Ankommen und sich zu Hause fühlen – Salzburger Lungau (Teil 2)
Im Biosphärenpark Lungau gibt es unzählige Möglichkeiten für Wandertouren, ob für Genießer, Sportler, Familien, mit Hunden oder ganz allein – alles ist möglich. Die 5-Seen-Tour habe ich Euch ja schon etwas ausführlicher vorgestellt. Weitere schöne Wanderungen führen z.B. durch den Naturpark Riedingtal, einer herrlichen Landschaft mit Almwiesen, Bergwäldern und hohen Gipfeln.
Nachdem man auf der (harmlosen) Bergstraße die Mautstelle passiert hat, kommt man zu einem großen Parkplatz, an dem man sein Auto am besten gleich stehen lässt. Dann muss man sich entscheiden, geht es den schönen Almenwanderweg entlang, einen der umliegenden Gipfel hinauf oder mit dem Tälerbus noch weiter hinein ins Tal? Für jede gewünschte Schwierigkeitsstufe ist etwas dabei. Gleich am Eingang ins Riedingtal erwartet einen der Schlierersee mit herrlichem Grün, Startpunkt für den Almenwanderweg. Für diesen entschieden wir uns und wanderten bei bestem Wetter entlang des Riedingbachs. Die Wanderung ist sehr einfach zu laufen und für alle Altersklassen geeignet.




Vorbei an Kühen, Waldstücken, bewirtschafteten Almen und schönen Lichtungen geht es leicht bergauf, bis man schließlich an der Zaunerhütte ankommt. Hier sollte man unbedingt etwas mehr Zeit einplanen. Besonders, wenn die Wirtin Heidi um die Ecke geflitzt kommt und ein bisschen Zeit hat, zu erzählen. Am besten bestellt man erst einmal eine selbstgemachte Kräuterlimonade, die gerade nach einer Wanderung total erfrischend ist. Kräuter sind das Steckenpferd der Hüttenwirtin, die nicht nur leckere Kräuterlimo, -suppe oder –knödel serviert, sondern auch Cremes gegen viele Wehwehchen herstellt, für die sie nicht nur im Lungau bekannt ist. Man kann bei ihr einfach megaviel über Alpenkräuter erfahren und was Heidi alles weiß, ist schon beeindruckend. Mein neuer Favorit: der Quendel!
Hauptaufgabe im Sommer ist auf der Zauneralm aber die Erzeugung von (Bio-) Milchprodukten, von daher sollte man sich auch eine leckere Jause mit Käse, Buttermilch und Almbutter nicht entgehen lassen. Wir kamen in den Genuss einer ganz besonderen Lungauer Spezialität, dem Rahmkoch. Rahmkoch ist eine traditionelle Süßigkeit in der Gegend und war früher quasi „Kuchenersatz“, wie Heidi uns erklärte. Hauptbestandteile sind Butter, Mehl und Rahm, aber jede Familie hat ihr eigenes Rahmkochrezept. Im Sommer gibt es das noch auf vielen Almen in der Region, also unbedingt probieren!



Auf der Zaunerhütte ist es übrigens auch möglich, zu nächtigen. Wer es also etwas rustikaler, dafür aber umso herzlicher mag, ist gern gesehener Gast und mit großer Sicherheit wird es ein unvergessener Hüttenabend mit allem, was dazugehört. Und wer mag, kann am nächsten Tag von der Hütte aus, die bereits auf ca. 1700 m liegt, noch ein Gipfel besteigen.
Falls Ihr auf der Suche nach weiteren unvergesslichen Momenten seid, dann habe ich noch einen Tipp. Zumindest für die Frühaufsteher unter Euch. Es handelt sich dabei um die Sonnenaufgangsfahrt mit der Sonnenbahn am Speiereck. Diese Sonderfahrten finden im Sommer immer mittwochs (und manchmal auch sonntags) statt. DAS konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Gerade weil es am Vortag gewittert hatte, verhieß das Chancen auf herrliche Aussicht. Und so war es auch. Bei etwas frischen Temperaturen fuhren wir gegen 5 Uhr mit der Bahn nach oben und gingen noch ein Stückchen zu Fuß weiter Richtung Aussichtsplattform „Peterbauerkreuz“ (oberhalb der Bergstation). Dann hieß es noch kurz warten bis zum Sonnenaufgang.



