Unterwegs in Bad Kleinkirchheim mit der Abfahrtslegende Franz Klammer

16. Februar 2022 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Starten wir heute mit einer gedanklichen Zeitreise in das Jahr 1976, genauer gesagt zum 05. Februar 1976 an den Patscherkofel ganz in der Nähe von Innsbruck. Es war ein Donnerstag, es war trocken und an manchen Stellen etwas diesig – doch das spielte in den Augen von Franz Klammer keine Rolle. Er wollte schließlich einfach nur Skifahren. Doch wir reden nicht von irgendeiner Skipiste, es handelte sich um die Skipiste der olympischen Spiele. Als er endlich an der Reihe war, fuhr Franz Klammer sein (vermutlich) bestes Rennen und gewann olympisches Gold in der Abfahrt. Ein Highlight in jeder Sportlerkarriere.

Insgesamt gewann Franz 26 Weltcups (25× Abfahrt, 1× Kombination) und errang unzählige weitere Podestplätze. Um nur eine Auswahl seiner Siege zu nennen, denn auch vorher in seinen jugendlichen Jahren gewann er bereits verschiedene Meisterschaften. Man darf es ruhig sagen: Franz Klammer ist eine Legende! Und für mich war es eine Ehre, mit ihm – im Rahmen einer Pressereise – in Bad Kleinkirchheim im schönen Kärnten Skifahren zu dürfen. Dort gewann Franz im Alter von 18 Jahren seine Europacup-Abfahrt, hier startete seine Karriere und irgendwie war ein ganz besonderer Spirit (auf und neben der Piste) zu spüren. Im kleinen Kreis erklärte er uns „seine“ Piste und erzählte viele kleine Anekdoten aus seiner aktiven Laufbahn.

Damals herrschten andere Bedingungen: Der Schnee wurde aus Südtirol importiert, denn Schnee aus der Maschine gab es noch nicht bzw. kaum. An eine Präparation der Piste, wie wir sie heute kennen, war nicht zu denken und auch das Equipment ist nicht vergleichbar. So wurden die Pisten noch per Hand bzw. per Ski durch Freiwillige „festgetreten“ – um nur ein Beispiel zu nennen. Und trotzdem ging es damals für die Fahrer mit über 100km/h den Berg hinunter. „Damals und heute – das kann man gar nicht vergleichen“ so erklärte mir Franz im Sessellift.

Wir waren schon früh unterwegs – „Ski vor 9“ lautet nämlich das Programm für Skibegeisterte Frühaufsteher. Und der Name ist auch Programm. Franz Klammer erscheint und ist bestens gelaunt. Von „Morgenmuffel“ keine Spur und nach einem kurzen Kaffee (ohne geht es nicht), ging es schon in die Gondel. Nur unsere kleine Gruppe – noch kein Mensch weit und breit. An der Bergstation „Kaiserburg“ folgten selbstverständlich erst einmal Aufwärmübungen. Ohne Übungen geht es bei Franz nicht auf die Piste und wir fühlten uns wie richtige Skirennfahrer. Mittlerweile hatte sich die Nacht verabschiedet und die ersten Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein. Und schon ging es auf die Pisten. Franz fuhr selbstverständlich an erster Stelle und fuhr uns fast davon. Nein, zwischendurch hielten wir immer wieder an und er erklärte uns seine Piste bzw. die ein oder andere Skitechnik. Die Zeit verging wie im Flug und es machte richtig viel Spaß, mit ihm Ski zu fahren! Nach gut zwei Stunden ging es zum Einkehrschwung in die Klammerstub’n im Bergrestaurant Kaiserburg. Nach leckerem Essen verabschiedete sich Franz (leider) und für uns ging es nochmals auf die Piste. Diese waren übrigens noch immer bestens zu fahren – Kompliment an die Jungs und Mädels in den Pistenraupen bzw. hinter den Kulissen! Bad Kleinkirchheim bietet über 100 Pistenkilometer in den schönen Nockbergen und dazu urige Hütten zum Einkehren.
„Ski vor 9“ mit Franz Klammer kann ich jedem nur wärmstens empfehlen! Dazu ein Bergbrunch mit regionalen Köstlichkeiten, Warm-up Coffee-Snack, 2 Stunden-Skipass und exklusives Skifahren mit Franz Klammer – alles zusammen für 155,00 Euro pro Nase. Lohnt sich definitiv, denn wann kann man schon mal mit einer Skilegende auf die Piste?

