Tipp: Was kommt alles mit zur Wanderung?

10. August 2020 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , ,

Wandern ist im Trend, und das schon seit einigen Jahren. Vor allem aber in diesem Jahr gibt es immer mehr Wanderfreudige, die Corona-bedingt Urlaub zu Hause oder in den direkten Nachbarländern machen und die ein oder andere Wandertour einplanen.
Einige Spots sind diesen Sommer sogar regelrecht überlaufen und man steht bzw. geht quasi „Schlange“ auf dem Weg den Berg nach oben, unten oder um den beliebten See herum. Fast schon wie beim Aufstieg auf den Mount Everest! Das trifft insbesondere Naturschutzgebiete und Nationalparks, so dass einige Organisationen (wie z. B. der Nationalpark Berchtesgaden) Alarm schlagen. Warum? Weil immer wieder irgendwelche reichweitenstarken „Influencer“ bzw. Vollpfosten meinen, sie müssten sich über Regeln hinwegsetzen, um ein perfektes Instabild zu bekommen. Ohne Rücksicht auf Verluste, was natürlich gar nicht geht. Dabei gibt es überall genug schöne (und sichere) Flecken, so dass man nach wie vor seine Ruhe haben und die Landschaft entsprechend genießen kann.

Kleine Tagestouren in der eigenen Heimat sind super, um die eigene Umgebung besser kennenzulernen. Sie eignen sich aber auch ideal, um sich auf größere Touren vorzubereiten, konditionell oder z.B. was das Tragen des Rucksacks angeht. Ihr habt schon häufiger gefragt, was alles zu einer typischen Wanderausrüstung dazu gehört. Dazu findet man auf vielen Kanälen Tipps und Listen. Allerdings möchte ich gerne meine eigene Sicht und persönliche Erfahrung mit meiner Ausrüstung schildern, vielleicht für Euch als Orientierung, an was man so alles denken könnte/sollte.
Grundlegend unterscheide ich zwischen normalen (Tages-)touren im flacheren Gebiet bzw. Mittelgebirge, Bergwandern, alpines Bergwandern (also oberhalb der Baumgrenze) und Hochtouren in Gletscherregionen. Zwar wiederholen sich einige Ausrüstungsgegenstände, dafür kommen aber wieder neue hinzu. Beginnen wir also mit der grundlegenden Ausstattung, die man eigentlich für jede Wanderung benötigt.

Ausrüstung für (normale) Tagestouren:

Zunächst braucht Ihr natürlich die übliche Wanderkleidung, also lockere-leichte Klamotten, idealerweise Funktionskleidung, die atmungsaktiv und schnell trocknend ist. Wenn Ihr vorhabt, häufiger wandern zu gehen, schaut am besten im Fachgeschäft vorbei und lasst Euch beraten. Die Auswahl ist groß, da ist für jeden was dabei. Und mittlerweile gibt es auch ziemlich coole Outfits, die nicht dem klassischen beige-braunen Rentnerwanderlook entsprechen. Das wichtigste ist, dass es bequem ist und Ihr Euch darin wohlfühlt, so dass man sich ein paar Stunden gut bewegen kann. Zwiebellook ist immer sinnvoll, also ein Shirt, dazu eine dünne (Softshell-)Jacke und je nach Jahreszeit bzw. Wetter vielleicht noch eine Fleecejacke, so dass man sich im Lauf des Wanderns Schicht für Schicht „entblättern“ kann bzw. andersherum auch wieder die ein oder andere Schicht hinzufügen kann.

Hauptaugenmerk sollte auf den richtigen Wanderschuhen liegen. In flacheren Gefilden reichen flache Wander- oder Trekkingschuhe. Aber wenn Ihr evtl. auch mal im Gebirge unterwegs sein wollt, macht es Sinn, sich gleich ein richtiges, hohes Paar Wanderschuhe anzuschaffen, die man dann quasi überall tragen kann. Tipp: immer im Fachgeschäft Probetragen und keine Kompromisse eingehen! Es gibt nichts Schlimmeres als zwickende Stellen am/im Schuh und schlechten Sitz, der z.B. beim Abstieg den Fuß nicht richtig stützt. Das ist nicht nur unbequem, sondern kann sogar gefährlich werden! Und die alte Schuhverkäuferweisheit trifft auch hier zu: nachmittags sind die Füße dicker, also idealerweise in der zweiten Tageshälfte zum Schuhkauf gehen.

