Das Tölzer Land – ein „B’sondres Fleckerl Erde“ entdecken
Egal ob mit dem Zug oder mit dem Auto, wenn es für mich Richtung Süden geht, steigt sogleich die Freude. So auch vor Kurzem, als es in das Tölzer Land ging. Wenn man aus Richtung Norden kommt, liegt das Tölzer Land kurz hinter München und erstreckt sich vom Starnberger See bis hin zur Grenze nach Österreich/Tirol. Hier in der Voralpenregion hat man bereits einen herrlichen Blick auf die Alpen. Die bekannteste Stadt des Tölzer Landes dürfte wohl die Kurstadt Bad Tölz sein.

Im Rahmen einer Pressereise konnten wir das Tölzer Land und Bad Tölz erkunden. Wir nutzten den Anreisetag, um durch die Stadt zu bummeln und einen ersten Überblick zu bekommen. Was sofort ins Auge sticht, sind die wunderschönen Häuser in der Marktstraße. Diese sind mit Fassadenmalereien verziert und stammen aus dem späten Mittelalter und der Barockzeit. Die Marktstraße wird auch „der schönste Festsaal des Oberlands“ genannt. Einige von Euch kennen den Anblick vielleicht aus der Serie „Der Bulle von Tölz“ mit Ottfried Fischer. Apropos – wer sich für die Serie interessiert, sollte einmal das dazugehörige Museum besuchen, das sehr zentral in der Stadt liegt. In der Fußgängerzone kann man auch gleich lokale Einkaufsmöglichkeiten ausloten, denn es gibt viele schöne Geschäfte u.a. mit regionalen Schmankerl. Am späten Nachmittag ging es an der Isar entlang, über den Isarsteig (eine Brücke) hinauf auf den Kalvarienberg. Eine Anhöhe auf 700hm mit tollem Blick über die ganze Stadt. Aber man hat dort nicht nur herrliche Aussicht über die Stadt, sondern kann auch bis in das Karwendelgebirge blicken. Auf dem Kalvarienberg befindet sich eine kleine Kapelle, die Leonhardikapelle, sowie die Kalvarienbergkirche, eine Doppelkirche aus dem Jahr 1726. Dahingehend spannend, weil es zwei Kirchen quasi unter einem Dach sind. Im zweiten Kirchraum befindet sich die bekannte „Heilige Stiege“. Der Kalvarienberg ist seit Mitte des 18. Jahrhunderts Ziel von Wallfahrten und wird jedes Jahr Anfang November mit zahlreichen Pferdegespannen im Rahmen der Tölzer Leonhardifahrt umfahren.





Von der Innenstadt sind es (an der Isar entlang und über die Brücke) ca. 2km zu Fuß, also wirklich gut machbar. Wer mehr Zeit hat, kann vom Kalvarienberg auch noch weitere Routen erwandern. Oder man folgt dem Thomas-Mann-Weg. Denn gleich hinter der Kirche befindet sich eine Station des Weges. Genauer gesagt der Schlittenberg, auf dem sich Familie Mann gerne im Winter aufhielt. „Statt der Sonne jedoch gab es Schnee, so kolossal viel Schnee, wie Hans Castorp in seinem Leben noch nie gesehen“ nimmt Thomas Mann in „Der Zauberberg“ Bezug. Der Thomas-Mann-Weg hat eine Länge von ca. 3km und insgesamt 8 Stationen. Der Schriftsteller war nach einem Urlaub in Bad Tölz so begeistert von der Stadt, dass er sich dort ein eigenes Landhaus bauen ließ. Auch an diesem führt der Weg vorbei und man kann die Villa im Originalzustand von außen betrachten. Sie ist im Besitz des Ordens der Armen Schulschwestern und kann leider nicht besichtigt werden. Im Gegensatz zum Thomas-Mann-Zimmer in der Stadtbibliothek. Diese Nachbildung seines Arbeitszimmers kann (im Rahmen der Öffnungszeiten der Bibliothek) kostenlos angeschaut werden und ist wirklich sehenswert.
