon gewählt, allerdings ohne die Verfeinerung mit „Anfosso“ Öl. Selbstverständlich war es auch schon sehr lecker, doch das Öl machte die 72%ige Schokolade noch einen Hauch feiner.
Nach so einem leckeren Essen ging es dann gesättigt ins Bett, aber nicht ohne vorher nochmals auf der Terrasse vorbei zu schauen.
Das Royalhotel gehört zu den Leading Hotels of the World, eine Dachmarke für die besten Hotels der Welt und erfüllt daher die höchsten Standards. Das garantiert, dass den Gästen die Wünsche von den Augen abgelesen werden und sorgt für perfekte Erholung. Was ich aus eigener Erfahrung jetzt bestätigen kann. Danke für eine schöne Zeit und Danke an das gesamte Team!
P.S. Wir kommen wieder, versprochen!
After a week full of dates, workshops and more it goes on with posts about our road-trip here on the blog. I wanted to tell you more about the beautiful Ligurian coast, so let’s come back to Sanremo.
Sanremo is only about 40km away from Monaco, right at the Riviera dei Fiori with lots of botanical gardens and flower fields. It is characterized by a mild climate, a great sea view and a historical centre with narrow alleys, old churches and much more. Very picturesque!
History is also evident in the Royal Hotel, which has been family-owned for 5 generations now. The opening took place in 1872 and from the beginning they set value on high-quality facilities. An ambience to relax and refuel your energy. Each sense is stimulated: the sight by the subtropical park, that surrounds the hotel or the swimming-pool designed by GiòPonti with its sea-view; the smell by the scent of flowers and the fragrances of the cuisine; the hearing by the sounds of nature; the taste by the flavors of the regional and seasonal food; the touch by a time in the Wellness zone e.g.
The hotel belongs to the Leading hotels of the world and has 126 (renovated) rooms and suites. One of them is the ‘Sissi suite’, in which the Bavarian empress has spent the winter season, with a big terrace and every comfort you can think about. After a tour through the hotel we felt hungry and were looking forward to our dinner. On the second evening we have even got a special dinner with typical Ligurian components, first to name the Ligurian olive oil. Absolutely delicious! Afterwards you can have a drink on the terrace under the palm trees, have a walk or make a visit to the Casino – just as you like.
Thanks for a great time to the whole team – you make a stay definitely something special!
Royal Hotel Sanremo
Imperatrice 80
18038 Sanremo, Italy
Tel. +39 0184.5391
Fax. +39 0184.661445
reservations@royalhotelsanremo.com
Update:
Das Fünf-Sterne-Haus Royal Hotel Sanremo bietet seinen Gästen auch 2023 ein spezielles Olivenöl-Menü an. Die Speisen, die hier geboten werden, sind einer „Liebesheirat“ entsprungen – zwischen den typischen, regionalen Zutaten und den vollmundigen und sanften Ölsorten. Da findet sich als ersten Gang das simple, aber köstliche Gericht „Fassano Rindercarpaccio mit Parmesansplittern“ auf der Karte, das mit Testalonga Öl angemacht wird – eine Sorte, die besonders mild und frisch ist und somit wunderbar zu rohem Fleisch passt. Der zweite Gang, die „Ribollita Schwarzkohlsuppe mit Meeresfrüchten“ wird mit Roi-Öl zubereitet, das mit intensiver gelber Farbe, feinem Aroma und einer Note grüner Mandeln daherkommt. Der dritte Gang, „Seebarsch mit Zucchini Trombetta, Kartoffeln und Kürbisblüten“ wird wiederum mit dem fruchtigen Ardoino Fructus Öl serviert. Selbst beim Dessert steht alles im Zeichen des ligurischen Olivenöls: Das Schokoladentörtchen besitzt ein Olivenöl-Herz aus pikantem, nach Bittermandel schmeckendem „Anfosso“-Öls. Kurzum: Das Menü im Royal Hotel Sanremo ist ein Erlebnis, das selbst für die weltgewandtesten Connaisseurs nicht alltäglich ist. Das Öl stammt aus “Taggiasca-Oliven”. Dieses feine ligurische Olivenöl macht gerade einmal 1 % der Gesamtproduktion Italiens aus und kein anderes Öl ist so vielfältig. Dabei unterteilt sich das besondere Öl in unterschiedliche Sorten, die Namen tragen wie Roi, Anfosso oder Testalonga. Je nach Sorte, Region, Boden, Windlage, Erntezeitpunkt und Alter des Baums variieren Geschmack, Farbe und Charakter selbst von Ölen benachbarter Lagen. Wie man es sonst von gutem Wein kennt. Kurz: Köstlich und sehr zu empfehlen!