Was auch bei einer Tagestour nicht fehlen darf: die (leichte) Regenjacke! Wird meistens nie verwendet, aber falls Murphy’s law doch mal zutreffen sollte  – sicher ist sicher! Apropos sicher: Ein Erste Hilfe Päckchen ist natürlich auch immer mit dabei. Mit ein paar Pflastern, Verbandsmaterial und Co. Neben Wärme- bzw. Nässeschutz darf natürlich Sonnenschutz auf keinen Fall fehlen, eine kleine Sonnencreme befindet sich immer im Rucksack. Zu Hause werden die Beine mit Insektenschutz (Stichwort Zecken) eingerieben und eine Runde Sonnencreme aufgetragen. Zusätzlich schütze ich das Oberstübchen mit einem Tuch bzw. Buff, manchmal auch mit einer Kappe.
Unbedingt einzupacken: Ausreichend Flüssigkeit! Meistens sind es bei mir zwischen 0,7 und 1,4 Liter. Ich habe mittlerweile mehrere leichte Alu- bzw. wiederauffüllbare Plastiktrinkflaschen, in die ich zu Hause Wasser fülle. Zusätzlich gebe ich häufig eine Vitamin- oder Magnesiumtablette mit rein, vor allem wegen des Geschmacks, und ab und an schadet das ja auch nicht. Auf einigen Strecken findet Ihr Quellen zum wieder befüllen Eurer Flaschen, vor allem in den Bergen. Was ich noch immer mitnehme ist eine Powerbank inkl. Ladekabel, (das Smartphone müssen wir ja wahrscheinlich nicht extra erwähnen), ein kleines Taschenmesser und Verpflegung, auch wenn man eigentlich eine Einkehr in einem Gasthof einplant, ein bisschen Proviant sollte man immer dabei haben, sowie Bonbons. Die sind super zwischendurch, wenn man das Gefühl hat, der Blutzuckerspiegel wandert in den Keller oder man braucht einfach einen kleinen süßen Schub zwischendurch.
Zwar nicht nötig, aber ich habe mir vor einiger Zeit eine GPS-Outdooruhr angeschafft, mit der ich u.a. die Strecke tracken kann, aber auch einen Geschwindigkeits- und Höhenmesser integriert habe. Etwas für die Statistikfans unter Euch. Kommen wir zum

Bergwandern:

Im Grunde wird das gleiche mitgenommen, wie bereits bei der Tagestour erwähnt. Allerdings sind hier feste/hohe Wanderschuhe Pflicht. Weiter „unten“ müssen es nicht unbedingt hohe (= über den Knöchel gehende) Wanderschuhe sein. Der Vorteil bei hohen Schuhen ist der bessere Halt, falls es doch einmal über eine Wurzel und/oder größere Steine geht. Was ich noch mitnehme, weil man in den Bergen nie weiß, wie schnell das Wetter umschlägt, ist eine Regenhose. Ist aber keine Pflicht, die Regenjacke ist wichtiger. Je nach Tour und Jahreszeit packe ich mir sogar noch eine Stirnlampe in den Rucksack. Draußen kann es nämlich verdammt schnell dunkel werden, falls man für eine Strecke doch mal etwas länger braucht, als veranschlagt. Danach kommen wir in den Bereich des

alpinen Bergwanderns:

Nun geht es noch höher hinauf, die Pfade werden enger und steiniger. Auch hier gelten wieder die gleichen Regeln wie oben erwähnt. Aber zusätzlich gibt es den ein oder anderen zu beachten. Neben den festen/hohen Bergschuhen (das ist wirklich zusammen mit der Wasserflasche das Wichtigste beim Wandern überhaupt) sind Teleskopstöcke sehr sinnvoll. Früher dachte ich „hey, das geht locker auch ohne“, doch heute sieht die Welt etwas anders aus. Vielleicht liegt es am Alter?! Bergab sind Teleskopstöcke aber eine große Hilfe. Ansonsten ändert sich beim alpinen Bergwandern noch nicht so viel, außer es geht in den Bereich der Gletscher. Dann kommen wir in den Bereich der

Hochtouren:

Ohne steigeisenfeste Bergschuhe geht hier gar nichts, da wir uns schließlich im Hochgebirge und zum Teil auch auf Schnee bzw. Eis befinden. Zumindest solange, wie wir Menschen dies noch zulassen – aber das ist wieder ein anderes Thema. Ob Eure Schuhe für Steigeisen geeignet sind, wisst Ihr, wenn Ihr das planen sollt, wahrscheinlich selbst, ansonsten erkundigt Euch auch hier im Fachhandel.
Sonnenschutz ist auch oder ganz besonders in Gletscherregionen Pflicht, immer lieber etwas mehr auftragen als zu wenig. Und bitte auch an die Stellen denken, die normalerweise nicht unbedingt der direkten Sonne ausgesetzt sind, Schnee und Eis spiegeln auch an solche Stellen zurück. Außerdem sollet Ihr unbedingt eine gute Sonnenbrille oder sogar eine Gletscherbrille mitnehmen. Wenn schon steigeisenfeste Bergschuhe, dann dürfen die passenden Steigeisen natürlich nicht fehlen. Diese kann man häufig beim DAV oder Bergführern vor Ort ausleihen. Für solche Hochtouren benötigt Ihr zudem einen Klettergurt, bei anspruchsvollen Strecken auch einen Helm und Eispickel. Ein weiterer nützlicher Gegenstand ist ein Biwaksack, also falls man doch mal in eine Notsituation geraten sollte.
Natürlich fehlen in meiner Aufzählung noch einige Dinge wie z. B. Seil, Karabiner usw. Diese habe ich bewusst nicht aufgezählt, denn so ganz pauschal kann man das nicht empfehlen, z.B. werden manche Gegenstände pro Seilschaft nur einmal benötigt und für mich gilt: Ohne erfahrenen Bergführer begebe ich mich nicht auf solche Hochtouren. Der Bergführer hat eine spezielle Ausbildung, ist immer auf dem neuesten Stand, was Technik und Material betrifft, und kennt die Region sehr gut. Somit ist für mich ein gewisses Grundvertrauen bereits im Vorfeld vorhanden und er empfiehlt dann ggf. noch das ein oder andere mitzunehmen.