Der Nobelpreisträger nutzte sein Landhaus überwiegend im Sommer. Trotz der Größe reichte der Platz nicht immer aus, um all seine Gäste unterzubringen. Sie buchten sich daher im nahe gelegenen Café am Wald ein. Früher ein Café mit Pension, heute ein Hotel. Es wurde 1958 umgebaut und ist noch in Besitz der Familie Fritz. Vom Charme konnten wir uns selbst überzeugen, denn das Hotel war unsere Unterkunft während unseres Aufenthalts. Die „Heimatliebe“-Zimmer sind frisch renoviert und auch sonst wurde in der letzten Zeit viel investiert. Man spürt, dass liebevolle Details nicht zu kurz kommen und das Wort „Heimatliebe“ nicht nur bei den Zimmern großgeschrieben wird. Was aber ein besonderes Highlight ist, ist das Essen! Die Speisekarte bietet alles, was das Herz begehrt. Typisch für die Region und saulecker! Wenn ich jetzt so nochmals über die Speisekarte schaue, könnte ich gleich wieder los. Auch Schwimmbad und Sauna gibt es im Café am Wald, zum Entspannen nach einem schönen Urlaubstag.






Egal ob Erholungssuchende oder Wanderfreunde, im Tölzer Land kommt niemand zu kurz. Für alle Ansprüche gibt es Wandermöglichkeiten. Was wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Wir starteten im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, genauer gesagt in Jachenau-Bäcker. Eine kleine Gemeinde, eine sogenannte Streusiedlung. Perfekter Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Staffel, den Hausberg der Gemeinde. Es stehen zwei Aufstiegsmöglichkeiten zur Verfügung, ideal geeignet also für eine Rundtour. Also Auto am Wanderparkplatz parken (gebührenpflichtig und der Automat nimmt nur Münzen!), Wanderschuhe nochmals schnüren und los geht’s Richtung Westflanke. Wobei „Westflanke“ wie eine Route auf einen 8.000er klingt. ;) Ein kurzes Stück im Tal entlang und dann führte der Weg in den herbstlichen Wald. Ab jetzt ging es immer weiter nach oben. Ab und zu auf Forstwegen, um anschließend wieder auf schönen schmalen Pfaden zu laufen. Zwischendurch entweder an den (z.T. handgeschriebenen) Wegweisern oder an den roten Punkten orientieren. Manchmal muss man etwas suchen, aber das dürfte für die meisten Wanderer kein Problem sein. Kurz vor dem Gipfel des Staffels erreicht man eine wunderschöne Hochebene mit der (unbewirtschafteten) Staffelalm. Vor dort hat man bereits einen schönen Blick auf die umliegenden Berge und ins Tal mit seinen Seen. Nur noch wenige Meter bis zum Gipfel mit seinen 1.532m. Und nach ein paar Minuten steht man oben, kann sich ins Gipfelbuch eintragen und die Aussicht genießen. Nach einer kleinen Genuss-Pause geht es zunächst auf dem gleichen Weg wieder zurück bis zur Alm. Dort muss man sich dann eher links halten Richtung „Niggeln“ und „Höfen“, um der Ostflanke nach unten zu folgen. Der Weg führt wieder in den Wald, vorbei an kleinen Bachläufen und Wasserfällen zurück ins Tal.










Insgesamt eine schöne (Herbst-)wanderung mit ca. 11,8km und 790 Höhenmetern – laut meiner Aufzeichnung bei Komoot. Allerdings gibt es auf der Tour selbst keine Möglichkeit zur Einkehr, man muss sich also Verpflegung einpacken. Dafür kann ich euch zurück im Tal den Staffelwirt empfehlen. Hier kehrten wir nach unserer Wanderung ein, um die verbrannten Kalorien wieder aufzufüllen. Im Hochsommer bzw. in der Hauptsaison sollte man evtl. vorher anrufen und einen Tisch reservieren oder man versucht es im großen Biergarten.
