Es geht weiter im Haus – die Sanierung des Kellers und eine Überraschung

9. April 2020 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , , , ,

Aktuell hat man ja gefühlt irgendwie mehr Zeit. Ob das tatsächlich der Fall ist, möchte ich bezweifeln. Aber manch einer wird vielleicht ein bisschen kreativer bzw. fängt an, liegen gebliebene Dinge zu erledigen. Da bei uns im und ums Haus noch einiges zu tun ist, wird es uns natürlich nicht langweilig. An den Wochenenden können wir weder Familie noch Freunde besuchen, somit ist Zeit für die ein oder andere Baustelle. Ein Haus zu sanieren bedeutet einen Haufen Arbeit, die nicht so schnell ausgeht. Das zieht sich (und wenn man anderen Kernsanierern glauben mag, fängt man im Anschluss gleich wieder vorne an).

Neben dem Höfchen (ich sag nur: (Hochdruck)reinigen und Hängemattendrama…) ist aktuell der Keller an der Reihe. Dafür muss ich etwas ausholen: Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnert, haben wir ein Haus in der Innenstadt – gebaut 1951 und (fast) durchgängig bewohnt. Aber auch vor dieser Zeit war das Grundstück bereits bebaut. 1943 gab es einen schweren Bombenangriff auf Schweinfurt, bei dem danach fast nichts mehr von der Innenstadt stand und (vermutlich) das damals an der Stelle stehende Gebäude ebenfalls heftig getroffen wurde.
So kam es zum Neubau unseres Hauses durch den ehemaligen Direktor einer hier ansässigen Bank. Das zur mehr oder weniger bekannten Vorgeschichte. Wir haben ja komplett kernsaniert und den Wohnbereich neu gestaltet. Im Rahmen unserer Renovierung haben wir den Keller zunächst außen vor gelassen, so dass hier die „alten“ Spuren noch sichtbar sind.

Das Problem:

Als wir das Haus besichtigten, schauten wir uns natürlich auch den Keller genauer an und ließen zusätzlich zwei, drei erfahrene Handwerker einen Blick darauf werfen. Eine Expertenmeinung schadet schließlich nie! Für das Alter war alles in Ordnung, die Substanz ist ok und wird uns wohl überleben. An ein paar Stellen bröckelte zwar der Putz von den Wänden, aber das ist völlig normal. Leicht feucht ist er, unser Keller, das war klar. Aber wie uns die Handwerker und Architekten bestätigten: kein Grund zur Sorge! (auch wenn das unsere potentiellen „wir möchten Ihnen das Haus gern abkaufen-Vorinteressenten als Argument nutzen wollten, uns das Haus auszureden bzw. madig zu machen.)
Auf Dauer musste trotzdem etwas geschehen, damit nicht immer mehr Putz von der Wand abbröckelt. Schimmel war zum Glück nicht vorhanden, aber etwas muffig roch es doch ab und an. Typisch älteres Haus eben. Es war also an der Zeit, zu recherchieren und sich Gedanken zu machen. Es musste eine Lösung her, um das Mauerwerk langfristig zu schützen.

Die Überlegungen:

Die Frage war also „Was tun?“ Klar, die Wände werden uns mit Sicherheit überleben und wir bräuchten uns eigentlich keine Gedanken machen. Doch entweder ich mache etwas gescheit oder ich lasse es bleiben. Eine komplett neue Außendrainage wäre natürlich die ideale Lösung. Von außen kommen wir aber leider nur mit sehr hohem Aufwand an die Wände. Sowohl finanziell gesehen als auch arbeitstechnisch, denn dazu müsste der ganze Bürgersteig aufgerissen werden. Weitere Möglichkeiten wären, die Wand von innen mit Hilfe eines sogenannten Injektionsverfahrens abzudichten, alternativ den Putz zu entfernen und eine Ständerwand davor zu platzieren oder die Wand so zu lassen und einfach abzuwarten. So die Empfehlungen. Eine kurze Recherche später kam eine weitere Option hinzu: Spezieller Putz, nämlich „Sanierputz“ könnte die Lösung sein, für die wir uns dann auch entschieden. Sanierputze sind zugleich wasserabweisend gegen Wassereintritt von außen und diffusionsoffen gegen Wasserdampf von innen. Sie lagern mögliche, die Bausubstanz schädigende Salze ein und sind außerdem schimmelhemmend. Aber Achtung: Jeder Keller ist anders und je nach Mauerwerk bzw. Feuchtigkeit kann Sanierputz auch ungeeignet sein! Außerdem gibt es verschiedene Sanierputzsysteme. Daher sind Sanierungsmaßnahmen immer auf das jeweilige Bauwerk abzustimmen! Für die Recherche kann man genügend Zeit einplanen, denn soooo schnell wird die Mauer nicht einstürzen. Und falls doch, ist Sanierputz sowieso nicht die richtige Lösung! ;)