Je nach persönlichem Geschmack ist die Liste selbstverständlich individuell erweiterbar. Eine Kamera, falls gewünscht, mir reicht bei den meisten Touren mein Smartphone für Fotos völlig aus. Stichwort: Nutzen vs. Gewicht. Falls eine Hüttenübernachtung bei der Tour inkludiert ist, darf natürlich der Hüttenschlafsack und ein paar leichte Hüttenschuhe nicht fehlen. Zumindest war dies VOR Corona der Fall. Mittlerweile ist eine Maske, ein „normaler“ Schlafsack und sogar ein eigener Bettbezug notwendig. Am besten also vor der geplanten Hüttenübernachtung informieren.

Konkret – so könnte der Rucksack aussehen:

Erste Hilfe und Biwaksack ganz nach unten. Bisher habe ich beides noch nie benötigt, was hoffentlich auch so bleiben wird. Aber sicher ist sicher! Bei mehrtägigen Touren wird Wechselwäsche, Waschzeug und Hüttenschlafsack darüber verstaut. Wechselwäsche und Waschzeug hatte ich bei der Planung extra nicht erwähnt, da es selbstverständlich sein sollte. Trinkflasche(n) oder -blase kommen direkt griffbereit an den Rücken bzw.an die Außenseite. Einige Rucksäcke verfügen über Vorrichtungen für eine Trinkblase, für die, die das System gerne mögen. Gurt, Seil und Sicherungsmittel (falls vorhanden) nah am Rücken. Darüber kommen dann Jacke, Mütze und Handschuhe. Ein Regenschauer und damit einsetzende Kälte können schnell kommen. Deshalb Regenzeug lieber griffbereit verpacken. Kleinere Dinge wie Riegel, Karten, Sonnencreme oder auch das Handy werden bei mir dann in der Deckeltasche verstaut. Achtung: Deckeltasche nicht überladen. Auch die Steigeisen sollten IM Rucksack getragen werden. Am besten hier auch eine spezielle Tasche als Schutz benutzen.
Eine kleine Plastiktüte schadet nie. Zum einen kann man nasse Kleidung verstauen und/oder Müll zentral lagern, um diesen natürlich wieder mit ins Tal zu nehmen. Hört sich im ersten Moment nach einer enormen Packliste und viel Gewicht an, aber das täuscht, so schlimm ist es gar nicht, weil man sich ja auf das Nötigste beschränkt und die meisten Dinge leicht sind.

Übrigens erkennt man meist an den Schuhen und/oder am Rucksack, ob ein Wanderer auf der ausgewählten Tour richtig ist, oder doch lieber im Tal bleiben sollte. So kamen uns auf einer langen, mehrstündigen (8h) Tour mit leichten Kletterpassagen am Gipfel mal ein Pärchen mit offenen Sandalen („Ölbergschlappen“) entgegen. Nein, sie kamen weder aus der Region noch kannten sie sich in den Bergen aus. Auf einer mehrtägigen Hüttentour trafen wir außerdem mal eine Gruppe, die Brettspiele, Bücher (Hardcover) und große Tupperdosen mit sich rumschleppten. Kann man ja machen, muss man aber nicht. Von daher schaut, was Euch wichtig ist, denn im Endeffekt muss jeder selber schauen, was er braucht, das kann individuell natürlich immer etwas anders aussehen.

P.S. Für ein paar Ersatz-Schnürsenkel sollte immer Platz sein (…und da spreche ich aus Erfahrung).