Sollte das Wetter für eine längere Wanderung vielleicht nicht so mitspielen oder es winterlicher sein, dem empfehle ich einen Besuch in der Flößerstadt Wolfratshausen. Wolfratshausen liegt idyllisch an den Alpenflüssen Isar und Loisach. Die 3-Flüsse-Rundtour verbindet die Wasserstraßen, also neben den Flüssen noch den Kanal auf einer entspannten Wandertour. Wie ihr auf Komoot erkennen könnt, haben wir die offizielle Tour etwas abgeändert, denn wir wollten nicht direkt an der Bundesstraße entlanglaufen. Startpunkt war der Parkplatz Loisachufer in der Nähe vom japanischen Garten der Freundschaft, um anschließend entlang der ruhigen Loisach zu starten. Bei Gelting ging es über eine Brücke zum Loisach-Isar-Kanal. Zwischendurch gab es schönes Bergpanorama. Angekommen im Naturschutzgebiet, welches etwas nördlich der Stadt liegt, fließt der Kanal in die schnelle Isar. Wir gingen noch ein Stück durch den Wald (Pupplinger Au), bis wir am Floßplatz herauskamen. Aktuell waren keine Flöße zu sehen, aber in der Hochsaison starten diese hier, um sich nach München treiben zu lassen. Bestimmt spannend mit anzusehen bzw. mitzufahren. Next time! Für uns ging es wieder zurück, vorbei am Bahnhof, zum Ausgangspunkt und wir genossen noch ein Stück Kuchen im Landhaus Café Restaurant. Insgesamt war die Tour fast 10km lang und wir konnten alle Gewässer bei schönem Wetter entdecken.
Noch ein Tipp für Wolfratshausen: Die BERNHOFER Chocoladenmanufaktur & Genusswerkstatt mit verschiedenen, handgefertigten Köstlichkeiten. Ein Muss für alle Schokoladenfans. Georg Bernhofer hat sich einen Traum in der historischen Altstadt erfüllt und stellt sowohl klassische als auch extravagante Kreationen her. Natürlich mussten wir uns mit etwas außergewöhnlichen Sorten wie „Ananas & Muskat“ oder „Choco & Rosmarin“ eindecken. Lecker!








Zurück in Bad Tölz. Hier hat das Bierbrauen eine lange Tradition. Wusstet Ihr, dass es bis zum
18. Jahrhundert in der Isarstadt ganze 22 Brauereien gab? Wie leider überall gingen die Zahlen mit den Jahren zurück und nur wenige blieben erhalten. Doch mittlerweile knüpfen ein paar Brauer an die alten Traditionen an und erwecken die ein oder andere Brauerei zu neuem Leben. So auch das Tölzer Binderbräu mitten in der Kurstadt. Super urig mit echter Wirtshausromantik (<- wenn man das so sagen kann/darf) und Blick auf die Kupferkessel. Nicht nur das Essen ist lecker, sondern selbstverständlich auch das Gerstenkaltgetränk! Nach dem Hauptgang kann ich den hauseigener Bierlikör noch empfehlen. Man könnte sicherlich im Binderbräu sehr lange verweilen. Um nicht zu sagen „versumpfen“. ;)



Für uns ging es am letzten Tag nochmals hinaus in die Natur. Im Rahmen der #andersOutdoorWochen des Tölzer Lands ging es für uns mit Ranger Bernhard März zu einer Exkursion in die Isarauen bei Geretsried. Der Ranger führte uns durch Auwälder über schmale Pfade bis hin zur Isar. Die Isarauen sind schon lange ein Naturschutzgebiet und dementsprechend reich an Arten. In den 70er Jahren sah das noch anders aus, wie in vielen anderen Gebieten auch. Doch das hat sich zum Glück geändert und man hat gelernt, mit dem Fluss zu leben. Orchideen, Heuschrecken und andere Tiere/Pflanzen siedeln sich wieder an. Dazu bieten die Isarauen verschiedene Lebensräume und die Isar gilt als einer der letzten Wildflüsse in Europa. Terrassenförmig aufgebaut siedeln sich in den unterschiedlichen Lagen sukzessive immer wieder andere Lebewesen und Pflanzen an, was uns Bernhard März äußerst anschaulich erklärte. Auch als Laie sehr gut erkennbar. Bei der Renaturierung muss der Mensch teilweise eingreifen und die damaligen Bebauungen entfernen. In der Natur übernimmt dies teilweise der Biber. Nein, er entfernt keine unliebsamen Bebauungen, sondern erschafft durch seine Dämme und Stauungen wieder neue (Feucht-)Gebiete. Um nur einige Beispiele zu nennen, was wir im Rahmen der Exkursion erfuhren.