Einfach nur herrlich! Für mich ist es eines der besten Gefühle, in den Bergen zu stehen bzw. sitzen und die Natur zu genießen. Je ruhiger, desto besser, aber wir wollten ja mal nicht so sein. Nachdem sich die Sonne gezeigt hat, wartete für uns noch ein Frühstück auf der Peterbaueralm (an der Bergstation), welches zur Sonnenaufgangstour dazu gehört. Es war ja noch früh am Morgen, also bot sich nach diesem Highlight eine weitere Wanderung an. Wenn man schon auf dem Berg ist?! Von der Peterbaueralm geht eine schöne Rundtour über einen kleinen Gipfel, das Speiereck. Die Tour ist von der Schwierigkeit als „mittel“ zu beschrieben und ebenfalls zu empfehlen. Zu Beginn geht es ein Stück etwas steiler bergauf, nach dem Gipfel wird es aber schön abwechslungsreich. Mit etwas Glück sind Murmeltiere zu sehen und vielleicht kreuzt sogar ein Alpensalamander den Weg. Es könnte auch sein, dass man unterwegs auch Philipp, den jungen Wirt der Speiereckhütte trifft. Er hat vielleicht noch den ein oder anderen Tipp für den nächsten Gipfel parat. So jedenfalls war es bei uns und man kam gleich ins Gespräch.





Da das Frühstück dann doch schon eine Weile her war, bot sich die Speiereckhütte ideal an für eine kleine Mittagspause. Eine junge und nicht typisch traditionelle Hütte, leckeres Essen und ein super Ausblick. Außerdem gibt es eine super Enzian-Limonade, die im Lungau hergestellt wird. Die Hütte liegt übrigens an der Bergstation der Bahn und ist daher auch für die Nicht-Wanderer gut erreichbar.

Natürlich gibt es im Lungau noch viel mehr Routen zu entdecken und die besten Tipps haben die Gastgeber vor Ort. Eine außergewöhnliche Wanderung konnten wir mit Bernhard, unserem Gastgeber vom Häuserl im Wald unternehmen. Bernhard ist, wie bereits erwähnt, Jäger und kennt die Gegend wahrscheinlich in- und auswendig. Für uns ging es gleich am ersten Tag in Richtung Ramingstein und dort auf eine Runde mit herrlicher Aussicht, sowohl auf schroffe Gipfel als auch auf die „sanfteren“ Nockberge (natürlich konnte ich mir die Namen der Gipfel nicht alle merken, die Bernhard uns genannt hat…).



Am Ende der Wanderung durften wir noch an einer privaten Feier auf der kleinen, aber sehr feinen Niggeialm teilnehmen. Es wurde lecker gegessen, gesungen, getrunken, Musik gespielt und gelacht. Auch als „Fremder“ wurde man gleich mit eingeschlossen und aufgenommen, etwas, das man im Salzburger Lungau öfter erleben kann. Genau das macht es aus, dieses „zu Hause-Gefühl“, was man sonst eher selten erlebt.



Im Lungau kann man neben Wanderungen, Entschleunigen und lecker Essen natürlich noch viel mehr erleben, zum Beispiel traditionelle Brauchtümer, wie den Samson-Umzug, den es in verschiedenen Gemeinden gibt. Die Region versteht es, Tradition und Moderne (nachhaltige) Entwicklung zu verbinden. Beim Samson-Umzug läuft eine bis zu sechs Meter hohe Figur des biblischen Riesen Samson durch sie Straßen, eine Tradition, die in das UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen wurde.
Kultur erlebt man übrigens auch in Mauterndorf, einem kleinen, hübschen Markt mit langer Geschichte als Zollstation. Die Burg diente zu Zeiten der Römer als Kastell und auf dem Weg somit als Mautstelle. Ein Besuch lohnt sich, neben der Geschichte gibt es auch einige interaktive Stationen, die (nicht nur) für Kinder toll sind. So kann man sich zum Beispiel im Stil der alten Burgherren und –damen kleiden. In der Burg befindet sich auch das Lungauer Landschaftsmuseum, indem die Geschichte sehr gut verdeutlicht wird.