Wir lieben die Berge – 150 Jahre Deutscher Alpenverein

19. Februar 2019 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

„Wennst es gerne machst, ist alles leicht!“ Diesen O-Ton von Walter, dem Wirt der Langkofelhütte in den Dolomiten, habe ich häufig im Ohr. Selbstverständlich trifft das auf viele, wenn nicht sogar auf fast alle Lebenslagen zu. Mir geht es zum Beispiel so beim Bergwandern. Als kleiner Zwerg (kann man sich kaum vorstellen, ich weiß) war ich schon immer mit dabei, als es in die Berge ging. Damals noch mit meinen beiden Omas und der halben Verwandtschaft. Schon von klein auf strahlen die Berge eine Anziehungskraft auf mich aus, wie ich Euch hier ja auch regelmäßig erzähle. Was ich in dem Alter damals aber natürlich nicht bewusst registrierte. Raus in die Natur und draußen spielen war aber das ultimative Motto.

Meistens war unser Ziel die Region um Garmisch oder den Achensee. Irgendwann sollte es mal etwas Neues werden und das Ötztal wurde als Urlaubsziel auserkoren. Meine Eltern erkundigten sich direkt vor Ort (so war es damals bei uns üblich) nach einer freien Unterkunft. Doch alle Antworten fielen negativ aus. Mit zwei kleinen Kindern war es laut Erzählungen meiner Eltern gar nicht leicht, eine Unterkunft zu finden. Krach und Trubel schienen vorprogrammiert, aber hey, Kinder sind nun einmal so. Wir hatten Glück und eine Familie mit kleiner Zimmervermietung, die selbst Kinder in unserem Alter hatte, nahm uns auf. Genau diese Familie ist heute noch meine Zweitfamilie und ich habe gleich noch ein paar „Geschwister“ dazu bekommen. Es sollte wohl so sein!
Das Ötztal, genauer gesagt der Ort Huben (bei Längenfeld) wurde unsere feste Anlaufstelle. Huben ist umgeben von verschiedenen Gipfeln. Vom Hausberg (der Äußerer Hahlkogel mit 2.658m) bis hin zur Wildspitze mit ihren 3.768 Metern ist alles dabei. Einige Gipfel haben wir gleich mehrfach bestiegen und bei dem ein oder anderen Gipfeln musste vorzeitig abgebrochen werden.

Wir waren im Sommer wie auch im Winter vor Ort und die Liebe zu den Bergen wuchs immer weiter. Mit meinem quasi „Zweitbruder“ wurde geklettert (heute würde man wohl Bouldern sagen), mit meinen (Zweit-) Schwestern provisorische Toiletten auf dem Berg gebaut und überhaupt mit allen zusammen viel Nonsens gemacht. Viele Geschichten erzählen wir heute noch immer wieder, die einfach im Gedächtnis geblieben sind, wie z. B. die von den Ölbergschlappen-Touristen, die wir am Gipfel des Gamskogels (2.815m) trafen.
Persönliche Ziele wurden in Angriff genommen und andere neu gesetzt und sind auch ein paar Jahre später noch vorhanden. Zu meinen persönlichen Zielen gehört der Gipfel des Similaun (3.603m) und irgendwann noch der Kibo (5.895 m) im Kilimandscharo-Massiv, der höchste Berg Afrikas. Das wäre dann auch der erste der „Seven Summits“.

Mit dabei in den Bergen, seit ich klein bin, ist der Deutsche Alpenverein (DAV). Der in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag feiert! Und dank meiner Eltern bin ich selbst schon seit 35 Jahren Mitglied. Mal intensiver, mal weniger intensiv. Untergliedert ist der Alpenverein in 356 eigenständige Sektionen. Diese kümmern sich wiederum um verschiedene Tätigkeiten, wie das Betreiben einer Kletterhalle, einer Hütte, den Jugendabteilungen, Wintersport- oder Wandergruppen. Eine wichtige Rolle spielt bei allem der Naturschutz, um die einzigartige Bergwelt auch für folgende Generationen zu erhalten. Auf der anderen Seite kann man aber auch Leihausrüstungen oder Kartenmaterial über die jeweilige Sektion erhalten und vieles mehr, um als überzeugtes Mitglied nur ein paar Vorzüge zu nennen.

Zum diesjährigen 150. Jubiläum des DAV gibt es eine Jubiläums-Filmtour mit dem Namen „Berge150“, die aktuell in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs ist. Mit einem Zusammenschnitt von Filmhighlights aus 100 Jahren Filmgeschichte. Von Luis Trenker bis hin zu Tamara Lunger, mit der ich selbst ja schon in Südtirol gewandert bin. Hier findet Ihr die Übersicht aller Tourtermine und Veranstaltungsorte, falls Ihr Lust habt, Euch die Auswahl anzuschauen, was ich nur empfehlen kann!

