Impressionen der Premium in Berlin
Neben der Fashion Week in Berlin fand parallel auch die PREMIUM statt. Viele Designer, die Schauen auf der Mercedes Benz Fashion Week hatten, stellten parallel Ihre Kollektionen dort aus. Selbstverständlich waren aber auch viele andere Designer und Marken vor Ort – und zwar insgesamt über 800 Aussteller.
Ich habe mich also mal ein bisschen umgesehen, ein paar Gespräche geführt und neue Highlights entdeckt.
Zum Beispiel Männersache by Liebeskind. Damit beginnen wir auch gleich, denn Schuhe gehen immer und so „musste“ ich einfach meine Fühler ausstrecken. Die Mädels kennen sicherlich Liebeskind mit den eleganten Taschen, doch seit mittlerweile einem Jahr gibt es jetzt schon Männersache by Liebeskind – Taschen, Accessoires (Gürtel) und selbstverständlich auch Schuhe für den Mann. Die Schuhe werden übrigens in kleinen italienischen Familienbetrieben handgenäht und (falls gewünscht) auch handbemalt. Ich mag es ja, wenn die Tasche zum Gürtel und der Gürtel zu den Schuhen passt!
Des Weiteren habe ich einen interessanten Hutmacher aus Belgien getroffen. Sein Label heißt „My Bob – use your head“ und er tingelt seit 2010 durch die Welt, um sich für seine Hüte inspirieren zu lassen. In den verschiedenen Hutkreationen verbindet Geoffroy Moreels (Gründer) verschiedene Kulturen. Zudem verbreitet er mit den fröhlichen Farben einfach gute Laune und das, obwohl er manchmal 6 Monate an einem Hut sitzt. Respekt! Schaut selbst:
Einen Tipp aus Dänemark habe ich noch für Euch, denn ich muss noch immer lächeln, wenn ich jetzt über „Shoe The Bear“ schreibe. Thomas Frederiksen (der Gründer) hat geniale, verrückte Ideen – ist einfach so! Oder wer kommt sonst auf die Idee, die Tanzschritte von Michael Jackson auf einer Schuhsohle zu platzieren?!
Fazit: Die Zeit verging viel (!) zu schnell, da ich liebend gerne noch mehr gesehen hätte. Ein Interview mit Stephan Pelger gab es auch noch, das kommt allerdings in einem extra Post.
English:
Besides the Mercedes Benz Fashion Week in Berlin the PREMIUM International Fashion Trade Show took place at the same time. A lot of the designers, who showed their collection in the tent, presented also at the PREMIUM – overall more than 800 brands!
I looked about, had some nice talks and found new highlights, e.g. ‚Männersache by Liebeskind’. Perhaps the girls know the label ‚Liebeskind‘ with its elegant bags. For one year now “Männersache by Liebeskind“ designs shoes, belts and bags for men. The shoes are handmade in small Italian factories and also hand painted (if requested). I like it, if the bag is fitting to the belt is fitting to the shoes!
You know I love hats and so I met a Belgium hat maker – Geoffroy Moreels – founder of ‚My Bob – use your head‘. He gets his inspirations from all over the world and so you can find details of different cultures in his hats. Sometimes he works at one hat about 6 months and you can still feel and see the good mood. All my respect to him!
Another highlight comes from Denmark: The label ‚Shoe The Bear‘ with the founder Thomas Frederiksen. It keeps me laughing right now because he has great (and a little bit crazy) ideas. Who else would put the dancing steps of Michael Jackson on the bottom of the shoes?!
Resume: The time run too fast – I would have loved to see more! I also interviewed Stephan Pelger at the Premium – you can read it in a separate post.
olschis Fazit von der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin
Liebe Leserinnen und liebe Leser – alles wird gut! Die Fashion Week in Berlin ist vorbei, die Blogbeiträge zu den verschiedenen Schauen sind geschrieben und bevor ich Euch noch von der Premium und der Bread&Butter berichte, erlaube ich mir nun, hier auf meinem Blog ein kleines Fazit zu ziehen. Ihr wisst schon, was war toll, was nervt und mit wem war ich dieses Mal pullern? ;)
Etwas liegt mir schon lange auf den Lippen, es nervt mich, was anscheinend typisch deutsch ist: Dieses negative Gerede über die Fashion Week in Berlin. Angeblich kann sie nicht mit „den Großen“ wie Mailand, Paris oder New York mithalten, die Designer sind nicht so bekannt und auch dieses Genöle über die angeblichen Z-Promis geht mir auf den Keks – welch ein Quatsch, es müssen doch nicht immer überall die besten/ bekanntesten der Welt sein.