Wer so schnell nicht nach Bad Kleinkirchheim und mit Franz Klammer Skifahren kann (was natürlich sehr schade ist), dem lege ich den Kinofilm „Klammer – Chasing the Line“ ans Herz.
Der Film handelt vom legendären Abfahrtslauf Franz Klammers in Innsbruck 1976. Von der Beziehung zu seiner Ehefrau Eva, dem enormen Leistungsdruck der Gesellschaft und einem Skihersteller. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber der Film lohnt sich sehr. Auch für Nicht-Abfahrts-Ski-Schnee-Fans. Der Zuschauer wird in die Zeit zurückversetzt und geht quasi mit auf die Reise von seiner Kärntner Heimat hin zur großen Bühne in Innsbruck. Sportlich, romantisch und mit gewissem Witz – der Film überzeugt! In Österreich hat „Klammer – Chasing the Line“ bereits gepunktet und konnte einen Marktanteil von 32% erreichen. Ab dem 08. Februar 2022 ist der Film nun auch außerhalb Österreichs auf Netflix zusehen. Mit einem Budget von 5,5 Millionen Euro übrigens Österreichs teuerste Kinoproduktion! Der Film entstand erst aus dem 3. Drehbuch, die ersten zwei passten nicht zu 100% zu Franz und Eva Klammer und wurden deshalb abgelehnt. Schließlich soll der Film authentisch sein. Franz meinte, dass die Szenen zu 95% der Wahrheit entsprächen. Skifahrergrößen wie Daron Rahlves wurden als Double eingesetzt. Auch die beiden Hauptdarsteller Julian Waldner und Valerie Huber verdienen ein Lob – authentisch und tolle schauspielerische Leistung!

Wir hatten den Film im Thermenhotel Pulverer anschauen dürfen, inkl. Popcorn und Getränken versteht sich. Aber nicht nur das, sondern mit Originalrequisiten aus dem Film (inkl. Lochski von Fischer). Wir übernachteten ebenfalls hier im Pulverer und genossen Wellness, Entspannung nach dem Skifahren und leckeres Essen.
Das Essen muss man unbedingt erwähnen, und zwar in ganz Bad Kleinkirchheim. Das Dorf ist ein zertifiziertes „Slow Food Village“. „Heimische Bauern und Lebensmittelhandwerker erzeugen ihre Produkte gut, sauber und fair. Es wird auf die biologische Vielfalt geachtet. Traditionell und nachhaltig angebaut“ und natürlich auch verarbeitet. Genau das spürt und schmeckt man auf dem Gaumen. Egal ob im Pulverer oder auch im benachbarten Trattlerhof – Genuss wird hier groß geschrieben. Einer der Punkte, weshalb ich so gerne in die Region komme. Zum einen wegen dem Essen, aber auch um die Gesichter dahinter kennenzulernen. Es handelt sich nämlich nicht nur um ausgewählte Zutaten aus der Region, sondern die Menschen verkörpern auch dieses Lebensgefühl. Noch dazu kommt ein etwas mediterranes Lebensgefühl von Leichtigkeit und Geselligkeit auf. Stichwort „Dreiländereck“ zwischen Österreich, Italien und Slowenien. Eine herrliche Gegend!

Nach dem Essen soll man ruhen oder die Kalorien abtrainieren. Ihr kennt den Spruch! Damit man später wieder leckeres Essen genießen kann, versteht sich. Das Abtrainieren gelingt nicht nur beim Skifahren, sondern auch beim Schneeschuhwandern über bzw. durch die Nockberge.
Wer sich vor Ort nicht auskennt, sollte bei der Skischule Bad Kleinkirchheim anfragen. Wir waren mit dem Chef Wolfgang Krainer höchstpersönlich unterwegs. Sowohl auf der Piste als auch mit Schneeschuhen. Er kennt seine Gegend, egal welcher Gipfel zu sehen war, Wolfgang nennt den Namen, die Höhenmeter und dazu noch eine kleine Geschichte. Selbst unterwegs mit den Schneeschuhen gibt es zwischendurch Lawinenkunde und/oder Spurenlesen von verschiedenen Wildtieren. Es geht aber noch weiter: Auf der Skipiste erklärt er, ganz nebenbei, wie man sich noch etwas verbessern könnte.

Apropos Schneeschuhwandern. Unterwegs waren wir ca. 4,4km, hatten Ausblick auf die Nockberge und teilweise waren sogar die Spitzen der Karawanken zu sehen. Die Route führte gefühlt querfeldein, wobei Wolfgang sicherlich einen Plan hatte. Das Ziel war nämlich die Feldpannalm (Wichtig: Diese ist im Winter und nur im Rahmen der „Gourmet im Schnee„-Runde geöffnet). Eine kleine, aber sehr feine idyllische Alm mit leckeren Produkten aus der Region. Hier wird Tradition noch großgeschrieben! Sehr zu empfehlen!

Kärnten kennt Ihr ja sicherlich, Bad Kleinkirchheim evtl. noch nicht. Dabei handelt es sich um eine kleine Gemeinde bzw. Kurstadt im Landkreis Spittal an der Drau. Diesen Fluss konnte man von weiter oben auch erahnen. Mitten in den Nockbergen gelegen ist Bad Kleinkirchheim bekannt für sein Thermalwasser und den Wintersport. 185km befahrbare Pisten sowie 16km Langlaufloipen sind vorhanden und somit ist für den (sportlichen) Gast einiges geboten. Der Ort ist über die Autobahn (oder natürlich auch per Zug) gut zu erreichen. Vorbei am Millstätter See mit seinem schönen Panorama geht es weiter auf der Landstraße in das Tal. Eine schöne Strecke.
So wie es aussieht muss ich auch einmal im Sommer vorbeischauen, denn die Gegend ist berühmt für verschiedene Bike-Trails und ein Insider-Tipp bei vielen Bikern! Ein Erlebnis also zu jeder Jahreszeit!