Besonders hervorheben möchte ich noch die verschiedenen Berghütten, die vom DAV betrieben werden. Für mich immer ganz faszinierende Orte. Gerade im Hochgebirge, wenn kein Fahrzeug und keine Seilbahn die Hütte erreicht. Wenn das Material nur per Helikopter oder zu Fuß nach oben transportiert werden kann. Wenn sich um Trinkwasser und Energie selbst gekümmert werden muss. Wenn Abfälle und Fäkalien entsorgt werden müssen. Und trotzdem schaffen es die Hüttenwirte jedes Jahr aufs Neue, die Gäste dermaßen genial zu umsorgen, so dass fast jeder Wunsch erfüllt wird. Noch dazu die einzigartige Atmosphäre, wenn die Tagesgäste wieder unten sind und sich die Sonne langsam verabschiedet. Natürlich ist es ein harter und entbehrungsreicher Job für die Hüttenwirte, keine Frage. Als Gast spürt man aber gleichzeitig auch die Leidenschaft, mit der sie arbeiten. „Wennst es gerne machst, ist alles leicht!“
Als wir letztes Jahr auf der Kaunergrathütte übernachtet haben, hatte ich kurz darüber nachgedacht, einmal selbst einen Sommer lang oben zu bleiben und mitzuarbeiten. Und ja, vielleicht mach ich das auch irgendwann einmal. Sag niemals nie! Also, wer etwas für die Umwelt, die Berge und sich selbst tun möchte, noch dazu gerne in den Bergen unterwegs ist, der sollte sich ruhig mal überlegen, dem DAV beizutreten. Und ich plane dann mal meine nächste Bergtour…

Der Countdown läuft – Tipps für die Bergtour

23. August 2017 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Keine zwei Wochen mehr, dann geht es los und es heißt wieder „Ab in die Berge!“ Geplant ist ein kleiner Roadtrip mit verschiedenen Stopps. Wobei der Roadtrip diesmal nicht unbedingt im Vordergrund stehen soll, sondern wirklich „Urlaub“ (ja, ich musste auch erst googeln ;)). In letzter Zeit wurde das Reisen ja meist verknüpft mit Arbeit, so dass „richtiger“ Urlaub gefühlt schon ewig her ist.

Aktuell stehen drei Etappen auf der Urlaubsliste: Ötztal, Südtirol und die Zugspitzregion. Das Ötztal kennt Ihr ja vielleicht schon von diesem Blogpost. Letztes Jahr im Mai lag allerdings noch zu viel Schnee, um ohne passende Ausrüstung und Übung einen Gipfel zu besteigen bzw. eine Hochgebirtstour zu unternehmen.
Das steht nämlich dieses Mal auf dem Programm. Zumindest, wenn das Wetter mitspielt. Bereits Anfang des Jahres wurden neue Wanderschuhe gekauft und in den letzten Wochen bei der ein oder anderen Tour eingelaufen. Für die Statistik-Freunde unter uns, hier ein Überblick:

    • 75,06 km
    • 16:20 Stunden
    • 1.493m Aufstieg
    • 1.446m Abstieg

 

Wie die Differenz zwischen Auf- und Abstieg zu Stande kam, ist mir auch rätselhaft. Fehler in der Matrix? Zwar bin ich nicht zu 100% mit der Vorbereitung zufrieden, aber mehr ging in der kurzen Zeit einfach nicht. Wer von Euch mir auf Instagram folgt, hat sicherlich die verschiedenen Routen mitverfolgen können.

Aussicht in Franken

Weinberge unter Wolken in Franken

Gorillas im Nebel - Wanderung in Unterfranken

Hinweisschild

Bergfex Tour

Von den über 700 Gipfeln im Ötztal kenne ich selbst natürlich auch nur einen Bruchteil. Aber die Tourenplanung läuft bereits. Es gibt ja verschiedene Apps, um eine (Berg-)Tour zu planen und aufzuzeichnen. Bisher bin ich ganz zufrieden mit Outdooractive, einer der größten Plattformen mit Tourenvorschlägen etc. Und für mich darf dazu die Bergfex-App nicht fehlen, mit der ich Strecken, Höhenmeter und Geschwindigkeiten aufzeichnen kann. Wenn Ihr noch weitere Tipps habt, immer her damit!
Für mich unabdingbar für eine Bergtour ist auch eine Karte, die mir detaillierte Infos zur Art der Strecke gibt. Hier kann ich Euch mal wieder den DAV empfehlen, bei dem es günstig Karten zu so ziemlich jeder Alpenregion gibt, auch für Nicht-Mitglieder.