Die Durchführung:

In Bayern haben aktuell auf Grund des Coronavirus SARS-CoV-2 die Baumärkte geschlossen. Zum Glück hatten wir vor den Schließungen genügend Säcke Sanierputz eingekauft. Diese warteten im Keller auf ihren Einsatz. Hammer, Besen, Eimer, eine alte Bohrmaschine mit Quirl, Maurerkelle, Zahnglättekelle und Sprühflasche hatte ich da, außerdem wichtig: Handschuhe, Atemmaske und Schutzbrille – Sanierputz darf nicht in die Augen gelangen! Zu Beginn schlägt man den restlichen, alten Putz ab, sofern vorhanden. So dass fast nur noch Mauerwerk zu sehen ist. Tipp: Lieber etwas großzügiger abschlagen als zu wenig. Sollte das Mauerwerk darunter doch etwas feucht sein, müsst Ihr es erst trocknen lassen. D. h. je nach Feuchtigkeit sollte man durchaus ein paar Wochen warten und quasi die Wand „atmen“ lassen. Unsere Wände waren trocken, denn wir hatten zu Beginn der Sanierung schon die nicht-atmungsaktive Sperrschicht, die drauf war, runtergemacht. Tipp: Frühzeitig beginnen. Wenn die Wände trocken sind, werden diese nochmals per Besen abgekehrt. So dass der grobe Schmutz weg ist. Erst dann wird der Sanierputz angerührt. Das Mischungsverhältnis kann ich Euch leider nicht mitteilen, das steht meist auf der Packung. Grob würde ich sagen ¼ Wasser zu ¾ Putz – natürlich ohne Gewähr. So dass es eine zähflüssig-breiige Masse gibt. Das müsst Ihr ausprobieren, ähnlich dem Geliertest bei der Marmelade. ;) Vor dem Auftragen des Putzes wird mit der Sprühflasche die Mauer leicht befeuchtet. Dadurch haftet der Putz besser. Diesen im Anschluss gleichmäßig auftragen und trocknen lassen. Dies kann sich je nach Luftfeuchtigkeit und Dicke des Putzes auch über mehrere Tage hinziehen. Der Putz sollte eine maximale Dicke von 2cm nicht überschreiten. Falls doch mehr benötigt werden sollte, einfach den ersten Durchgang austrocken lassen und in einerzweiter Welle auftragen.

Das war‘s auch schon. Mit dem Zwischenergebnis bin ich nun völlig zufrieden. Eventuell kann man jetzt noch ein bisschen anschleifen und evtl. streichen, aber im Keller muss es meiner Meinung nach nicht zu 100% gut aussehen.

Die Überraschung:

Ein bestehendes Haus weckt ein gewisses Interesse in mir. Leider haben wir keine alten Pläne von der ursprünglichen Bauphase etc. erhalten, da war wohl nichts mehr vorhanden. Wir hatten ja immer noch auf einen versteckten Goldbarren im Keller gehofft, vom Bankdirektor, aber bisher leider nichts in diese Richtung gefunden. Es deuten allerdings einige Hinweise auf einen ursprünglichen (Gewölbe-)Keller unter dem eigentlichen Keller hin. Denn erstens handelt es sich bei den Außenmauern um alte Natursteinmauern. Die Grundmauern wurden nicht in klassischer Ziegelbauweise (wie das restliche Haus) gemauert. Diese Natursteinmauern sind somit voraussichtlich älter als 1951. Zweitens könnte im Keller ein nachträglich verschlossener Treppenabgang sein. (Jedenfalls haben wir keine Ahnung, was es sonst sein sollte). Drittens gibt es laut alten Aufzeichnungen in unserem Stadtteil viele alte Gewölbekeller, die sogar früher mal untereinander verbunden waren, aber nach dem Krieg häufig komplett mit Schutt aufgefüllt wurden. Und zum Schluss habe ich festgestellt, dass es eventuell Hohlräume unter dem Kellerboden gibt. Ich bin mir also fast sicher, dass unter uns noch ein weiteres Schätzchen wartet. Und vielleicht sind dort die besagten Goldbarren zu finden?!