Ein herzliches Dankeschön geht an das ganze Team vom Kärnten Tourismus und Bad Kleinkirchheim, die dieses Erlebnis ermöglicht haben.

Ein Besuch in Kärnten – Wandern und Genuss (Teil 2)

11. Oktober 2018 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , ,

Der aktuell perfekte goldene Oktober eignet sich ideal zum Wandern. Bzw. zur Kombination aus Wandern und Genuss. Von daher wird es uns am Wochenende wahrscheinlich in die Rhön ziehen. Oder in die Fränkische Schweiz. Mal gucken, irgendwas im heimischen Umkreis auf jeden Fall. Obwohl ich natürlich auch gerne in Richtung meiner geliebten Berge aufbrechen würde.
Nach Kärnten zum Beispiel, wo aktuell ja noch der Hüttenkult läuft. Aber nicht nur deshalb kann ich Euch einen Besuch in Österreichs südlichstem Bundesland empfehlen.

Bei unserem letzten Aufenthalt besuchten wir die Region Villach und den Faaker See, eine Gegend, die echt für jeden etwas zu bieten hat. Sogar für manche, an die man nicht gleich als erstes denken würde. Wir waren nämlich kurz vor Europas größtem Motorradfestival, der European Bike Week, dort, und entsprechend waren schon die ein oder anderen Harleyfahrer unterwegs (am Festivalwochenende waren es dann über 100.000!).
Die Gegend lockt aber natürlich nicht nur Motorradfahrer zur Bikeweek. Man kann in Kärnten super wandern, klettern, biken oder einfach relaxen und die Ruhe genießen. Lecker essen, schwimmen oder Burgen und kleine Städte erkunden. Und im Winter Ski fahren oder Schneeschuhwandern im Dreiländereck oder auf der Gerlitzen Alpe. Alles nicht zu extrem und dafür für fast jedermann geeignet. Und wem zigtausende Harleyfahrer zu viel sind, der meidet ganz einfach dieses eine Wochenende im Jahr.

Faaker See - Wandern und Genuss in Kärnten

Faaker See - Wandern und Genuss in Kärnten

So kann es übrigens ohne Regen und Nebel aussehen (Region Villach Tourismus – Michael Stabentheiner):

Region Villach Tourismus_Michael Stabentheiner_Faaker See

Für Familien mit Kindern hat sich die Region Villach z.B. spezielle Wanderrouten wie die „Fuchsfährte“ überlegt, bei der man an verschiedenen Stationen spielen und Rätsel lösen kann. Sucht man hingegen lieber die Ruhe, dann gibt es wunderschöne Orte mit „Kraftquellen“, an denen man auftanken und einfach die Natur genießen kann, zum Beispiel im Naturpark Dobratsch, dem mystischen Berg der Gegend. Oder bei einem Besuch der Thermalquellen in der Kärntentherme.

Auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für so ziemlich jeden Geschmack. Von Campingplätzen direkt am See über Ferienwohnungen bis hin zu zahlreichen Pensionen und Hotels.
Wir waren die ersten Nächte im familiengeführten Karnerhof untergebracht, direkt am Faaker See und mit eigenem Strandbad. Sehr gastfreundlich, herrliche Lage, schöner Wellnessbereich und mit Blick auf die umliegenden Berge (wenn denn das Wetter mitspielt, was es bei uns ja leider nicht getan hat).
Ein Highlight im Karnerhof ist definitiv die sehr gute Küche des Hauses. Und unbedingte Empfehlung das Salatbuffet! Hier kredenzt Hans Melcher, Seniorchef des Hauses, regelmäßig die erntefrischen Salate und von ihm selbst kreierten Salatdressings, die man sich direkt am Buffet von ihm zusammenstellen lassen kann – megalecker! Egal ob die Kürbisvariante oder das Nussdressing des Hauses – toll, toll und toll! So was erfreut ja mein kleines Genießerherz. Die zugehörige Götzlstube ist übrigens mit 2 Hauben ausgezeichnet und gilt als eines der besten Restaurants in Kärnten.

Außenpool im Kranerhof in der Region Villach

Zugang zum Faaker See vom Kranerhof in der Region Villach

Kaminecke im Kranerhof in der Region Villach

Essen im Kranerhof in der Region Villach

Essen im Kranerhof in der Region Villach

Die letzte Nacht waren wir dann im Alpinhotel Pacheiner eingeladen, oben auf der Gerlitzen Alpe direkt am Gipfel auf 1900 Metern Höhe. Ursprünglich war es eine Berghütte, die sich nach und nach über einen Alpengasthof bis hin zum heutigen Hotel entwickelte. Die Wanderwege bzw. Skipisten beginnen direkt vor der Tür. Wenn man denn etwas sehen kann! Der Nebel war bei uns so dicht, dass wir nach wenigen Metern den Versuch der Wanderung lieber wieder abgebrochen haben. Dafür ging es dann in den Infinitypool mit Blick ins Ungewisse.