Wie ist nun der bisherige Plan? Wenn das Wetter mitspielt, werden quasi (fast) alle Klimazonen bzw. Höhenzonen zumindest angerissen. Vom Nadelwald im Tal, über Hochalmregionen bis hin in den Hochalpinen Bereich. Dementsprechend sollte auch die Ausrüstung sein. Mit Unterbrechungen bin ich jetzt schon seit ca. 30 Jahren immer bzw. immer mal wieder in den Bergen und stelle Euch mal mein Gepäck vor. Es heißt Hans-Dieter – nein, Quatsch :D.
Also, das Folgende habe ich immer bzw. meistens dabei:

    1. „richtige“, feste Wanderschuhe! – es gibt nichts Schlimmeres als Leute, die in Schläppchen den Berg hoch wollen (sieht man aber leider immer häufiger) und ja, bei Wanderschuhen gibt es himmelweite Unterschiede – Beratung im Fachgeschäft ist das A und O!
    2. Teleskopstöcke (erleichtern lange Auf- und Abstiege)
    3. ausreichend zu trinken (Wasser/Wasser gemischt mit Himbeersirup)
    4. ein paar Vitamintabletten zum Auflösen (Gletscherwasser sollte es in den Bergen (noch) genug geben, wer nicht so der Fan von Wasser pur ist)
    5. ausreichend zu Essen für eine Tagestour (Brot mit Wurst/Käse, aber auch Obst und etwas Süßes wie z.B. Müsliriegel)
    6. Regenschutz (wir reden hier von einer Regenjacke, nicht von einem Schirm)
    7. Sonnenbrille/-creme/-hut
    8. Kleines Verbandsset (mit Pflaster, Verband (Schnellverband oder Mullbinde + Wundauflage), Rettungsdecke und einer Erste- Hilfe-Anleitung)
    9. Wanderkarten (so Offline Dinger)
    10. Handy und (volle) Powerbank
    11. Kamera
    12. Toilettenpapier (sicherheitshalber)
    13. Kleidung zum Wechseln (man weiß nie, ob man nass wird bzw. könnte es kalt werden)

 

Da es bei uns nicht über Gletscher und auch nicht über Klettersteige gehen wird, werden Utensilien wie Seil, Steigeisen, Pickel, Hüftgurt, Helm usw. getrost zu Hause gelassen. Wichtig ist auch, dass der Rucksack, den Ihr dabei habt, leicht und ergonomisch geformt ist. Nicht dass Euch nach den ersten 100 Metern schon die Schultern weh tun.

Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und die Berge bzw. der Roadtrip kann kommen. Apropos Roadtrip – dazu wird bekanntlich ein fahrbarer Untersatz benötigt. Ich gebe Euch schon mal ein paar Eckdaten. Vielleicht kommt Ihr drauf, mit welchem Gefährt es in den Süden geht: V8 Motor mit 453PS, Hinterradantrieb, Höchstgeschwindigkeit von 290km/h und einiges mehr. Na, um welches Auto könnte es sich handeln?

Das Training beginnt!

7. Juni 2017 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Antwort: Weil es das ultimative (Reise-) Gesetz so will. Oder die persönliche Bucket-List. Es gibt so viele schöne Ecken auf der Welt, die erkundet werden wollen. Also nicht jetzt und sofort, eher immer eins nach dem anderen.

Heißt? Der nächste Roadtrip ist in Planung, und die Vorbereitungen beziehen sich diesmal nicht nur auf die optimale Route und die tollsten Übernachtungsmöglichkeiten.
Wie bereits in dem ein oder anderen Blogpost erwähnt, ist das Ötztal meine zweite Heimat. Ob Hahlkogel, Gamskogel, Kreuzspitze oder Wildspitze – es ist einfach eine sehr schöne Region mit vielen tollen Gipfeln. Die Besteigung des Similauns steht übrigens noch aus. Zwar wurde der Berg schon mehrfach ins Visier genommen, aber jedes Mal machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Richtig, es gibt eigentlich kein schlechtes Wetter…, nur ist es in den Bergen vielleicht doch etwas anders. Wenn es „schlecht“ ist, dann ist es leider wirklich schlecht und bei über 3000 Höhenmetern vielleicht doch ganz sinnvoll umzudrehen – auch wenn es noch so bitter sein mag. Sicherheit geht vor! Von daher steht der Similaun nach wie vor auf meiner persönlichen To-Do-Liste. Wie übrigens auch der Kibo im Kilimandscharo-Massiv, aber das ist wieder ein anderes Thema. Anyway, im September geht es nun also unter anderem für ein paar Tage ins schöne Ötztal und ich freue mich schon sehr darauf! Unterwegs werden wir mit einem sehr schicken Auto sein, welches gut durch die Serpentinen getrieben werden kann. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle noch nicht verraten.

Ausblick auf den Gamskogel von Huben aus

Neben dem Fahrspaß steht vor allem Erholung auf dem Programm. Und Erholung geht in den Bergen einfach super. Die Ruhe der Natur genießen und dabei den Körper anstrengen. Will heißen: Wanderschuhe anziehen, Rucksack packen und ab in die Höhe. Zwar wird es sicherlich nicht gleich der Similaun werden, aber dafür gibt es noch andere schöne Gipfel, Almen und Hütten, die es zu erreichen gilt. Man soll es ja nicht gleich übertreiben, vor allem wenn man die letzten Jahre so gut wie gar nicht in der Höhe unterwegs war. Daher wird aktuell schon ein bisschen im schönen Franken trainiert und die Wanderschuhe eingelaufen.