Das Royal Hotel Sanremo – Roadtrip-IT
Ein erstes Highlight unseres Roadtrips durch Italien, das ich Euch vorstellen möchte, war mit Sicherheit die Ligurische Küste und der Besuch des Royal Hotels Sanremo.
Alleine die Fahrt nach Sanremo ist ein Traum. Sobald man die Alpen hinter sich gelassen und die Po-Ebene durchquert hat, fängt eine faszinierende Landschaft an mit wunderschönen grünen Hügeln (Teil der ligurischen Alpen). Und dann dauert es nicht mehr lange, bis man das Meer sehen kann. Eine komplett andere Welt! Trotz der erlaubten 130km/h auf der Küstenautobahn schlägt das Herz jedes Autofahrers höher, denn der Ausblick auf Meer und die Vegetation unterbrochen von Tunneln und interessanten Brückenkonstruktionen sind einfach eine grandiose Kulisse!
Ich glaube, wir hätten uns sehr geärgert, wenn wir den Flieger genommen hätten und „nur“ das kleine Stück von Nizza nach Sanremo gefahren wären. Richtig, Nizza ist der nächstgelegene Flughafen – auch nur einen Katzensprung (ca. eine Stunde Fahrt) entfernt. Übrigens fliegt die Lufthansa von Frankfurt direkt nach Nizza und man ist innerhalb von 1,5 Stunden vor Ort. Also für diejenigen, die nicht so viel Zeit für eine gemütliche Autofahrt haben.
Autofahren in Sanremo ist eigentlich kein Thema, es ist eine kleine Stadt, wie jede andere auch. Man sollte sich nur an die italienischen Fahr-Verhältnisse anpassen (also im Rahmen, lieber nicht, was die Geschwindigkeiten angeht). Das heißt, immer rollen (nicht anhalten) und nicht stur auf sein (angebliches) Recht beharren – dann klappt das auch ganz gut. Miteinander statt gegeneinander – gilt übrigens für ganz Italien, besonders in Großstädten wie Mailand.
Anyway, zurück zu Sanremo und dem Royal Hotel. Wir waren bereits ca. 6 Stunden unterwegs und trotzdem staunten die müden Augen nicht schlecht, als wir die private Auffahrt nach oben fuhren. Direkt am Meer, von Palmen, Kakteen und anderen mediterranen Pflanzen umsäumt, geht es 3-4 Kurven hinauf direkt vor den Eingang des Hotels.
Wenn man dann die Tür aufgehalten bekommt, der Wagen vom Portier weggefahren und sich automatisch um das Gepäck gekümmert wird, betritt man die geniale Eingangshalle (mit wunderschönem knirschenden Parkett) und wird herzlich willkommen geheißen, als ob man schon seit Jahren zu Besuch kommt. Dann ist man wirklich in einer anderen Welt angekommen, eine schöne, besondere Welt, in der der Kopf gleich umschalten kann auf „Erholung“ und „Genießen“.
Ihr kennt das sicherlich: Man ist das erste Mal irgendwo zu Besuch und ein Rundgang ist quasi Pflicht. Es wird alles inspiziert und ein spontanes Wohlgefühl steigt im Körper auf. Jetzt könnt Ihr Euch auch vorstellen, wie es sich im Royal Hotel angefühlt hat, als wir einen ersten kleinen Einblick erhielten. Der Fußboden, die Wände, die Lampen…alles ist geschmackvoll eingerichtet und unglaublich reich an Details (z.B. die Murano-Lüster oder die schönen Intarsienarbeiten) .