Irgendwann ist aber auch die schönste Reise wieder vorbei, auch wenn der Abschied schwer fällt. Auf die Frage, welches die beste Reisezeit für den Lungau ist, erhielten wir von vier befragten Einheimischen vier unterschiedliche Antworten. Vom Frühjahr mit bunter Alpenrosenblüte über den Sommer bis zum farbenfrohen Herbst und natürlich dem schneereichen Winter hat jeder seinen Favoriten. Von daher sollte man am besten alles selbst einmal ausprobieren.
Für uns es ging heimwärts, aber wir kommen wieder.
Vielen Dank an die Tourismusregion Salzburger Lungau und alle, die unseren Aufenthalt so schön gemacht haben!
Ankommen und sich zu Hause fühlen – Salzburger Lungau (Teil 1)
Ankommen und sich zu Hause fühlen – genau dieses Gefühl kommt auf, wenn man im Salzburger Lungau zu Besuch ist. Es gibt einfach Gegenden, wo man sich gleich wohl fühlt und den Alltagsstress ziemlich schnell hinter sich lässt. Und genauso ging es uns, als wir vor Kurzem ein paar Tage den Lungau im Rahmen einer Pressereise besuchten. Nach 2017 war es erst mein zweiter Besuch in der schönen Region und definitiv nicht mein letzter!
Geografisch lässt sich der Lungau dem Salzburger Land zuordnen, genauer gesagt liegt er zwischen den hohen und niederen Tauern und den Nockbergen. Per Bahn oder natürlich auch per Auto über die Tauernautobahn sehr gut zu erreichen. Die 15 Orte liegen alle auf über 1000m Seehöhe, gelten als eine der sonnenreichsten Regionen Österreichs und bilden den UNESCO Biosphärenpark Lungau.
Eine herrliche und abwechslungsreiche Landschaft, und das sage ich nicht nur als eingeschworener Bergfan! Im Lungau findet man zum Beispiel um die 60 Bergseen, die entweder idyllisch in den Tälern, oder halt etwas weiter oben auf den Bergen zu finden sind.
Bis man alle Seen erwandert hat, dauert es wohl eine Weile. Aber um einen Anfang zu machen, bietet sich eine von vielen tollen Wanderungen in der Region an, nämlich die 5-Seen-Wanderung in den Niederen Tauern. Dabei kann man in ca. 5 Stunden (je nach Anzahl der Fotostopps, Aussicht genießen und Pause auf den gemütlichen Almhütten einlegen vielleicht auch etwas länger). Wer eine ähnliche Tour machen möchte, findet übrigens hier ein paar Beispiele. Wetter und Laune spielten mit und es ging gemütlich, aber schon mit gewissem Anstieg los.



Wir „schraubten“ uns langsam immer etwas höher und genossen die herrliche Aussicht. Trotz bestem Sommerwetters trifft man unterwegs nur wenige Menschen, so dass es noch mehr Spaß macht. Ein Kennzeichen des Lungau ist, dass es hier nicht überlaufen ist und man wirklich noch in Ruhe genießen kann. Die erste Alm auf der Strecke ist die Twenger Alm, mit eigener Käserei und natürlich leckeren Milchprodukten zur Verköstigung. Wir waren leider noch zu früh dran und hatten schließlich noch eine gewisse Strecke vor uns. Deshalb machten wir nur einen kurzen Abstecher, um kurz „Hallo“ zu sagen. Allerdings steht ein Besuch fest auf dem Programm für eins der nächsten Male.


Unser Pfad führte uns weiter nach oben, wir ließen die Baumgrenze hinter uns und erkundeten die Umgebung auf herrlichen Almböden. Nach einem weiteren Anstieg und hinter der nächsten Kurve erschien der erste See unserer Tour, der Twenger Almsee. Blaugrün in die Bergwelt eingebettet und sogar noch mit einigen Schneefeldern am Rand. Mehr als Hände und Füße abkühlen war nicht – A***kalt!


Eine kleine Pause gönnten wir uns, um die herrliche Aussicht, egal ob auf den See oder in die Weite, zu genießen. Dann ging es weiter um den See herum und hinauf zur Gollitsch-Scharte, dem höchsten Punkt unserer Tour. Oben angekommen hat man einen herrlichen Blick ins Tal.