Hallo? Hallo! – Rund ums Haus

26. April 2017 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Man kommt ja zu nichts! Der letzte Post aus bzw. rund ums Haus ist nun schon wieder eine Weile her. Nach unserem Einzug ist zunächst nicht so viel Neues passiert. Klar, ein paar Lampen hängen, ein paar Löcher wurden zugemauert bzw. verputzt, aber die großen Dinge ruhten bisher. Jaja, ich weiß, vor dem Einzug erzählte jeder: „Macht fertig, was geht. Danach bleibt es sowieso liegen.“ Und was soll ich sagen, sie hatten alle Recht! Nachdem wir über ein Jahr saniert hatten, war irgendwann die Luft raus. Pause! Und wisst Ihr was – die war nötig! Aber wie schnell sich der Mensch auch an Provisorien gewöhnen kann, ist bemerkenswert. Das kennt jeder, der schon mal umgezogen ist.

Türzarge aus Lärche

Und so gibt es noch einige Ecken bzw. auch größere Baustellen, die demnächst in Angriff genommen werden wollen. Verputzen des Gästezimmers, Umgestaltung des Innenhofes, das zweite Treppenhaus muss noch gemacht werden etc. pp. Langweilig wird es sicher nicht! (und ich nehme Euch selbstverständlich hier mit, wenn es soweit ist)
Was mir auch immer noch im Kopf rumschwebt, ist die Aufrüstung mit Smart-Home-Technik. Mit unseren per App steuerbaren Heizkörperventilen und Fensterkontakten sind wir schon super zufrieden. Auch mit unseren Unterputzradios plus Dockingstation. Aber es gibt noch so viele Möglichkeiten!
Im entfernten dazu gehört ja auch die Türkommunikation bzw. Gegensprechanlage. Zu Beginn vielleicht erst noch einmal kurz die Gegebenheiten: Unser Haus ist schmal und verfügt über vier Stockwerke. Jeweils zwei Stockwerke sind mit getrennten Kreisläufen (Wasser/Strom/Heizung) angelegt, so dass wir daraus zwei getrennte Wohnungen machen könnten. Dies war von Anfang an klar und darauf musste auch die Gegensprechanlage aufgebaut werden. Kurz gesagt, wir benötigten eine Anlage, welche mindestens zwei Klingeln und insgesamt vier Gegenstücke zu bieten hat. Sind noch alle mit im Boot?

Zu Beginn schwirren im Kopf natürlich die verschiedenen Möglichkeiten umher und Wünsche werden geäußert. Der erste Wunsch war eine netzwerkfähige Türkommunikation. Der Gedanke: „Es klingelt und wir können gleich auf jedem Handy/Tab/Laptop erkennen, wer vor der Tür steht“ war schon sehr verlockend. Alternativ die Option mit einer Cam und dem passenden Gegenstück – nicht so mobil, aber trotzdem ist zu erkennen, wer gerade klingelt.

So zumindest der erste Plan. Allerdings wurden wir schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als wir uns nach Preisen erkundigten. Unsere Wunschvarianten sprengten das Budget und ein neuer Wunsch musste her. Dieser war dann auch schnell gefunden: Zunächst wird es eine „normale“ Türstation mit vier Gegenstücken im Haus und zwei Klingeln. Sind wir doch mal ehrlich, wie oft benötigt man so eine Netzwerk-/Videofunktion? Unangemeldete Besucher haben einfach Pech gehabt, falls wir nicht öffnen möchten. ;) Und so stimmt unser persönliches Preis-Leistungs-Verhältnis wieder.