Das Motto des Tölzer Landes #NaturschutzBeginntMitDir ist als Hinweis für Groß und Klein zu sehen, denn die Kampagne wirbt für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Auch das Programm der #andersOutdoorwochen ist für Kinder und für Erwachsene gestrickt, da findet sicher jeder etwas, das ihn interessiert. Im Frühjahr 2023 finden die nächsten #andersOutdoorwochen statt, das Programm mit Exkursionen, Führungen, Filmen und vielem mehr ist dann beim Tölzer Land zu finden.
Im Rahmen unseres Kurztrips konnten wir natürlich nur einen ersten Überblick über die Region gewinnen. Insgesamt ist das Tölzer Land eine sehr schöne Gegend und es gibt noch viel mehr zu entdecken, Seen, Berge und kleine Orte mit vielen Geheimtipps – da lohnen sich definitiv weitere Besuche!
Ein dickes Dankeschön geht an das ganze Team von Tölzer Land Tourismus und allen Beteiligten, die diese Erlebnisse ermöglicht haben.
Update:
Die neuen Termine für die #andersOutdoor-Wochen für 2023 stehen nun fest. Diese finden vom 23. Juni bis 2. Juli 2023 statt und nicht nur das. Sondern auch die einzelnen Programmpunkte sind hier zu finden. Von Kräuter-Wanderungen, Alm- und Bergwanderungen über Rikscha Fahrten und natürlich auch Ranger-Touren ist wieder vieles dabei! Das Team von Tölzer Land Tourismus freut sich über Eure Buchungen.
Der Herzogstand in Kochel am See
Bayern ist ein wirklich schönes Bundesland! Auch ein Franke kann und darf dies sagen. (Natürlich nicht offiziell, aber wir sind hier ja quasi unter uns.)
Wie ihr wisst, habe ich eine Leidenschaft für schöne Gegenden, Landschaften und insbesondere die Alpen. Wobei ich zwischendurch auch gerne einmal an der Nordsee vorbei schaue. Beide Regionen haben ihren ganz eigenen Charme und die Mentalität der ansässigen Menschen sind meiner Meinung nach sehr ähnlich: Direkt, aber immer auch für einen Spaß zu haben. Durch meinen Blog durfte ich in den letzten Jahren immer wieder neue Regionen kennenlernen, an die ich vorher selbst gar nicht unbedingt gedacht hätte. Man ist ja leider häufig etwas eingefahren, dabei ist es doch viel schöner, mal neue Regionen zu entdecken und zu erfahren, wie schön und vielfältig unser Land bzw. Europa ist!
So ähnlich ging es mir auch mit dem „Zwei-Seen-Land“ im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Eine herrliche Gegend südlich von München zwischen den beiden Seen Kochelsee und Walchensee (übrigens mit 200m Bayerns tiefster Alpensee) mit wunderbarem Bergpanorama. Eventuell war ich bereits als Kind einmal mit meinen Eltern vor Ort, daran erinnern kann ich mich allerdings nicht mehr. Was noch im Hinterkopf geblieben ist, ist das Walchenseekraftwerk – ein Hochdruck-Speicherkraftwerk das bis heute eines der größten seiner Art in Deutschland ist. Etwas, das ich wohl in der Schule aufgeschnappt und mir gemerkt habe – verwunderlich, da das ja schon ein paar Tage her ist.