Nun ging es hinab ins Weißpriachtal, zunächst vorbei am Oberen und am Unteren Schönalmsee. Typische Bergseen mit klarem (und kaltem) Wasser. Und Lebensraum von Murmeltieren, deren „Wachposten“ uns scheinbar gelangweilt in Augenschein nahm.
Der weitere Abstieg ist auch zu empfehlen, denn es geht sehr abwechslungsreich weiter. Zu Beginn noch über ausgedehnte Grasflächen, immer am Bach entlang und später an einem alten Zirbenbestand vorbei. Dort bitte unbedingt ein wenig Zeit einplanen und schauen, wie die Zirben auf den Felsblöcken wachsen, eine eindrucksvolle Kulisse.



Nach einem etwas steileren Stück hinunter sieht man schon See Nummer 4, den Wirpitschsee, und die nebenan gelegene Tonimörtlhütte. Uns hat der Hunger quasi eingeholt und deshalb machten wir eine Rast. Was übrigens eine sehr gute Wahl war. Almmilch, Kräuterlimo, eine leckere Jause und danach musste der „beste Kaiserschmarrn der Region“ probiert werden. Man schmeckt einfach raus, dass die Produkte natürlich und regional hergestellt sind. Saulecker!





Von der Tonimörtlhütte kann man noch einen Abstecher zum 5. See der Runde machen, dem Tiefenbachsee. Faszinierend ist, dass jeder der Seen irgendwie anders ist.
Wer aber bereits genug gelaufen ist, der kann von der Almhütte auch den direkten Abstieg in Richtung Granglerhütte nehmen („Mei liabste Hütt’n 2012“). Achtung: Der Abstieg von der Tonimörtlhütte zur Granglerhütte dauert ca. 45 bis 60 Minuten, in manchen Beschreibungen ist er mit 15 Minuten falsch angegeben. Und wer den Tälerbus erwischen möchte, der von der Granglerhütte wieder zurück fährt, der könnte sich evtl. verkalkulieren.
Insgesamt ist die Tour verhältnismäßig einfach zu gehen. Wanderschuhe, regenfeste und warme Kleidung mitzuführen versteht sich in den Bergen von selbst.
Für uns ging es zurück zu unserem Hotel, dem „Häuserl im Wald“. Das liegt ruhig am Waldrand von Mariapfarr und ist definitiv sehr zu empfehlen! Gemütliche Zimmer mit duftendem Zirbenholz lassen hervorragend schlafen und das Küchenteam zaubert megaleckere Gerichte. Was will man mehr? Im Rahmen der Halbpension gibt es ein fantastisches 4-Gänge-Menü, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Ihr seht, schon beim Erinnern komme ich wieder ins Schwärmen. Passend zur Saison gab es z.B. frische Schwammerl und da der Chef des Hauses selbst Jäger ist (dazu komme ich in Teil 2 noch einmal), stehen auch immer wieder mal frische Wildgerichte auf der Karte. Barbara und Bernhard Miedl, die Besitzer des Häuserl im Wald, sorgen für ein „zu-Hause-Gefühl“ und man merkt ihnen einfach an, dass sie mit vollem Herzen Gastgeber sind.
Im Lungau gibt es natürlich noch viel mehr zu entdecken, weitere kulinarische Highlights, Traditionen und Wandertipps verrate ich Euch in Kürze hier. Seid gespannt!
Vielen Dank an die Tourismusregion Salzburger Lungau.
Ski und Genuss gut in Altenmarkt-Zauchensee (Teil 2)
Kaiserschmarrn, Flädlesuppe, Kässpätzle, … na, läuft Euch auch schon das Wasser im Mund zusammen? Für mich gehören die österreichischen Klassiker ja zu einem Besuch in unserem schönen Nachbarland unbedingt dazu. Vor allem nach einem Tag auf der Piste oder einer langen Wanderung hat man sich das einfach verdient. Punkt! Schließlich müssen die verbrannten Kalorien ja wieder aufgefüllt werden.
Die meisten Regionen haben aber noch viel mehr zu bieten, als die typischen Klassiker. Da wird ausprobiert, experimentiert, regionale Produkte auf Weltniveau zubereitet und auch mal „cross-over“ gekocht, ich sage nur „Schweinsbraten trifft Bi Bim Bap“. Häh? Bitte was? Genau das habe ich auf der Pressereise nach Altenmarkt-Zauchensee probieren können. Megalecker, sage ich Euch!
Neben herrlicher Landschaft, zahlreichen Wintersportmöglichkeiten und Sommeraktivitäten ist die Region Altenmarkt-Zauchensee nämlich auch Genussregion. Es gibt hier eine große gastronomische Vielfalt und dazu Events wie kulinarische Spaziergänge, Wein-Genuss-Wochen oder den höchsten Bauernmarkt der Alpen, wo man auf ca. 30 Hütten die regionalen Köstlichkeiten probieren und auch gleich mitnehmen kann.
Unsere Zeit auf der Piste war ja schon Genuss pur. Nicht nur, weil das Wetter mitspielte, sondern auch weil unsere Truppe so super harmonierte. Und wie heißt es so schön? Die Eindrücke von der Piste müssen ausgiebig verarbeitet werden. Das geht am besten mit einem leckeren Essen und einem Gläschen Zirbenschnaps. Alte österreichische Bergweisheit! Und man muss sich schließlich an das halten, was die Einheimischen vorgeben!
Einkehren kann man zum Beispiel im Adlerhorst an der Roßkopfbahn richtig gut. Oder in der Burgstallhütte, wo wir es uns an Tag 2 nach einem erfolgreichen Einkehrschwung gut gehen ließen. Die alten Skihasen wissen, gute Verpflegung ist äußerst wichtig!