Infinitypool am Alpinhotel Pacheiner

Sitzecke am Alpinhotel Pacheiner

Aussicht am Alpinhotel Pacheiner

Sternwarte auf der Gerlitzen in Kärnten

Teleskop der Sternwarte vom Alpinhotel Pacheiner

Instrument Mars in der Sternwarte vom Alpinhotel Pacheiner

Die Gerlitzen ist ein Eldorado für Paraglider. Und für noch eine Zielgruppe, mit der ich gar nicht gerechnet hatte, nämlich Modellflieger! Letzteren steht im Hotel sogar ein eigener „Bastelraum“ zur Verfügung. Gute Idee! Was allerdings richtig genial war, war eine Führung durch die Hoteleigene Sternwarte. Ich bin ja nicht erst seit AstroAlex ein Fan von Weltall, Sternen und Planeten. Quasi genauso wie Hans Köchl, Astrofotograf und Astronom aus Leidenschaft, der uns einen super interessanten Vortrag hielt und wahrscheinlich noch die halbe Nacht unsere vielen Fragen beantwortet hätte und im Anschluss die Sternwarte zeigte (aber Ihr wisst ja mittlerweile, der Nebel…). Zur Pacheiner Sternwarte gehört eines der größten, öffentlich zugänglichen, Teleskope Österreichs und das besondere an der Gerlitzen Alpe ist die außergewöhnlich gute Lage mit einem einzigartig dunklen Himmel, der schon nah an die Bedingungen in Namibia herankommt. Der geübte Sternegucker weiß, was das bedeutet.

Nun ja, vielleicht haben wir beim nächsten Mal mehr Glück mit Aus- und Weitblicken. Schließlich hat man in der Gegend tolle Möglichkeiten mit den Karawanken oder den Kärntner Nockbergen, wo man an klaren Tagen bis zum Großglockner schauen kann. Der Alpe Adria Trail läuft übrigens auch durch die Region, mit Ausblick auf die schönen Seen. Der steht übrigens auch noch auf meiner Bucket-List.

Wenn das Wetter nicht mitspielt, gibt es genug Alternativen, nicht nur Wellness und Genuss, man kann zum Beispiel auch den Zitrusgarten von Michael Ceron besuchen, der seit über 20 Jahren Zitrusbäume aus der ganzen Welt sammelt und mittlerweile Europas größte Zitrussammlung zusammengestellt hat. Das haben wir uns aber für das nächste Mal aufgehoben, schließlich hat ein Tag nur 24 Stunden.
Was ich übrigens noch genial finde, sind die Möglichkeiten, die man mit der „ErlebnisCARD“ hat. Die bekommt man gratis und kann damit neben kostenlosen Programmpunkten (wie Schnupperklettern, Führungen, freien Eintritten oder dem Radlbus), auch kostenlos den ÖPNV nutzen. Eine gelungene Mischung aus Nachhaltigkeit und Kundenservice, oder?

Also wie Ihr seht, geht es in Kärnten sowohl sportlich, als auch gemütlich und erholsam zu. Je nach Lust und Laune. Und mit leckeren regionalen Spezialitäten ist das Rundumpaket perfekt!

 

In Kooperation mit Kärnten, Region Villach – Vielen lieben Dank!

Hüttenkult in der Region Villach – Wandern + Genuss in Kärnten (Teil 1)

10. September 2018 | 2 Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Von Österreichs höchstgelegenem Bergsee im Pitztal (ein äußerst spannender Aufstieg, Bericht folgt schon bald) ging es nur zwei Tage später zu Österreichs südlichstem Badesee, dem Faaker See im schönen Kärnten.
In Kärnten war ich in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt und hab mich gleich ein bisschen in die Gegend „verguckt“. Berge, Seen und leicht südliche Einflüsse, das gefällt! Diesmal machten wir Station in der Region Villach am Faaker See, dem „SüdSee“ Kärntens. SüdSee trifft es ganz gut, das Wasser ist türkisblau und kristallklar wie in der Karibik. Die Farbe des Wassers kommt übrigens von den schwebenden Kalkpartikeln im See, die das Licht reflektieren. Und im Gegensatz zum Tiroler Bergsee ist der Faaker See ideal zum Schwimmen, denn im Sommer hat er bis zu 28 Grad. Also schon richtig südliches Flair. Wenn das Wetter mitspielt und sich nicht so grau zeigt, wie während unseres Besuchs (wobei der See natürlich auch dann etwas hat).