Im Zimmer angekommen gab es also genug Eindrücke, die verarbeitet werden wollten. Dies war allerdings gar nicht so einfach, denn die Junior Suite Deluxe (!) bot natürlich selbst viele Highlights. Richtig, mit Blick auf das schier unendlich wirkende Meer, viel Platz und einer privaten Terrasse, aber dazu beim nächsten Mal mehr…
To be continued…
One of the highlights of our road-trip to Italy was a visit at the Ligurian coast and the Royal Hotel Sanremo. Yet the ride to Sanremo was awesome. Once you have left the foothills of the Alps and crossed the Po Valley, you enter a completely different landscape with green hills, until you can see the sea – you are simply in another world. Despite the allowed 130km/h on the coastal highway, the driver’s heart beats faster, as you have the sea-view, the beautiful vegetation and lots of tunnels and bridges around. Fortunately we decided not to take a plane, so we could enjoy our ride. But if you don’t have that much time, the next airport from Sanremo is Nice, which is only a one hour drive along the coast as well. By the way, Lufthansa flights go directly from Frankfurt to Nice every day. Driving in Sanremo is not a problem at all; you should just adjust a little to the Italian driving conditions and follow the flow. But that applies for the whole of Italy.
Anyway, back to Sanremo and the beautiful Royal Hotel. We have been already on the road for about 6 hours, but our tired eyes widened as we drove up the private driveway. Going up the street to the hotel surrounded by palms and other Mediterranean plants you can have a look at the sea and after 3-4 curves you arrive at the entrance. The doorman opens the door, looks after your car and luggage and you can just enter the beautiful entrance hall and will get a very warm welcome. Then you feel definitely as if you have arrived in another world, where you can switch over to relaxing and enjoying at once.
In a first short tour we’ve got to see some parts of the hotel – everything is furnished very elegantly, e.g. with Murano chandeliers and intarsia details. Many impressions, but that didn’t stop at our Junior Suite Deluxe (!), which has its own highlights. Lots of space, a private terrace overlooking the Mediterranean Sea, and much more… But that is part of another blogpost. So stay tuned!
Fashion-Bar
Das ist ja mal eine Nachricht am frühen Morgen – naja, eher gesagt am Mittag!
Ja, ich bin auch stolz darauf, dass ich Infos direkt von Michael Michalsky bekomme. Was so ein Blogeintrag alles bewirken kann?! Herrlich, diese kleine Welt!
Kommen wir zum Thema: Berlin ist als Modestadt bekannt, keine Frage. Zum Rest sagen wir lieber einmal nichts. Allerdings gibt es bald ein neues Highlight!
Yes, darauf freue ich mich schon! Dieses Highlight soll nach der aktuellen Planung im Jahr 2011 zur nächsten Berliner Fashion-Week eröffnen (da fällt mir ein, man sollte mich auf die Einladungsliste zur Fashion-Week 2011 setzen).
In Berlin gibt es aktuell noch keine Location, die sich als Treffpunkt der Fashion-Szene so richtig in das Rampenlicht gehoben hat. Eigentlich (und auch uneigentlich) gesehen gibt es noch gar keine Location in dieser Hinsicht.
Was macht man um gegen diesen Schlamassel anzukämpfen!? Genau, man verbindet eine Location – in diesem Fall ist es das Marriott Hotel – und den Fashion-Designer Michael Michalsky. Heraus kommt eine Fashion-Bar.
So sieht zumindest der Plan aus. Wobei ich mir sicher bin, dass dieser Plan auch umgesetzt wird.
Ich persönlich finde das super! Bin ganz gespannt, wie dies verwirklicht wird, denn von den Möbeln bis hin zu den Servietten auf den Tischen, sogar die Lichtgestaltung soll alles aus einer „Designer-Hand“ stammen!
Ich empfehle dabei auch einen guten Schreiner der dies umsetzen könnte, also den @moebelmacher meine ich damit! Nur fragt mich ja leider niemand! ;)
Fazit:
Sabberlott und Zeit wird’s!