Da wir nun schon bei der Verpflegung sind, habe ich noch zwei Highlights für Euch. Zum einen den „Feinschmecker.Markt“ auf dem Marktplatz von Altenmarkt. Kleine Hütten, in denen verschiedene Köstlichkeiten aus der Region angeboten werden. Von leckeren Gerichten bis hin zu selbstgemachten Spezialitäten, wie der Kürbiskernlikör, ist dort alles dabei. Für Feinschmecker ein Muss!
Und die nächste Empfehlung ist „Hermann & Tina´s Restaurant“. Für den Genuss nach einem Skitag genau das Richtige! Alternativ natürlich auch für jemanden, der die Mischung aus erlesenen österreichischen Schmankerln und original koreanischen Spezialitäten mag. Essenstechnisch finde ich es ja genial, mich auf neue Dinge einzulassen. Und beim Hermann & Tina wird man nicht enttäuscht. Gerade die Mischung ist der Hammer. Falls ihr einmal in der Nähe sein solltet, einfach vorbeischauen und genießen! Sehr lecker und zu 100% zu empfehlen – am besten noch inklusive einer Weinverkostung!
Eine weitere gute Anlaufstelle für ein leckeres Essen ist der Kesselgrub genauso wie die benachbarte Garnhofhütte.
Das war aber noch längst nicht alles an Genuss im schönen Pongau. Auf unserem Programm stand zwischenzeitlich noch eine Kutschfahrt durch die (Winter-)Landschaft Altenmarkt. Herrlich, besonders wenn man vorne beim Kutscher Platz nehmen darf. Wie ich erfuhr, werden auch geführte Reitwanderungen angeboten. Das wäre sicherlich etwas Spannendes für den Sommer. Stelle ich mir zumindest sehr gut vor.

Nun, jedes schöne Skiwochenende kommt einmal zu einem Ende. Wir reiten in die Ferne (wer „Red Dead Redemption“ kennt, weiß, wie er sich das vorstellen kann ;) ) und motten die Skiausrüstung erstmal wieder ein. Eine herrliche Saison mit einem genialen Abschluss in Altenmarkt-Zauchensee geht zu Ende. Ich komme wieder, versprochen!
Jetzt freue ich mich aber erstmal auf die Sommersaison, Wandern, und mehr, wobei der nächste Winter kommt bestimmt…
In Kooperation mit Altenmarkt-Zauchensee – Vielen lieben Dank!
Ski und Genuss gut in Altenmarkt-Zauchensee (Teil 1)
Auch wenn bei uns der Frühling schon Einzug gehalten hat, hieß es für mich nochmal auf zum Saisonabschluss in den Schnee. Es ging letzte Woche zum Skifahren in die Alpen. Das Ziel war die Region Altenmarkt-Zauchensee im herrlichen Salzburger Land. Altenmarkt-Zauchensee? Persönlich war mir die Region vorher recht unbekannt. Aber hey, das Thema der Pressereise war Ski und Genuss – wie könnte ich bei so einer perfekten Kombi nein sagen?
Die Region im schönen Pongau besteht (wie der Name schon sagt) aus Altenmarkt und Zauchensee. Altenmarkt ist der Tal-Ort und Zauchensee, mit einer Höhe von 1350m, quasi die dazugehörige „Alm“ und gleichzeitig bekannter Skiweltcuport. Die Region wurde diesen Winter nicht von Schnee verschont und so gab es an den Bergstationen Höhen von über zwei Metern Schnee.
Altenmarkt-Zauchensee ist das höchstgelegene Skigebiet der Salzburger Sportwelt und hat mit 82km Pisten für jeden etwas zu bieten. Damit meine ich, dass sowohl Anfänger als auch Profis auf ihre Kosten kommen. Sportlich anspruchsvoller sind die Pisten im Zauchenseer Gebiet (bis 2.176m), gemütlich familiärer in Altenmarkt (bis 1.700m).
Beides wurde vorletztes Wochenende ausgiebig getestet. Blaue, rote und natürlich auch schwarze Pisten waren dabei.