Herzlich Willkommen in der Region Villach - Hüttenkult

Herbststimmung am Faaker See in der Region Villach - Hüttenkult

Egger Marterl am Faaker See in der Region Villach - Hüttenkult

Abendstimmung am Faaker See in der Region Villach - Hüttenkult

Anlass unserer Reise war die Einladung zur Eröffnung des Hüttenkults am letzten Wochenende. Bis Anfang November laden die schönsten Hütten der Region ein zur Kombination aus tollen Wanderungen und leckeren Köstlichkeiten. Insgesamt nehmen 11 Hütten am Hüttenkult teil, verteilt über die ganze Region und in diesem Jahr erstmalig auch Länderübergreifend. So hat man die Qual der Wahl – oder muss einfach genug Zeit einplanen, um möglichst vielen davon einen Besuch abzustatten. Das lohnt sich sowieso gleich doppelt, denn es gibt einen Hüttenkult-Stempelpass und schon ab vier besuchten Hütten, also 4 Stempeln, nimmt man an einem Gewinnspiel teil.

Am vergangenen Wochenende war also der Auftakt zum Hüttenkult 2018 mit einer tollen Eröffnungsfeier, die zum Glück – trotz Regen – nicht ins Wasser fiel. Ort des Geschehens war die Neugarten Almseehütte auf 1600 Metern Höhe, die übrigens auch bequem mit dem Auto erreichbar ist. Zu Beginn gab es einen Gottesdienst mit Alphornbläsern, im Anschluss rückte man dann einfach im Inneren zusammen. Schön gemütlich und die Stimmung war genial! Es gab Kärntner Köstlichkeiten (gelbe Suppe mit Reindling und Ritschert mit Brot mussten natürlich probiert werden), und klasse Musik unter dem Motto “Schlager trifft Austropop”.
Hausherr Johann Maier hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, er frisiert seine Kühe als lebendige Speisekarten oder Hüttenkult-Werbung und auf seinen speziellen Ruf hin kamen Berta und ihre Kolleginnen schnell den Berg herunter und zeigten sich. An die Tierschützer unter uns: Das Ganze ist total unbedenklich, keine Sorge. Es wird mit Hennafarbe gefärbt, nachdem der Versuch mit Lebensmittelfarbe aus den Vorjahren leider überhaupt nicht erfolgreich war: Die zuckerhaltige Farbe wurde von den Kühen nämlich einfach abgeschleckt.

Hüttenkult Kuh Berta

Alphornbläser zur Eröffnung vom Hüttenkult

Stempel- bzw. Sammelpass Hüttenkult

Übersicht zum Hüttenkult

Spanferkel zur Eröffnung vom Hüttenkult

Schlager trifft Austropop zur Eröffnung vom Hüttenkult

Gelbe Suppe mit Reindling zur Eröffnung vom Hüttenkult

Schnaps zur Eröffnung vom Hüttenkult

Toll war, dass auch Wirte anderer Hütten vor Ort waren, mit denen man ein bisschen quatschen und noch die ein oder andere Tour planen konnte. Jede Hütte hat zum Hüttenkult eine eigene Spezialität, die man sich nach der Wanderung natürlich so richtig verdient hat, von Kärntner Kasnudeln über die Klassiker wie Kaiserschmarrn bis hin zu Alpensushi.
Wir besuchten an Tag eins unseres Aufenthalts die Bertahütte. Eigentlich wollten wir die Tour ab dem nahe gelegenen Wanderparkplatz starten, aber nun ja, das Thema lassen wir mal lieber. Mit Allrad wäre das vielleicht möglich gewesen, aber nachdem der Schotterweg immer enger, kurviger und vor allem schlaglöchriger bzw. –rinniger wurde, starteten wir dann doch lieber von weiter unten. So ca. 2 bis 2,5 Stunden sollte man dann schon einplanen für den Weg nach oben. Nach einem Stück Forstweg ging es auf einem idyllischen Pfad im Wald weiter, immer bergauf, bis irgendwann die Hütte in Sicht kommt. Dort wartet dann die verdiente Stärkung und zum Abschluss vielleicht noch einer der selbstgemachten Schnäpse des Hüttenwirts – Lärche kann ich Euch sehr empfehlen! Danach geht der Weg nach unten bzw. weiter hinauf auch gleich etwas beschwingter. Von der Bertahütte kann man weiter wandern zum Mittagskogel, dem „König der Karawanken“ und mit 2145 Metern einer der höchsten Berge der westlichen Karawanken. Oder alternativ den leichteren Weg zur Ferlachspitze. Beides ließen wir aufgrund der schlechten Sicht aber lieber sein und heben es uns für einen der nächsten Besuche auf.
Eigentlich standen für Sonntag auch noch die Pollingerhütte und die Schwarzseehütte auf dem Programm, aber da konnte ja keiner ahnen, dass der Nebel so dicht werden würde, dass man sich schon auf dem Weg vom Hotel zum Auto verlaufen konnte. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben!

Wegweiser zur Bertahütte in Kärnten - Hüttenkult

Aufstieg durch den Nebel zur Bertahütte in Kärnten - Hüttenkult

Aufstieg durch den Nebel zur Bertahütte in Kärnten - Hüttenkult

Die Bertahütte in Kärnten im Nebel - Hüttenkult

Die Bertahütte in Kärnten von innen - Hüttenkult

Suppe auf der Bertahütte in Kärnten beim Hüttenkult

Kaiserschmarrn beim Hüttenkult

Je nachdem, welche Tour man beim Hüttenkult machen möchte, erlebt man ganz unterschiedliche Wandergebiete, den Dobratsch z.B., seit einigen Jahren Naturpark und auf sanften Tourismus ausgerichtet, die Gerlitzen Alpe oder die Kärntner Nockberge. Da ist für jeden was dabei! Schöne Weitblicke und Aussicht auf die Seen der Region hat man fast überall. Wer also Bewegung mit Kulinarik verbinden möchte oder einfach mal Durchatmen und Genießen, der ist hier in der Region – und beim Hüttenkult- genau richtig und kann bestimmt noch herrlichen Spätsommer und goldenen Oktober genießen.