Gira Gegensprechanlage

Gira Gegensprechanlage

Wir haben uns, wie beim Radio, für GIRA entschieden. Praktische Handhabung, schickes Design, das passt. Mittlerweile ist seit dem Einbau auch schon eine gewisse Zeit vergangen, die Türkommunikation wurde getestet und bisher sind wir sehr zufrieden mit unserer Wahl. Außerdem heißt es ja nicht, dass in Zukunft nicht doch noch die Netzwerkverknüpfung nachgerüstet werden kann…

Unsere Wohlfühloase – das neue Badezimmer

4. September 2016 | 12 Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Wohlfühloase, Wellnesstempel oder einfach nur notwendige Nasszelle, so ein Bad muss sehr gut überlegt sein. In unserem Häuschen gab es zwei Badezimmer. Doch wie sollte(n) unser Bad bzw. unsere Bäder aussehen? Also ging die Planung los. Ein Haupt-, ein Gästebad? Zwei gleichwertige Bäder? Eins für ihn, eins für sie? Mit Badewanne oder ohne? Ebenerdige Dusche? Wie gefliest? Fragen über Fragen – und es mussten mal wieder ziemlich viele Entscheidungen getroffen werden!

Erst hatten wir überlegt, in unser „Hauptbad“, gleich neben dem Schlafzimmer, Dusche UND Badewanne einzubauen. Wir gehören zwar zur Duschfraktion, aber so ab und an gemütlich in der Badewanne plantschen und relaxen, ein Erkältungs- oder Rückenbad nehmen (man wird ja nicht jünger!) bzw. einfach die Option zu haben, in die Badewanne gehen zu können, war uns schon wichtig. Also ganz ohne Badewanne geht es dann doch nicht. Da wir aber am Grundriss der Bäder eigentlich nichts verändern wollten, wurde uns beides (Bad und Dusche) in einem Bad einfach zu eng. Und wenn wir schon Platz haben, müssen wir es uns ja nicht unnötig voll stellen bzw. bauen.
Zunächst haben wir natürlich erstmal die ganzen Abbrucharbeiten erledigt und den Raum wieder „auf null gesetzt“. Leitungen neu, Elektrik neu, Boden neu. Wobei der ein oder andere Liter Schweiß floss und es den ein oder anderen Nerv kostete. So ist Handwerk und so es macht ja auch Spaß.

altes Badezimmer

Renovierung

Sanierung des Bades

Sanierung des Bades

Wir entschieden uns für eine größere (1,20 x 0,90m) Dusche im „Hauptbad“, dazu ein größeres Waschbecken, das auch genug Ablagefläche bietet und das WC sollte auf jeden Fall so randlos wie möglich sein, weil hygienischer. Das waren die Wünsche. Aber wisst Ihr, wie verdammt schwer es ist, das „richtige“ auszusuchen? Es gibt ja unzählig viele Varianten!

Schnell sind wir bei Villeroy & Boch hängengeblieben. Das deutsche Traditionsunternehmen (das es schon seit 1748 gibt!) hat eine tolle Auswahl an schönen und gleichzeitig funktionalen Produkten und setzt dabei auf Qualität und Design. Besonders gut gefallen hat uns auf Anhieb die Subway 2.0 Kollektion. Klar, harmonisch geformt und ohne Schnörkel bzw. unnötiges Gedöns.
Wie fast alle Keramikprodukte bei Villeroy & Boch, gibt es auch den Subway 2.0 Waschtisch in der Version „CeramicPlus“. Dazu solltet Ihr wissen, dass das Wasser hier in Schweinfurt eher einer Kalkbrühe gleicht, als normalem Wasser. Härtegrad: „härter als Chuck Norris“. Genau deshalb kam für uns diese spezielle Keramik-Veredelung genau richtig. Natürlich erspart es leider nicht das Putzen, aber es ist trotzdem schon ein himmelweiter Unterschied zu „normaler“ Keramik, denn Wasser und andere Substanzen perlen an der Oberfläche ab, so dass Schmutz und Kalkreste nicht mehr so gut an der dieser haften können.