Weinberge in Franken

Aussicht auf Mainberg

Auf der Burgruine Stollberg

Super schöne Wanderwege gibt es auch in Franken, die zwar nicht auf über 2000m liegen, aber dennoch einiges zu bieten haben. Inklusive Steigungen und Gefälle, Forststraßen und Pfade, Wälder und Weinberge. Wie schön, dass es mittlerweile verschiedene Apps gibt, die dabei nützlich sind und z.B. den Verlauf der Route aufnehmen. Ich nutze besonders gerne die App „bergfex/Touren“. Auswertungen nach Distanz, Durchschnittsgeschwindigkeit, Tempo, Auf- und Abstieg… lassen sich im Anschluss detailliert anzeigen. So kann man auch leicht einen individuellen Trainingsplan erstellen. <- also wer das möchte.
Was ich zudem noch empfehlen kann, wenn man häufiger in den Bergen unterwegs ist, ist der DAV (Deutscher Alpenverein). Ich selbst bin schon seit über 25 Jahren Mitglied. Alle Vorteile aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber auch hier erhält man zahlreiche Infos zu Touren, Vorbereitung etc. Am besten einfach mal selbst ein Bild machen.

Bis September ist ja noch ein bisschen Zeit, da wird sicherlich noch die ein oder andere Tour gelaufen, bevor es in die Alpen geht! Man kann schließlich nicht früh genug mit der Vorbereitung anfangen. Worauf wartest du? Es ist Zeit zu umzug Linz jetzt.

Runter kommen sie alle – das Stilfser Joch – RoadtripIT

15. Dezember 2016 | 2 Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Als wir früher in den Bergen unterwegs waren und die Gipfel erklommen, sagte mein Dad immer „Runter kommen sie alle!“ Egal, ob zu Fuß oder mit dem Hubschrauber, freiwillig oder unfreiwillig. Für den Fall, dass jemand in Gefahr kommen sollte, abzustürzen, galt die Devise: Immer erst den Rucksack (bzw. die wichtigsten Dinge wie Verpflegung und Autoschlüssel) an die anderen übergeben. Erst dann durfte man abstürzen – so scherzten wir jedenfalls immer. Natürlich ist nichts passiert, aber der Spruch „Runter kommen sie alle“ war allgegenwärtig. Gefolgt von „Es ist noch keiner oben geblieben“ – was übrigens auch sehr treffend für eine Flugreise ist. Im Nachhinein bin ich übrigens sehr froh, dass ich schon als Zwerg in die Berge durfte. Vielleicht zieht es mich deshalb auch immer wieder in die Alpen, das habe ich wohl von meinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen.

Wenn ich so überlege, dann waren es schon einige Gipfel, die bestiegen wurden, hauptsächlich in den Ötztaler Alpen. Schnee im Hochsommer, unüberquerbare Gletscherspalten bzw. riesige Löcher im Gletscher (die übrigens im darauffolgendem Jahr nicht mehr vorhanden waren), mein erster und bisher auch einziger Steinbock in freier Wildbahn, Übernachtungen in urigen Berghütten, Skifahren im Winter – viele tolle Erlebnisse verbinde ich mit den Bergen.

Hallo?! Neugierige Kälber in Gries im Ötztal

Noch dazu sind wir immer mit dem Auto gefahren, egal, ob herrlichstes Wetter oder Schneesturm war. Eigentlich kamen wir immer überall hin (außer die Lawinenschranke war geschlossen). Manchmal ganz normal, manchmal mit Schneeketten. Es konnte halt sein, dass es manchmal etwas länger dauerte. Ich erinnere mich da an eine Fahrt zurück mit Freunden aus dem Ötztal, in der wir über 8 Stunden vor einem Tunnel feststeckten, das Essen und Trinken rationierten und wir vor lauter Schnee gar nichts mehr gesehen hatten. Schon komisch, irgendwie war es wie in einem Film. Es schneite ohne Ende, die Straße war gesperrt, es war Nacht, alle saßen in ihren Autos und ab und zu wurde dieses zwecks Heizung angelassen. Die Zeit verging irgendwie überhaupt nicht und gefühlt waren es 2 Tage anstatt der 8 Stunden. Das war auch das erste Mal, dass ich eine Notrufsäule benutze, um an irgendwelche Infos zu kommen. Was übrigens nur sehr spärlich geklappt hatte: „Aktuell können wir nichts sagen“, so die Aussage. Völlig übermüdet ging es dann doch irgendwann weiter und jeder war zufrieden und glücklich.