Berlin ist einfach etwas anderes, hat sein eigenes Flair. Und Qualität hängt nicht immer von großen Namen ab!
Da wir schon beim Meckern sind, ich mag ja diese kleinen possierlichen Tierchen mit dem Namen „Blogger“ (gehöre ja schließlich selbst dazu). Aber mir geht dieses „ich will aber da rein“ und betteln von verschiedenen Möchtegernbloggern auch auf den Keks. Natürlich meine ich hiermit nicht die professionellen Blogger, aber es gibt halt genügend andere, die nur Goodie-Bags abstauben und sich im Zelt fotografieren wollen. Ich persönlich finde ja auch, dass die geladenen Blogger eine Plicht haben, über die verschieden Shows auch zu berichten – das ist unser Job! Vor diesem Hintergrund wundert es mich nicht, dass über gewisse Kriterien zur Akkreditierung nachgedacht wird (auch wenn da aktuell manche Kriterien eher schleierhaft sind).
Sodala, genug gemeckert – ist ja normalerweise nicht meine Art, musste aber mal raus!
Persönlich fand ich die Fashion Week wieder sehr gelungen, es war super stressig (positiv) und hat extrem viel Spaß gemacht. Angefangen von der Vans-Party im Cookies am Vorabend bis hin zum letzten Tag als ich nach der letzten Show aus dem Zelt tapperte. Eigentlich wollte ich mir weniger Schauen als im Januar antun, das klappte allerdings nicht so recht – macht aber auch nichts, denn sonst wäre mir viel schöne Mode entgangen. Leider habe ich ein paar Termine, welche ich vorher (grob) eingeplant hatte, nicht geschafft – nicht böse sein, wird nachgeholt – versprochen!
Es waren klasse Shows (siehe Posts) dabei von bekannten und mir noch nicht bekannten Designern und die gezeigten Kollektionen lassen mich schon auf den nächsten Sommer freuen!
Die Reihe „wen habe ich getroffen?“ darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Neben Motsi Mabuse und Monica Ivancan habe ich zudem noch kurze/lustige Gespräche mit Axel Schulz (der erfreulicherweise den Unterschied zwischen Franken und Bayern kennt = Pluspunkt!), James Goldstein, Rebekka Mir, Sarina Nowak, Jorge Gonzalez oder Irene Luft geführt, mit Sonja Kirchberger auf dem roten Teppich gestanden und mit Rolf Scheider etwas Blödsinn gemacht.
Selbstverständlich hab ich auch super nette Kollegen getroffen, wie Anna, Vreni, Leni, Sarah, Angie, Kathrin, Dani, René von Styleranking und viele mehr. Ein paar Interviews gegeben und zig (!) Bilder gemacht.
Danke für die ganzen Impressionen! Ich finde, es war (mal wieder) eine schöne Zeit im Zelt. Vielen Dank an die Designer/Agenturen für die Einladungen! Vielen Dank für die guten/lustigen Gespräche! Bis zum nächsten Mal und vielen Dank an Euch liebe Leser!
ISTANBUL NEXT auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin
Die Show ISTANBUL NEXT von den Designerinnen Burce Bekrek, Günseli Türkay und Zeynep Erdogan aus Istanbul war für mich die letzte Show auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin – zumindest für dieses Jahr. Die drei Damen zeigten ihre Kollektion das erste Mal im Zelt und ich tapperte gespannt auf meinen Platz.
Zuerst schickte Zeynep Erdogan ihre Models auf den Laufsteg und präsentierte schwingende Röcke und Cut-Outs in überwiegend roten und orangen Tönen.
Anschließend präsentierte Burce Bekrek ihre Kollektion mit geschlitzten Details an Arm- und Rückenpartien sowie klassische feminine Rock- und Blazerschnitte.
Der Sommer war im Zelt, denn die Models von Günseli Türkay trugen lange Bustierkleider mit Prints aus Seide in sommerlichen Farben.
Ein gelungener Einstand mit Lust auf mehr und das meiste sehr tragbar für die Damenwelt. Allerdings hatte ich mir Istanbul etwas orientalischer und goldiger vorgestellt à la „Tausendundeine Nacht“. Der Franke sagt „Basst scho!“ (= gut)!
English:
The show ISTANBUL NEXT of the Turkish designers Burce Bekrek, Günseli Türkay und Zeynep Erdogan was the last one for me at the Mercedes Benz Fashion Week this year. The three women presented their collection in Berlin for the first time and so I was a little curious.