Da ich, wie Ihr wisst, ja sehr gerne wandere, sind regionale Wandermöglichkeiten für mich immer auch ein Kriterium, wenn ich im Voraus eine Region näher betrachte. Es muss nicht immer gleich ein 3000er sein, aber Bewegung in der Natur mit schöner Aussicht ist doch immer ein Highlight. Im Zwei-Seen-Land springt da besonders der „Herzogstand“ mit seinen 1731 Metern ins Auge, der Hausberg von Kochel. Ein Klassiker in den Voralpen und zudem auch relativ leicht zu erwandern bzw. sogar per Seilbahn (fast mühelos) zu erreichen. Letztes kommt für mich natürlich nicht in Betracht.
Auf Komoot habe ich eine schöne Wanderung gefunden, die zunächst auf den Gipfel Heimgarten und dann weiter zum Herzogstand führt, insgesamt ca. 6,5 Stunden. Hier die Route „Gipfeltour zum Heimgarten und zum Herzogstand – wandern im Tölzer Land“. Trittsicherheit und festes Schuhwerk versteht sich ja von selbst – und aus gegebenem Anlass nochmal der Hinweis: normale Turnschuhe sind KEIN festes Schuhwerk für das Gebirge!
Auf direktem Weg (also ohne „Umweg“ über den Heimgarten) sind es zum Herzogstand so um die 900hm von der Talstation der Herzogstandbahn aus und die Route misst insgesamt 15,37 km.
Oben angekommen dürfte die Aussicht mit Sicherheit grandios sein. Zum einen in das Tal bzw. zu den beiden türkis bzw. tiefblau leuchtenden Seen, zum anderen aber auch auf die umliegenden Gipfel bis zum Alpenhauptkamm. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es jetzt (also Mitte September bis Mitte Oktober) sowieso die beste Jahreszeit für eine Wanderung ist. Die Temperaturen passen noch und außerdem ist das Licht nahezu perfekt. Ein weiterer Pluspunkt für eine Wanderung ist die aktuell Schulferienfreie Zeit, dadurch sind vermutlich weniger Menschen unterwegs.
Schon König Ludwig II. schätzte diesen „Bilderbuchberg“. Gefühlt begegnen wir uns dieses Jahr des Öfteren bzw. trieb er sich wahrscheinlich einfach ebenso gerne in den Bergen umher wie ich. König Ludwig II. war schließlich auch schon am Kenzenwasserfall im Allgäu, hat das Schloss Neuschwanstein erbaut (dort waren wir im August ja auch) und nun auf dem Herzogstand. Er ließ damals gleich drei Pavillons dort erbauen um das (Alpen)panorama zu genießen. Man erzählt, er habe sich sogar sein Essen vom Königshaus zum Gipfelpavillon bringen lassen, um es dort in aller Stille zu genießen. Mittlerweile glaube ich ja an solche Geschichten. Schließlich hatte er einen ausgefallenen Geschmack bzw. einfach ganz besondere Vorstellungen/Wünsche. Es scheint, als habe man es als König nicht gerade leicht. ;) Wie dem auch sei, von seinen ursprünglich drei Pavillons ist heute nur noch einer vorhanden, insbesondere aufgrund der häufigen Blitzeinschläge dort in der exponierten Lage. Dafür findet man eine Bronzestatue von ihm auf dem Herzogstand.
Die Südseite des Kocheler Hausbergs gehört bereits zum Vogelschutzgebiet Estergebirge, in dem u.a. Auerhahn, Sperlingskauz, Uhu und sogar Steinadler Rückzugsräume finden. Und neben dem Herzogstand sind sicherlich auch die Nachbargipfel durchaus interessant zu erwandern, also der Jochberg, der Sonnenspitz oder auch der Rabenkopf. Die Touristeninfo vor Ort bietet geführte Touren an, für diejenigen von Euch, die lieber nicht auf eigene Faust loswandern möchten.
Ganz ehrlich und unter uns gesagt: Schauen wir mal, ob mein Kalender noch ein freies Wochenende zu bieten hat, um ein paar Tage vor Ort zu erleben. Ihr entschuldigt mich – danke!
<Die Bilder wurden mir von Tourist Information Kochel a. See, Tourismus Tölzer Land und Kunz PR zur Verfügung gestellt>