Das alles ging mir kurz durch den Kopf, als wir unseren diesjährigen Roadtrip durch das nördliche Italien planten. Fahrerfahrung in den Bergen war definitiv vorhanden, ich freute mich auf viele schöne Kehren und der ein oder andere Pass musste einfach sein. Hey, ein Roadtrip in den Süden ohne jeglichen Pass, ist kein richtiger Roadtrip!
Allerdings war das Stilfser Joch im ursprünglichen Plan gar nicht enthalten. Auf dem Hinweg ging es über das Grödner Joch, zurück überlegten wir die Fahrt über den Reschenpass und alles dazwischen: einfach mal schauen! Für die endgültige Strecke entschieden wir uns täglich mehr oder weniger spontan, denn für uns zählte die Flexibilität. Somit wurde am Vorabend in Livigno entschieden, dass es über das Stilfser Joch gehen soll, den höchsten Gebirgspass in Italien. Das Stilfser Joch verbindet Bormio im Veltin (Lombardei) mit dem Vinschgau (Südtirol) und ist ein Traum für jeden Liebhaber außergewöhnlicher Strecken.
Am nächsten Tag ging es also gleich in der Frühe los. Im Nachhinein gesehen hatten wir Glück. Es war Anfang Oktober, die Passhöhe liegt bei 2757m und am Vorabend fiel die Temperatur in Livigno auf -8 °C. Somit hätte es durchaus sein können, dass es schneit. Hatte es zum Glück nicht. Auf der anderen Seite ist das Stilfser Joch äußerst beliebt bei Motorradfahrern. Uns begegneten, dank der Jahreszeit, aber nur wenige Maschinen und auch nur wenige Autos. Das Wetter spielte mit und die Auffahrt über die Westrampe war einfach nur genial. Einspurige Tunnel, zahlreiche Kurven (allein 48 durchnummerierte Kehren auf der Nordostrampe) und quasi sämtliche alpenländische Klimazonen. Laut Denzel-Alpenstraßen-Skala (es gibt nichts, was nicht irgendwie normiert ist, oder?) hat das Stilfser Joch den Schwierigkeitsgrad „SG 3“, welcher Praxis und sichere Fahrtechnik auf Bergstraßen erfordert. Wie schon am Timmelsjoch trafen wir auf der Strecke Autofahrer mit dem Kennzeichen MSP, also aus der Heimat, tja, im Spessart lernt man halt Auto fahren! Ganz im Gegenteil zu anderen, die vor jeder winzigen Kurve bis zum Stillstand abbremsen, obwohl noch ein ganzer Bus vorbeikommen könnte.
Anyway, eine super schöne Strecke, auf der man mit toller Aussicht belohnt wird.

Das Stilfser Joch

Das Stilfser Joch von oben

Stilfser Joch - Kehren

Das Stilfser Joch bietet alles, was das Autofahrer-Herz begehrt. Auch die Straße ist in einem sehr guten Zustand. Besonders, wenn man bedenkt, dass dort oben ganz andere Wetterverhältnisse herrschen, als unten im Tal. Damit Ihr auch einen kleinen Eindruck bekommen könnt, habe ich ein kleines Video zusammengeschnitten. Einfach Platz nehmen und rauf zum Stilfser Joch:

In Europa wird es nun schon etwas enger, was die Passhöhen angeht. Gut, der Col de l’Iseran in Frankreich ist noch etwas höher, aber dann war es das auch schon. Eine etwas andere Herausforderung wären natürlich noch die „SG 4“ oder „SG 5“ Straßen. Aber dafür fehlt aktuell noch das richtige Auto.

English:
My parents took me to the alps for hiking since I was a child and my dad often says ‘Who goes up, must come down!’ Afterwards I’m very happy about being in the mountains as child, hiking and skiing mainly in the Oetztal. We had snow in summer,
uncrossable crevasse or giant holes in the glacier (which have disappeared in the following year), my first wild Capricorn and great overnight stays in traditional mountain huts. We always went to the Oetztal by car, no matter if it was beautiful weather or even a snowstorm. If the weather was too bad, we just took our time. So planning our road trip to Italy, some former tours came to my mind. I have driving experience in the mountains and was looking forward to many turns, tunnels and mountain passes. A road trip to the South without a mountain pass can’t be a good road trip. However, the Stevio Pass was not yet included in the original plan. On our way south we went through the Gardena valley and up/down the Gardena pass, back north we have thought about the Reschen Pass. On our last stay in Livigno we decided spontaneously to drive through the Stelvio Pass the next day, the highest alpine pass in Italy. We have started early and were quite lucky, it was early October, the pass is 2757m above sea level and during the night the temperature in Livigno fell to -8 ° C. So snow could be possible, but luckily there was no snow. Furthermore, the Stelvio Pass is popular by motorcyclists. Thanks to the season, we met only a few machines and only a few cars as well. The weather was good and the driveway upwards was just awesome. Single-lane tunnels, numerous curves and turns and almost all alpine climate zones. Also the road is in a very good condition. A great track for a driver`s heart! Now it`s difficult for me to find another claiming pass in Europe. Only the Col de l’Iseran in France is a little bit higher. Or I have to drive off road tracks, but first I have to get the right car.
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