Zeynep Erdogan showed swinging skirts with cut-outs in mainly red colors. Burce Bekrek presented classic and feminine clothes with slit details. The last one was Günseli Türkay, whose models wore silk bustier dresses with prints; she brought summer-feeling to the tent.
Overall it was a successful debut; I just missed a little bit oriental flair.
Romanian Designers auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin
Auch dieses Mal hatten die Romanian Designers (twenty(2)too, Adelina Ivan und Patzaikin) ihre eigene Show im Fashion Zelt und der kleine olschi war dabei. Ich war sehr gespannt, denn das letzte Mal haute mich die Kollektion nicht so recht vom Hocker. Anyway, neues Spiel, neues Glück!
Den Anfang machte twenty(2)too und präsentierte Herrenmode mit vielen Anzugdetails, besonders auffällig: die Masken, die die Models trugen. Ich würde sagen: „durchwachsen“ aber auch irgendwie passend. Lob für die schönen Schuhe in schwarz-weißem-Dandy-Look!
Weiter ging es mit Adelina Ivan, die ihre Outfits – als einzige der drei übrigens für die Damenwelt – konsequent in schwarz-weiß-grau präsentierte. Mit den Punkten auf Kleidern und im Gesicht der Models sowie den fließenden Stoffen wirkte die Show japanisch angehaucht. Schöne Stoffe und ziemlich „legerer“ Look, der auch durch flache Schuhe betont wurde. Etwas eintönig, aber nichtsdestotrotz, ich mag ja Punkte!
Der letzte im Bunde war Patzaikin, bei dem es überdimensionierte Strohhüte zum Beispiel zu hellen Leinenstoffen gab. Hochwasserhosen, ärmellose Tops und Hotpants gab es für die Herren der Schöpfung zu sehen, aber auch schöne Einzelteile, die sicherlich gut kombinierbar sind. Ein Highlight war das Final, bei dem die Models Seifenblasen versprühten und so für gute Laune sorgen.
Fazit: Gewöhnungsbedürftige Mode mit schönen Details!
English:
The ‚Romanian Designers (twenty(2)too, Adelina Ivan und Patzaikin)‘ had their own show at the Mercedes Benz Fashion Week in Berlin again and I was very curious, because the last show was not just yet my taste.
First ‚twenty(2)too‘ presented Men models with masks and elements of suits, quite futuristic, but overall the looks matched. The black and white shoes were great!
Next one was Adelina Ivan with her women-collection full of dots and light materials. The collection seems to be inspired by the Japanese culture. Nothing in particular, but anyway, I like dots!
The last one was Patzaikin, who showed us big straw hats and linen clothes. A highlight was the final with bubbles which cared for so good mood.
Holy Ghost auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin
Die drei Mädels von der Tankstelle – …ähm, aus München…mit ihrem Label „Holy Ghost„, welches 2010 gegründet wurde, präsentierten ebenfalls auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin ihre neue Kollektion. Mein Bauchgefühl sagte mir auch hier bereits vorher: „Hey, die Show könnte gut werden“ und so war es.
Die drei Designerinnen Sedina Halilovic, Ivana Bogicevic und Jelena Radovanovic zeigten den geladenen Gästen eine luftige und leichte Kollektion, welche perfekt für den afrikanischen Sommer geeignet zu sein scheint. Die Atmosphäre im Zelt erinnerte an die Savanne von Kenia – jedenfalls wenn man die sanften Khaki-, Grün- und Brauntöne der Kollektion betrachtet.
Auf dem Laufsteg waren wieder einige bekannte Gesichter zu sehen, so liefen z.B. Alisar Ailabouni (Gewinnerin von Germanys Next Topmodel 2010) oder Marie Nasemann (Dritte von GNTM 2009) für die Designerinnen.
Fazit: Erste Show des Labels im Fashion Zelt und das Publikum war begeistert – super Kombinationen und drei klasse Frauen. Weiter so!
English:
The three girls behind the Label ‚Holy Ghost‘ from Munich presented their Spring/Summer 2013 collection at the Mercedes Benz Fashion Week in Berlin for the first time.
Sedina Halilovic, Ivana Bogicevic and Jelena Radovanovic showed the guests a light and clear collection, which would be perfect for the African summer. The soft khaki, green and brown colours made the guests feel like being in the savanna of Kenya.
It was their first show at the fashion week and the guests were enthusiastic – very good combinations and three brilliant women. Keep it up!