Da zum Skifahren die perfekte Ausrüstung gehört, passte einer unserer Programmpunkte einfach sehr gut. Wir machten gleich am ersten Tag einen Abstecher zu Atomic in Altenmarkt. Der bekannte Skihersteller hat nämlich dort seinen Hauptsitz und ließ uns einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Ausrüstung ist schließlich nicht gleich Ausrüstung. Ich fand es äußerst spannend zu sehen, wie ein Ski zusammengesetzt wird. Früher wurde nur Holz verarbeitet, heute sind es Hightech-Materialien wie zum Beispiel Carbon. Je nach Skityp bzw. Serie besteht so ein Ski aus verschiedenen Schichten und die Entwicklungszeit einer neuen Serie beträgt fast ein Jahr vom Papier bis zur Piste. Wobei natürlich ein Marcel Hirscher oder Michael Walchhofer (der Abfahrtsweltmeister hat übrigens hier seinen Heimatort und stand während unseres Trips für eine gemeinsame Abfahrt zur Verfügung) seine neuen Skier bereits nach ein paar Tagen abholen kann. Aber auch hier steckt eine ausgeklügelte längere Entwicklungsphase dahinter. Die jährliche Gesamtproduktion von Atomic beträgt ca. 1 Million Skier, was – wie ich finde – eine wirklich beeindruckende Zahl ist.
Die kommenden zwei Tage durften wir einen neuen Ski des Weltmarktführers auf der Piste testen, den Atomic „Savor“. Ein idealer Ski für Wiedereinsteiger und Gelegenheitsfahrer. Es handelt sich beim „Savor“ nämlich nicht um einen Rennski, sondern eher um ein Modell für den Genießer, der auch mal ein Auge für die schöne Umgebung hat.
Das aber zur Theorie. Am nächsten Tag ging es in die Praxis. Wir bekamen unseren „Savor“ bei Intersport Schneider und nach einer kurzen Einteilung der Skilehrer von der Skischule Walchhofer, die uns begleiteten und die kommenden zwei Tage mit Rat und Tat zur Seite standen, ging es auf die Piste. Wir hatten Glück, denn es herrschten allerbeste Wetterbedingungen für einen Sonnenskilauf. In der Nacht fielen die Temperaturen unter Null und tagsüber waren sie dank der Sonneneinstrahlung im leichten Plusbereich. Kein Wölkchen am Himmel und bestens präparierte Pisten toppten das Erlebnis.
Dann wollten wir mal den „Savor“ unter die Lupe nehmen, auf in den Schnee.
Gesagt, getan. Als ich den Ski das erste Mal in die Hand nahm, war ich schon überrascht. So einen leichten Ski hatte ich nicht gerade erwartet. Genau das ist allerdings Absicht. Ein Wiedereinsteiger hat keine Lust oder weniger Gefühl für schwere Skier. Schon mal ein Punkt. Kommen wir zum Fahrverhalten: Im Grunde genommen macht er genau das, was er soll. Es fühlt sich gut an und kommt selbst mit den doch eher frühlingshaften Schneeverhältnissen am Nachmittag sehr gut zurecht. Auch das hätte ich so in dieser Art nicht erwartet. Der Savor reagiert ganz gut und ist für einen Einsteiger bzw. Wiedereinsteiger eine wirklich gute Wahl. Wer also nächsten Winter darüber nachdenkt, es mal wieder mit dem Skifahren zu versuchen, der sollte diesen Ski ruhig einmal ausprobieren und wird begeistert sein.