Und was man rund um Villach noch so unternehmen kann, erzähle ich Euch demnächst hier.

In Kooperation mit Kärnten, Region Villach – Vielen Dank für den tollen Empfang!

Urlaub am See. Kärnten und seine Slow Trails (Teil 2)

9. Juli 2018 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

…ausgeschlafen und gut gestärkt ging es in den nächsten Tag der Pressereise. Das Programm hörte sich wieder sehr vielversprechend an und es galt, einen weiteren Slow Trail zu erkunden. Apropos, wer erst jetzt eingestiegen ist, einfach hier klicken und zack, erscheint Teil 1 aus Kärnten. Wettertechnisch hätte es noch etwas schöner sein können, aber wir wollen ja nicht meckern. Denn ursprünglich wurde sogar Regen vorhergesagt, was später zum Glück nicht, bzw. nur ganz kurz eintraf.

Wie Ihr ja gelesen habt, bestehen die Slow Trails immer aus der Kombination von See und Bergen. Vom Millstätter See ging es also für uns zum Ossiacher See und dort zunächst zum Domenig Steinhaus. Der Name lässt es bereits erahnen. Das Haus wurde von Günther Domenig entworfen und über einen Zeitraum von fast 20 Jahren nach und nach vervollständigt. Wer in der Region ist, sollte einen Blick in das Haus werfen. Am besten mit Führung, denn es gibt so viel zu sehen und zu entdecken.

Steinhaus von Günther Domenig am Ossiacher See in Kärnten

Steinhaus von Günther Domenig am Ossiacher See in Kärnten

Steinhaus von Günther Domenig am Ossiacher See in Kärnten

Steinhaus von Günther Domenig am Ossiacher See in Kärnten

Persönlich würde ich am liebsten einmal in den Kopf von Günther Domenig schauen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie man überhaupt auf so viele kreative Gedanken kommt. Und diese im Anschluss umsetzt. Plus viele Hindernisse, die einem in den Weg gelegt werden (wie Genehmigungen und Co.), aus dem Weg räumt. Einfach spannend!
Nach der beeindruckenden Führung durch das Haus wartete die nächste Wanderung auf uns. Es ging auf den Slow Trail „Bleistätter Moor“. Der Startpunkt liegt nur gefühlte 50 Meter weg vom Domenig Steinhaus. Ein leicht begehbarer Weg von ca. 7 Kilometern führt mitten durch eine beeindruckende Naturlandschaft, quer durch das Moor. Ideal für Eltern mit (neugierigen) Kindern. Und immer wieder tolle Ausblicke auf den bewaldeten Bergzug der Ossiacher Tauern und die Gerlitzen Alpe. Dort oben muss ich übrigens unbedingt auch mal hin, denn man soll einen fantastischen Blick über halb Kärtnen haben bis nach Italien und Slowenien. Hört sich äußerst gut an!
Zwischendurch machte unsere Wandergruppe einen Zwischenstopp an der Forellenstation Prefelnigteich.

Slow Trail Bleistätter Moor in Kärnten

Slow Trail Bleistätter Moor in Kärnten

Essen im Forellenstation Prefelnigteich

Ihr müsst dort unbedingt Forellen essen! Wer Hunger und weniger Geduld hat, der überspringt das selbst Angeln und begibt sich gleich zu Tisch. Ihr habt richtig gelesen. Wer nämlich selbst Hand an die Angel legen möchte, der kann seine „eigene“ Forelle aus dem Teich fischen. Oberlecker!
Im Anschluss ging es zurück nach Ossiach, unserem Ausgangspunkt. Hier machten wir noch einen Abstecher in die Stiftsschmiede von Gerhard Satran. Auch ein Highlight, denn hier wird auf dem Platz vom alten Schmiedeofen gekocht. Und zwar nur Produkte aus der Region, denn das Thema Regionalität und Qualität spielt wie so häufig in dieser Gegend eine sehr große Rolle. Und ja, so etwas schmeckt man einfach!
Am Abend ging es natürlich kulinarisch weiter, nämlich auf dem Kleinsasserhof. Kennt ihr das Gefühl: Ihr seid zum ersten Mal irgendwohin eingeladen und fühlt Euch gleich wie im Wohnzimmer? Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, man fühlt sich nicht nur wie im Wohnzimmer, sondern sogar wie bei guten Freunden. Genauso ging es mir im Kleinsasserhof. Und nein, ich übertriebe nicht! Eigentlich ist es ein Restaurant. Aber es ist nicht irgendein Restaurant. Sondern eines mit sehr viel Kunst und allerlei „Krempel“. Auf den ersten Blick wirkt es fast wahllos zusammengewürfelt. Auf den zweiten Blick erkennt man allerdings, dass es einfach super passend ausgewählt ist, so dass man sich einfach nur wohl fühlt.