Villeroy & Boch Verpackung

Villeroy & Boch Duschwanne - Subway 2.0 Kollektion

Wichtig war – wie beim Waschbecken mit seinen 1000mm – auch bei der Dusche eine ausreichende Größe, denn es gibt einfach nichts Schlimmeres, als keinen Platz zu haben. Zu Beginn stellten wir uns eine ebenerdige Dusche vor, wollten aber nicht durchgehend fliesen. Nach ausgiebiger Beratung entschieden wir uns für eine ziemlich flache Duschwanne (18mm), die Squaro, Super Flat, aber nicht ganz ebenerdig. Da kann es wohl doch ab und an mal zu Problemen kommen und es war bei uns die einfachste Einbau-Variante, da wir den Fußboden ja nicht komplett – inkl. Estrich – neu machen wollten). Und ganz ehrlich, das Hauptbad ist im 3. OG. Falls wir also altersbedingt einmal die paar cm nicht mehr in die Dusche kommen sollten, sind wir vorher eh schon im Treppenhaus stecken geblieben. ;) Die Duschwanne ist übrigens, genau wie die Badewanne, aus Quaryl, einem speziell entwickelten Gemisch aus Quartz und Acrylharz. Stoß- und kratzfest und ziemlich pflegeleicht, wie sich jetzt im Alltag zeigt.

Abfluss mit CeramicPlus von Villeroy & Boch

Dusche mit CeramicPlus von Villeroy & Boch

Was fehlt noch? Richtig, die Toilette! Toilette ist natürlich auch nicht gleich Toilette. Wenn man sich einmal genauer mit der „Schüssel“ beschäftigt, kann man einige Unterschiede erkennen. Und ich meine jetzt keine beheizbaren Deckel oder programmierbare Spülfunktionen à la koreanischer oder japanischer Toiletten.
Unsere Wahl fiel auf eine moderne Hängetoilette aus der Subway Kollektion, mit CeramicPlus und DirectFlush. Heißt, es gibt einen offenen, vollständig glasierten Wasserrand für praktische Reinigung. Außerdem wurde der Spülvorgang bei DirectFlush optimiert, dabei wird das komplette Innenbecken bis direkt unter den offenen Wasserrand „bespült“ und es setzen sich weniger Verunreinigungen fest. Zusammenfassend: spülrandlos und wassersparend. Und im Abgang „waagerecht“, laut Beschreibung. :D
So und jetzt einmal alles zusammen, so ist unser Hauptbadezimmer geworden:

Bad gesamt von Villeroy & Boch

Bad Unterschrank von Villeroy & Boch

Bad Unter- und Spiegelschrank von Villeroy & Boch

Bad Dusche von Villeroy & Boch

Bad Dusche und Toilette von Villeroy & Boch

Kommen wir nun auch noch zu dem ein oder anderen Detail. Wichtig: eine stabile, feste Duschtür/-umrandung. Nichts ist schlimmer, als wackelige (am besten noch nicht 100%ig dicht schließende) Duschtüren oder – der Oberhorror – ein Duschvorhang, der irgendwo am Körper festklebt. Pfui! Also gab es eine fest eingebaute, schicke Duschtür/-wand aus Glas und als kleiner Extraluxus: die Duschstange an der Seitenwand befestigt, so dass man seine Handtücher gleich griffbereit hat.

Viel Stauraum gibt es auch mit den passenden Badmöbeln aus der Subway 2.0 Kollektion, dazu aber in Kürze mehr, wenn ich Euch Bad Nr. 2 vorstelle. Nun fehlt nur noch ein bisschen Deko und die passende Musik für den Gemütlichkeitsfaktor. So ist es fürs erste fertig, unser Badezimmer Nr. 1.

Wir sind drin! #Projekt2015

12. Mai 2016 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Wir sind drin – im eigenen Haus! Richtig, nach einer Bauphase von gefühlt mindestens 10 Jahren, realistisch gesehen waren es dann doch „nur“ 12 Monate, sind wir letzte Woche eingezogen. Und wisst ihr was? Es fühlt sich saugut an!