Da ich persönlich es aber doch lieber etwas sportlicher und griffiger mag, entschied ich mich am zweiten Skitag um und für den Redster G9, ebenfalls von Atomic. Der Unterschied machte sich gleich auf den ersten Metern bemerkbar. Ein richtig schneller Ski! Mit ihm an den Füßen machte mir das Fahren noch einen Tick mehr Spaß. In den Kurven ist er schön griffig und Kanten sind vorhanden. Der Ski verzeiht aber auch keine Fehler, von daher musste ich fahrtechnisch mehr „arbeiten“ als vorher. Vielleicht könnte man ihn mit einem etwas sturen Rennpferd vergleichen. Das Ziel immer im Fokus, und genau da geht es hin. Ohne Umwege, nicht über Los. Wir (also der Ski und ich) haben uns angenähert, ohne dabei den nötigen Respekt abzulegen.
Und so ging auch Tag zwei auf der Piste mit viel Genuss, aber auch viel zu schnell vorbei. Was den Genuss außerhalb der Piste angeht, werde ich Euch im nächsten Teil berichten, denn hier hat die Region Altenmarkt-Zauchensee auch so einiges zu bieten. Und was wäre Skifahren ohne die leckeren österreichischen Köstlichkeiten? Geht gar nicht! Ihr dürft also gespannt sein.
In Kooperation mit Altenmarkt-Zauchensee – Vielen lieben Dank!
Zu Fuß und per Rad durch Fauna und Flora im Salzburger Land
Zu Fuß bzw. per Rad durch die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, das war der Plan der Pressereise, an der ich vor Kurzem teilgenommen habe. Der Nationalpark wurde in den 1980er Jahren gegründet und liegt im Salzburger Land, in Kärnten und Tirol. Er war übrigens der erste Nationalpark Österreichs. Gleichzeitig ist er auch der größte Nationalpark Österreichs und der Alpen. Von daher mit Sicherheit einen Besuch wert!
In das schöne Salzburger Land durfte ich bereits öfter reisen und freue mich immer schon, wenn die Tauernautobahn befahren wird. Die Hohe Tauern an sich bzw. der Nationalpark ging aber bisher irgendwie an mir vorbei. Das musste sich also ändern!
Nationalpark ist aber nicht gleich Nationalpark und jede Region hat ihre Besonderheiten. Von daher starteten wir in Mittersill im dortigen Nationalparkzentrum.
Das Museum ist perfekt, sowohl für Kinder als auch für Berginteressierte Erwachsene. Super schön veranschaulicht und sehr lehrreich zugleich. Von den Bergbewohnern, wie den Murmeltieren, bis hin zu Animationen zum Rückgang der Gletscher, es gibt 10 Stationen auf insgesamt 1800m². Selbst als erfahrener Bergwanderer lernt man dort noch etwas dazu. Zum Beispiel zum Thema Bartgeier.
Im Museum wurden wir mit der „Sommercard“ des Salzburger Landes ausgestattet. Schon praktisch, denn so beinhaltet diese unter anderem die kostenlose Benutzung von Bergbahnen, Transportmitteln oder auch der kostenlose Besuch bestimmter Sehenswürdigkeiten. Im Internet oder vor Ort findet Ihr die passenden Infos, dann dürfte mit der Sommercard nichts mehr schief gehen.
Wandertechnisch hat die Region Hohe Tauern natürlich eine Menge zu bieten. Ob die hohen Berge wie Großvenediger, der Großglockner oder „nur“ auf die unterschiedlichen Almhütten, je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad, Höhenmetern oder Ausblicken ist alles möglich. Unsere Tour führte uns in das Obersulzbachtal. Ein Seitental des oberen Salzachtals. Vorbei an Wasserfällen, grünem Wald und mit herrlichem Blick auf die umliegende Bergwelt. Unser Ziel, die Berndlalm, erreichten wir in ca. 3 Stunden und dort wartete ein leckeres Essen auf uns.