Kleinsasserhof in Kärnten

Innen im Kleinsasserhof in Kärnten

Innen im Kleinsasserhof in Kärnten

Kunst soweit das Auge reicht. Noch dazu wird immer wieder umdekoriert. Schließlich stehen noch weitere drei Scheunen voll mit Kunstobjekten und Dekoration von Künstlern, Freunden oder Trödelmärkten aus aller Welt. Und es kommen immer wieder neue dazu. Nicht umsonst wurde das Lokal von Falstaff zum „Originellsten Gasthaus Österreichs“ gekürt. Ich hätte ja noch Stunden gucken können! Und essen, denn regionale Produkte sind auch hier der Schwerpunkt auf dem Teller.
Olschi-Prädikat: mehr als empfehlenswert!

Der nächste Tag führte uns an den Wörthersee. Genauer gesagt nach Velden. Vorweg sei gleich erwähnt, dass Velden mehr zu bieten hat, als Roy Black. Gut, den passenden Ohrwurm dürft Ihr nun gerne behalten – den hatte ich schließlich auch! Anyway, der nächste Slow Trail „Römerschlucht“ rund um den schönen Wörthersee stand auf dem Programm. Dieser Slow Trail stellte sich als kleine Wanderung heraus. Mit super schönen Ecken und Blick auf den Forstsee (ein kleiner See oberhalb des Wörthersees). Die Wanderfreunde werden hier auf ihre Kosten kommen, versprochen.

Slow Trail Römerschlucht in Kärnten

Slow Trail Römerschlucht in Kärnten

Slow Trail Römerschlucht in Kärnten

Slow Trail Römerschlucht in Kärnten mit Blick auf den Wörthersee

Genächtigt wurde übrigens im Beach House bzw. im Ogris am See. Beides großartige Gastgeber direkt am See, neu gestaltet, aber mit dem gewissen Retroflair. Und nach der schönen Tour ließen wir den Abend mit einem leckeren Essen im Restaurant am Beach House ausklingen. Blick auf den Wörthersee inklusive, versteht sich ja von selbst.

Essen im Beach House in Velden - Kärnten

Essen im Beach House in Velden - Kärnten

Also ich bin begeistert, sowohl von der schönen Gegend, als auch von den vielfältigen Slow Trails, die ihrem Namen alle Ehre machen und auf denen man wirklich abschalten kann. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt 16 Slow Trails eröffnet sein und es ist wirklich für jeden etwas dabei. Egal, ob mit Kindern, allein, zu zweit oder mit dem Hund (bzw. irgendeinem anderen Lieblingshaustier) eine Begehung ist für fast jedermann möglich. Tipp: Vorher über die unterschiedlichen Routen informieren, denn jeder hat schließlich ein anderes Gefühl von „wandern“ und „Entschleunigung“ bzw. sind die Wege unterschiedlich schwierig zu begehen, aber sehr gut erläutert. Und zur idealen Kombination lässt sich immer auch ein Bad im See ergänzen. Wie in Teil 1 schon erwähnt, war ich zum ersten Mal in Kärnten… und ja, es stimmt, es ist schon ein sympathischer, südländische Einfluss vorhanden. Gefällt mir, ich komme gerne wieder!

Sonnenaufgang am Wörthersee in Kärnten

 

Pressereise in Kooperation mit Kärnten – Lust am Leben

Urlaub am See. Kärnten und seine Slow Trails (Teil 1)

29. Juni 2018 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Mittlerweile war ich ja schon sehr oft in den Alpen. Ob in Österreich, in Italien oder auch mal in der Schweiz, die Alpen sind eine Region, in der ich mich einfach richtig wohl fühle. Seit Jahren bzw. Jahrzehnten ist es vor allem Österreich – und dort vor allem Tirol und das Salzburger Land – wo es mich immer wieder (gerne) hin verschlägt. Natürlich war ich auch schon mal in Wien, mit einem kurzen Abstecher an den Neusiedler See im Burgenland. Aber so viel mehr von Österreich kenne ich dann doch noch nicht. Für eine neugierige Person, wie ich es bin, reicht das natürlich nicht aus, schließlich gibt es überall Neues zu entdecken.
Als vor ein paar Wochen die Einladung zur Pressereise nach Kärnten eintrudelte, musste ich also nicht lange überlegen. Kärnten kannte ich bis dato kaum und das Thema „Urlaub am See – Slow Trails“ hörte sich äußerst vielversprechend an! Ein neues Bundesland entdecken, Seen und Entschleunigung – was will man mehr! Und so ging es in Richtung Süden, auf die Tauernautobahn mit dem Ziel Millstätter See. Allein über die Tauernautobahn zu fahren macht mich schon glücklich. Erstens Auto fahren, zweitens die Berge und drittens angenehme Geschwindigkeitsbegrenzung. Gut, vielleicht trägt auch der Gedanke an „Urlaub“ und die Aussicht auf Erholung ihren Teil dazu bei.