Selbstverständlich ist noch einiges zu tun, wäre ja sonst noch schöner bzw. einfacher. Das untere Badezimmer und das Büro sehen quasi noch fast rohbaumäßig aus, welches sich in absehbarer Zukunft natürlich ändern wird. Rom ist schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden! In den restlichen Ebenen sieht es schon viel besser aus, jedenfalls wenn man die rumstehenden Umzugskartons ausblendet. Einiges an Möbeln soll noch neu angeschafft werden, anderes wartet noch auf die richtige Stelle. Aber lieber in Ruhe und mit Zeit, bis etwas ganz nach Geschmack gefunden ist, als nur auf die Schnelle irgendwas. Ein neues Sofa wurde jedenfalls schon geordert und dürfte auch irgendwann geliefert werden. Da fällt mir ein, dass das Wörtchen „irgendwann“ in der Bauphase ein ziemlich beliebtes Wort geworden ist.

Leere Schublade - Wir sind drin! #Projekt2015

Also das Sofa wartet dann noch auf den passenden Couchtisch (jemand einen schönen Tipp?). Und das ein oder andere Dekoelement wird sicherlich auch noch dazu kommen. Kommt Zeit, kommen passende Stücke. Irgendwann.
Was in der stressigen Bauphase immer geholfen hat, war gute Musik. Ist mir ja schon lange bewusst, mit Gute-Laune-Musik geht so einiges besser! Und es startet sich einfacher in den Tag. Ich höre ja gerne Musik unter der Dusche. Im alten Bad war das irgendwie schlecht möglich – klar, ein Radio reinstellen war eine Option. Aber wer möchte am frühen Morgen schon Radio hören? Erstens spielen sie selten gute Hits (zumindest nicht ohne Unterbrechung) und zweitens wird einfach viel zu viel geredet. Ist einfach so! Also musste im neuen Badezimmer gleich von Beginn an eine Lösung gefunden werden. Nach kurzer Rücksprache mit unserem Elektriker kam die Sprache auf „Gira“ und die Entscheidung war quasi schon gefallen. Denn Gira hat ein Unterputz-Radio im Angebot! Der Mensch, vor allem der olschi, ist bei Neuerungen ja zunächst immer etwas skeptisch. Und „nur“ ein Radio wollte ich ja nicht. Könnte ich mir ja gleich das stinknormale alte Ding wieder ins Bad stellen. So würde sich der Hund im Kreis drehen. Tja, bei Gira gibt es neben dem schicken Look aber auch gleich eine Dockingstation dazu. Zack, das musste es sein!

Gira Unterputz-Radio mit Dockingstation - Wir sind drin!

Gira Unterputz-Radio mit Dockingstation - Wir sind drin!

Mittlerweile ist das Radio mitsamt der Dockingstation eingebaut und läuft quasi jedes Mal, wenn ich im neuen Bad bin. Bei mir kommt aus dem Lautsprecher seltener Musik vom (Radio-)Band, sondern die Playlist von Spotify! Wisst ihr, wie genial das ist, wenn die eigene Playlist voller Guter-Laune-Songs bereits am frühen Morgen aus den Lautsprechern klingt?! Ich sag‘s Euch, da fängt selbst ein Montag gut an!

 

English:
We finally made it – we moved into our new house last week! After a construction period of about 12 months (which felt like about 10 years) we moved in and it feels damn good! Of course there is still a lot to do. The lower bathroom and the office still are work in progress, but that’s how it is. The other floors are kind of homelike already (if you fade out the moving boxes…). But Rome wasn’t built in a day either!
We have to look for a few new things, a new couch has been ordered and a new coffee table has to follow. Together with some other stuff. But rather slowly and completely our taste than in a hurry, just to have something.  During the construction period it’s been confirmed again: good music is a must have, perfect for your soul and mood! I love to start the day with good music in the bathroom. And therefore I found a very cool new feature. Gira has a radio with docking station for mobile phones, which can be built in in-wall. So now I can listen to my favorite Spotify playlists with good-mood-songs under the shower directly out of the new speakers. It’s awesome and a great start in the morning – even on Mondays!