Den Nachmittag verbrachten wir dann auf dem Wildkogel. Hier ging es mit der Wildkogel-Bergbahn hoch (und später auch wieder runter). Begleitet hat uns dabei Bernhard Gruber, der spannende Geschichten aus der Vergangenheit der Region, aber auch Pläne für die Zukunft erzählte. Stichpunkt Panorama- und Rutschenweg bzw. eine Mountaincart-Strecke. Schade, dass letztere noch nicht ganz fertig gestellt wurde. Aber ich muss eh mal wieder zu Besuch kommen, um mir die Bergbahn im Detail anzuschauen.
Sportlich ging es dann auch am nächsten Tag weiter. Erst aufs Rad, dann zu Fuß und im Anschluss wieder aufs Rad. Quasi fast ein Triathlon. Also nur fast, versteht sich. Die erste kleine Strecke fuhren wir allerdings mit der Pinzgauer Lokalbahn, um dann auf E-Bikes umzusteigen. Eine ganze Stunde ging es flussaufwärts den Tauernradweg entlang. Mein erstes Mal auf einem E-Bike übrigens und ich fand es richtig klasse. Hin- und zurück waren es insgesamt fast 26km und der Hintern meckerte am nächsten Tag etwas. Was aber an meiner Untrainiertheit lag und definitiv nicht am E-Bike! Unser Ziel der Radtour waren die Krimmler Wasserfälle.
Ich glaube, als Zwerg war ich bereits einmal an den Krimmler Wasserfällen, kann mich daran aber nicht mehr richtig erinnern. Es ist schon sehr beeindruckend, die höchsten Wasserfälle Europas aus der Nähe zu sehen. Unsere Begleitung (eine Nationalparkrangerin) führte uns über den alten Tauernweg nach oben und zurück auf dem „normalen“ Weg nach unten. Wusstet Ihr, dass die Fälle auch ein natürliches Mittel gegen Allergien und Asthma sein können? Tolles Gefühl, ganz in der Nähe zu stehen und tief ein- und ausatmen. Hat schon etwas ganz Besonderes!
Ein Highlight (nein, eigentlich waren es zwei) gab es zudem noch am nächsten Tag: Die Pinzgauer Lokalbahn feierte ihr 120jähriges Jubiläum und somit gab es eine Sonderfahrt mit einer tollen, alten Dampflok nach Mittersill. Gefolgt von einer kurzen Wanderung zum Hintersee. Dort fand nämlich die Almsommer Eröffnung der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern statt. Beim Almsommer gibt es hunderte von Veranstaltungen mit Themenwanderungen, Festen und Leckereien auf den teilnehmenden Hütten. Falls Ihr also noch ein Ausflugsziel für diesen Sommer sucht, kann ich Euch das nur empfehlen.
Von den ganzen sportlichen Aktivitäten bekommt man natürlich auch Hunger und Durst. Von daher kann ich Euch eine kleine Auswahl an verschiedenen Lokalitäten empfehlen. Dazu gehört unser Übernachtungshotel (siehe weiter unten) oder die bereits erwähnten Almen. Im Gasthof Weyerhof in Bramberg gibt es super leckeres Essen und einen klasse Gastgeber. Die Liebe zum Detail ist lebendig und spürbar. Sei es beim Essen oder im Haus, das Ambiente passt einfach! Eine weitere Empfehlung ist das „Bräurup“ in Mittersill. Die eigene Brauerei (mit sehr leckerem Bier) und ein großes Fischrevier machen einen Besuch zur Pflicht! Ob Ihr es glaubt oder nicht, Bier passt sehr gut zu Fisch. Eine kleine, spontane Brauereibesichtigung war sogar auch noch drin. Daumen hoch!
…und übernachten muss man ja auch. Wir waren im Hotel Gasthof Flatscher untergebracht. Ein Familienhotel mit eigener Landwirtschaft und sehr langer Tradition (bis ins 15. Jahrhundert). Auch das kann ich Euch nur empfehlen. Die Region Hohe Tauern bietet alles, was das Wanderherz begehrt, ich selbst plane auf jeden Fall wieder einen Besuch, denn es gibt noch viele Wege zu erkunden und Ausblicke zu genießen!
In Kooperation mit Salzburg Land Tourismus – vielen Dank!