Ein genauer Blick in den Bentley Flying Spur

29. Januar 2020 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Mit der Präsentation der neuen Modelllinie „Bentley Flying Spur“ lässt uns das britische Unternehmen einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wie oft bekommt man dazu schon mal die Möglichkeit? Heute geht es hier also nicht um Antrieb, Leistung oder Höchstgeschwindigkeit, sondern um die Innenausstattung des neuen Flying Spurs, übrigens mittlerweile die dritte Generation der britischen Luxuslimousine.
Wenn wir von der Innenausstattung sprechen, sprechen wir von hochwertiger Handwerkskunst.  Perfektionismus ist im neuen Bentley eine Frage der Selbstverständlichkeit. Ohne dabei das Individuelle vermissen zu lassen. Wie man es von Bentley gewohnt ist.

Das Interior besteht aus hochwertigem Leder, das komplett aus Nordeuropa bezogen wird (als Nebenprodukt des Fleischmarkts). Insgesamt sind es  350 Teile, die wiederum auf 60 Bauteile maßgeschneidert werden.  Und dazu werden mehr als drei Kilometer Faden verwendet. Faszinierend, oder? Dieser Prozess geht durch die Hände von 141 Bentley-Handwerkern, die zuvor ein fünfmonatiges Training durchlaufen, um die benötigten Handwerkstechniken zu lernen. Also nicht nur die Qualität der eingesetzten Waren ist sehr hoch, sondern auch die der Mitarbeiter.

Aus Sicht der Fahrer ist das Lenkrad DAS Herzstück des Innenraums. Man munkelt, dass das Lenkrad im neuen Bentley einmalig in der Automobilbranche ist. Insgesamt werden hier fünf Meter Faden verarbeitet, um 168 Kreuzstiche in Handarbeit zu fertigen. Dies schafft ein erfahrener Handwerker innerhalb von dreieinhalb Stunden. Selbst die Nadeln sind Sonderanfertigungen – unglaublich! Eine Maschine könnte niemals so arbeiten.

Um die vier Sitze in die endgültige Form zu bringen, werden insgesamt 12 Stunden Handarbeit benötigt. Als kleine Randnotiz: Die (optionalen) typischen Flügel in den Kopfstützen bestehen aus 5103 Einzelstichen. Man muss schon genau hinsehen, um Unterschiede zu erkennen. Besonders bei den Fäden gibt es aber einiges zu entdecken. Nehmen wir z. B. die Nähte an den Airbags. Diese sind etwas dünner, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zum Designkonzept gehört auch, dass die Türen eine dreidimensionale Diamantensticker zieren.

Bentley Kunden haben den Luxus, aus 12 verschiedenen Lederfarben zu wählen und sich so ihren Innenraum individuell anzupassen. Dazu gibt es allein in der Standardausführung noch die Auswahl an 23 Kontrastfarben.
Einige würden dies wahrscheinlich für verrückt halten, ich finde nein. Handwerk ist und bleibt Handwerk und zudem werden Naturprodukte verarbeitet – was gibt es Besseres!? Britische Handwerkskunst „at ist best“.

Copyright: Alle Bilder von Bentley

Der Butterfly-Sessel von WEINBAUM

20. November 2015 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Bis das Haus bewohnbar ist, wird es (leider) noch etwas dauern. Aktuell ist die Elektroinstallation an der Reihe – Steckdosenlöcher werden gebohrt, Schlitze werden geklopft und nach wie vor befindet sich eine dünne Staubschicht in jeder Ritze des Hauses.

Haus - Elektroinstallation

Gut Ding will Weile haben und es muss schließlich alles durchdacht und vor allem auch ausgeführt werden. Anyway, deswegen darf man sich parallel schließlich trotzdem schon mal nach schönen und außergewöhnlichen Dingen umschauen. Gedanken über die Einrichtung kann man sich einfach nicht früh genug machen! Neben schon vorhandenen Möbeln, die mit umziehen werden, fehlt natürlich das ein oder andere Teil. Und irgendwann will man nicht mehr nur beim Möbelschweden schauen. Schließlich gibt es auch woanders schöne Möbel und Einrichtungsgegenstände: aus Massivholz, von Künstlern entworfen und/oder zeitlose Designklassiker. Hierzu gehört der Hardoy Butterfly Chair:

Der Butterfly Sessel wurde 1938 von Ferrari-Hardoy, Kurchan und Bonet entworfen und mehrfach international ausgezeichnet. Es gibt ihn in vor allem in Leder und aus Segeltuch. Auf den Bildern seht Ihr ihn in der Sakraledition von WEINBAUM. Dabei wurden Nackenrolle und Hockerbezug in Anlehnung an die Porträtmalerei der Renaissance gestaltet und mit dem Marienbildnis von Raffael versehen.
Jedes Modell ist ein Unikat und handgearbeitet. Das ist aber noch nicht alles, denn die Materialien sind der Hammer. Für die Lederbezüge z. B. werden die Holstein-Rinder der Partnerbetriebe nur mit Gras gefüttert (Tiermehl ist verboten) und weiden das ganze Jahr über auf naturbelassenen Weiden mit enormer Bewegungsfreiheit, was in hochwertigem und langlebigem Leder resultiert.

Materialtechnisch gesehen ein Traum! Und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich müsste ihn in dieser Version nicht haben, mir wäre eine einfarbige Ledervariante lieber, aber außergewöhnlich ist er definitiv und damit ein Hingucker!

English:
We are still in the phase of renovation of our new house. There is so much to do!  At the moment the electrical installation is on the way. But that doesn’t mean that you can’t look around for some new furniture and design objects already. Sometime the day has come that you not only want to go to the well-known Swedish furniture company. There are other nice brands and design classics as well. One of them is the Hardoy Butterfly chair, created in 1938. WEINBAUM has created a new design in the style of the Renaissance with the famous portrait of the Blessed Virgin Mary by Raffael. The collection is limited, handcrafted and therefore very unique. Another special is the material; the leather e.g. is made of Holstein cattle that are feed only with grass, living with a lot of free moving space and the result is really high-quality leather. A dream – ok, each to his own, I personally would prefer a monochrome model, but that one is definitely extraordinary!
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