Projekt Haus – Bau-Update – Das Parkett! #Projekt2015

12. April 2016 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , , ,

Weiter im Text bzw. im Haus. Nun geht es Schlag auf Schlag! Der Parkettboden war an der Reihe und mein Schreinerherz blühte auf (quasi wie eine Blume, die sich immer weiter mit der Sonneneinstrahlung öffnet – also mit dem Boden, der langsam Formen annahm und nach und nach wie neu aussah → Achtung, dieser Text kann Spuren von Schwärmerei enthalten…)

Wie man schon bei Snapchat erkennen konnte, handelt es sich beim Boden um ein altes Würfelmuster-Parkett, das zwar super gepflegt wurde, aber nun doch schon über 60 Jahre auf dem Buckel hat. Im Lack sind einfach Mikrokratzer zu sehen – das ist ganz normal, schließlich wohnt man ja darin bzw. darauf! Da die Räume nun (noch) leer sind, haben wir uns entschlossen, das Parkett lieber gleich zu machen und nicht erst später. Macht ja auch Sinn, denn wir möchten die Möbel nur einmal hin- und herschleppen. Da der Boden aus massivem Eichenholz ist und nicht nur eine dünne Holzoberschicht hat, wie bei manch modernem Fertigparkett, lässt er sich super abschleifen, und das auch in Zukunft noch das ein oder andere Mal.

Parkett Würfelmuster

Einige haben mich schon gefragt „Warum machst Du es nicht selbst?“ – Gleich aus verschiedenen Gründen. Zum einen hat der Beruf des Schreiners nur bedingt etwas mit dem des Parkettlegers zu tun. Auch wenn zu beiden ein Gespür für das Material Holz gehört. Aber Parkettleger ist halt ein eigener Ausbildungsberuf. Außerdem fehlen mir die Maschinen, die Zeit und die Erfahrung. Und glaubt mir, man benötigt dazu Erfahrung, wenn man nicht sofort die ein oder andere Macke bzw. Unebenheit in seinem Fußboden haben möchte.

Wir haben uns für das Team rund um Andreas Warmuth entschieden. Das Angebot passte und schnell konnte es losgehen mit abschleifen und lackieren. Apropos, wir haben uns für einen 2K Polyurethan Parkettlack auf Wasserbasis entschieden „Egal ob Festhalle, Büro oder Wohnbereich dieser sehr emissionsarme Lack ist der Richtige.“ also quasi der Mercedes unter den Parkettlacken.
Anyway, der Boden soll schließlich noch viele Jahre halten! Herr Scheuplein (unser „Parketti“ vor Ort) ist sehr zu empfehlen, ein klasse Mann, bei dem die Chemie stimmte und der gleich begeistert war von Boden und Holztreppen. In der Vergangenheit war er übrigens 4. Platzierter bei der Parkettleger-Weltmeisterschaft (ich wusste gar nicht, dass es das gibt! Aber ok, es gibt ja auch eine Meisterschaft für Stukkateure, warum dann nicht auch für Parkettleger)
Abgeschliffen wurde das Parkett an einem Tag – für den Anfang sind es auch „nur“ 90,08 m² (der Rest – ja, wir haben noch das ein oder andere Stück mit gleichem Parkett) kommt später. Kleine Ausbesserungsarbeiten und dann gleich eine Schicht Lack drauf, nochmals (feiner) geschliffen und abschließend der finale Lack drüber.

Parkett abscheifen

Parkett Zwischenschliff

Parkett fertig lackiert

Schaut aus wie neu, gepaart mit dem alten Charme –ein Traum! Und das nicht nur für Holzwürmer. Es geht einfach nichts über einen Boden aus Massivholz! Gerade für mich, der im Sommer gerne barfuß läuft, ein Genuss und selbst im Winter bietet ein Parkettboden eine wohlige Wärme.

English:
Here’s the next post about the renovation of our house. Now everything is happening fast. Right after the plastering work and the painting the parquet could be done. We have beautiful old wooden floors (oak) in strip parquet-style. You can get one or the other glimpse on Snapchat, by the way. It has been really well-kept, but as it is 60 years old now, of course there are some scratches. We decided to leave the grinding and the varnishing to the experts, as it is not so easy to rework it without any bumps or bruises. We’ve found a really good team with Andreas Warmuth and his guys. Our on-site parquet recliner has been fourth-placed in the ranking of the parquet- world championship (I didn’t know that there’s something like that at all!).The first day everything has been ground, the next day the first layer of varnish has been put on. We are really happy with the result, it looks great and still has the old charm and I love to walk barefoot on a wooden floor!
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