Erster Anlaufpunkt der Reise war Seeboden am Millstätter See, ein gesetzlich anerkannter Luftkurort. Dort ging es ins Hotel Moserhof, das übrigens in diesem Jahr sein 50jähriges Jubiläum feiert.
Aber erst einmal musste der Hunger gestillt werden. Und dazu ging es mit allen Beteiligten zum Lindenhof in Millstatt. Leckere Kärntner Küche in einem schönen Gasthof, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert reicht, der aber erst in diesem Jahr wieder so richtig zu neuem Leben erweckt wurde. Herz (bzw. Magen), was willst Du mehr?!
Gut gestärkt wartete dann der erste Slow Trail auf uns. Bei den Slow Trails handelt es sich um kürzere Wanderwege in Nähe der schönsten Kärntener Seen. Kurz bedeutet in diesem Fall mit maximal 10 Kilometern Länge bzw. 300 Höhenmetern. In einer tollen Atmosphäre – ich sage nur: Wasser und Berge – ideal zum Entspannen, Genießen, runter kommen und der Natur mal wieder etwas näher zu sein bzw. den Kopf frei zu kriegen vom Alltagsstress. Die Slow Trails sind ein Gemeinschaftsprojekt, für das sich fünf Kärntener Seedestinationen zusammengetan haben. Insgesamt soll es bis Ende diesen Jahres 16 Stück geben. Wir waren also mit die ersten, die auf den Spuren des Wellensymbols entlang der Seen wanderten. Und unsere erste Runde führte uns auf den Slow Trail Zwergsee.

Slow Trail - Zwergsee in Kärnten

Wald im Slow Trail Zwergsee in Kärnten

Auf dem Slow Trail mit Blick auf den Millstätter See - Kärnten

Gemächlich führte uns der Weg durch den Wald und um den See. Von der Landschaft hat es fast ein bisschen was vom Spessart. Also mit mehr Nadelbäumen und natürlich mit Blick auf den Millstätter See. Eine schöne Tour für den Einstieg bzw. zum Kennenlernen der Slow Trails. Apropos Millstätter See – dieser wurde im Anschluss per Motorboot erkundet. Wer das einmal machen möchte, dem kann ich nur die Firma Motorboot Peter Strobl empfehlen. Hätten wir nicht minimal Zeitdruck gehabt, hätten wir vermutlich noch viel länger über den See fahren und den spannenden Geschichten dazu lauschen können.

Bootsfahrt mit Motorboot Peter Strobl auf dem Millstätter See in Kärnten

Bootsfahrt mit Motorboot Peter Strobl auf dem Millstätter See in Kärnten

Bootsfahrt mit Motorboot Peter Strobl auf dem Millstätter See in Kärnten

Ziel war aber nicht sofort der nächste Slow Trail, sondern ein Biwak. Und zwar nicht irgendein Biwak, sondern ein „Biwak unter den Sternen“. Passend zum Motto: Natur, Genuss, Zeit zu zweit und Auftanken kann man hier wahrscheinlich eine herrliche Nacht am See verbringen.

Biwak unter den Sternen in Kärnten

Ich stelle es mir ein bisschen vor wie zelten. Also so in der Art. Nur mit mehr Komfort und herrlichem Blick auf den Sternenhimmel bzw. das Tal und/oder den See. Je nach Wunsch, denn aktuell gibt es sieben verschiedene Biwaks mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Auch der Moserhof besitzt ein solches Biwak inmitten einer Blumenwiese und mit Aussicht auf den Millstätter See.

Biwak unter den Sternen vom Moserhof in Kärnten

Wir übernachteten allerdings nicht hier, sondern fuhren mit dem Boot weiter nach Döbriach, um den zweiten Slow Trail zu testen. Richtig, es war ein volles Programm, was allerdings überhaupt nicht in Stress ausartete. Muss vermutlich an den Slow Trails und der dazugehörigen Entschleunigung liegen. Anyway, zum Abschluss des Tages wanderten wir also auf dem sagenumwobenen Slow Trail „Mirnock“. Am besten sollte man versuchen, gegen Abend oben am Mirnock anzukommen, dann kann man bei toller Abendstimmung den Blick über den See schweifen lassen. Bei unserer Tour hat das Wetter mitgespielt:

Auf dem Slow Trail Mirnock mit Blick auf den Millstätter See bei Sonnenuntergang - Kärnten

Leider verging die Zeit zu schnell, irgendwann kam das Hungergefühl zum Vorschein und überwog die herrliche Aussicht. Aber Österreich wäre nicht Österreich, wenn es keine ordentlichen Brotzeitplatten mit besten Produkten aus der Region gäbe. Ihr entschuldigt…

Brotzeit in Kärnten

(Teil 2 folgt schon bald und ich erzähle Euch, welche Seen noch dabei sind)

 

Pressereise in Kooperation mit Kärnten – Lust am Leben

Aufwärts