News (also von der Baustelle) #projekt2015

11. Januar 2016 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Bevor es die nächste Zeit wieder vermehrt um Mode gehen wird – ich sage nur „Milano Moda Uomo“ – gibt es heute Neuigkeiten von der Baustelle. Schließlich ist das Thema gerade sehr prägnant, dauernd gibt es etwas Neues zu planen, entscheiden und vor allem zu tun.
Aber auch die Freunde der gepflegten Schokolade kommen nicht zu kurz, dazu bald mehr hier auf dem Blog.

Aber zurück zur Baustelle: Aktuell kommt der Holzwurm in mir wieder zum Zug. Hintergrund sind die alten Türen aus massiver Lärche, die unter mehreren Schichten weißer Farbe nach und nach zum Vorschein kommen. Fangen wir allerdings von vorne an. Das Haus ist ja schon etwas älter und zur damaligen Zeit (also nach dem Krieg) hatte man oft nicht das nötige Kleingeld für Baumaterial. Bei unserem Haus sieht das wohl etwas anders aus. Laut Infos und Recherchen wurde das Haus von einem Bankdirektor erbaut, der vermutlich etwas auf der hohen Kante hatte und daher Wert auf die Baumaterialien legte. Was ja schlussendlich super ist und (zum Glück für uns) sehr nachhaltig bzw. beständig. So kam das Haus zu seinen massiven Lärchentüren mit schön gefrästen, abgerundeten Zierleisten. Allerdings wurden diese Türen im Lauf der Zeit – wie bereits erwähnt – dick mit weißer Farbe überstrichen. Was im Grunde genommen ja auch nicht verkehrt war (optisch gesehen), doch als alter Holzwurm findet man es natürlich immer sehr schade, wenn das schöne Holz gar nicht richtig zur Geltung kommt.

Türe vorher - weiß

Türzarge aus Lärche

Türzarge geschliffen

Aktuell wissen wir noch nicht genau, wie die Türen im fertigen Zustand sein sollen (also lackiert, gestrichen, gewachst, geölt, wasauchimmer), doch eins war sicher: Die Farbe muss erstmal weg! Es war ja schließlich auch kein neuer Anstrich mehr und hatte hier und da schon ein paar Macken. Wer nun allerdings denkt, dass die Türen (also das Holz) ebenfalls gelitten hatten, der irrt. Lärche ist nämlich relativ hart (zählt allerdings noch zu den Weichhölzern), beständig und somit ein sehr gutes Holz für Türen.
Ich schnappte mir also Heißluftpistole und Spachtel (Tipps hierzu findet Ihr übrigens hier) und ab ans Werk.

Gut, ganz so schnell geht es dann natürlich doch wieder nicht, aber etwas „rumtesten“ muss sein. Schließlich darf der Spaß nicht zu kurz kommen.
Sobald die ganze Farbe ab ist – der größte Teil der Türen ist geschafft – geht es weiter mit Anschleifen. Ja, gut Ding will Weile haben und außerdem möchte der innere Holzwurm auch befriedigt werden. So ist es halt einfach!

English:
Before the ‘Milano Moda Uomo’ is starting (with many men’s fashion reports upcoming here on the blog) I have some news from the house and its renovation again. Dear chocolate fans – I have some chocolate-news for you in the near future, too!
Back to the construction site! As you can call me wood worm I was so happy to find massive old larch wood doors in our house, hidden under layers of painting. At the moment we are not sure about the look of the doors in the future (if we paint, wax, oil etc.), but it was clear, that we had to remove the present painting. With heat gun and scraper I was rubbing down the white and beautiful larch wood doors turned up. Luckily they are without any defects, thanks to the hardness of larch wood. Ok – I can`t work as fast as you see in the little video and there are a few doors left, but I`ll do my best. And my inner wood worm can be satisfied.

Baustellenupdate #projekt2015

20. Dezember 2015 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

…endlich mal wieder ein Update von der Baustelle. Mir kommt es so vor, als fliegt die Zeit im Dezember besonders schnell und der Stress nimmt zu bis ins Unermessliche. Neben den besten Kunden der Welt kommen Agenturen, die vor Weihnachten noch eine Veröffentlichung wünschen, Weihnachtspost wird versendet, die nächste Milano Moda Uomo in Mailand geplant, Termine verschiedenster Art stehen an und dann gibt es ja noch die Baustelle „Haus“. Da kommen dann schon mal spontane Anrufe der Handwerker „Können Sie mal eben…“ und man flitzt (manchmal mehrmals am Tag) zwischen Büro und Haus hin und her. Aber hey, so ein Umbau kommt (hoffentlich) nicht alle Jahre und Weihnachten ist halt auch nur einmal im Jahr und sowieso wird alles gut.

Zurück zum Haus: Es war von vorneherein klar, dass wir viel selbst machen wollen. Erstens um natürlich Geld zu sparen, aber auch, weil es einfach Spaß macht. Zudem fühlt es sich schlussendlich noch besser an, wenn man eigene Arbeitskraft in sein Haus steckt, irgendwie ist man noch intensiver mit dem Haus verbunden.

Neben den Versorgungsschächten für die Heizung – drei an der Zahl über alle Stockwerke – waren an den letzten Samstagen (und manchmal auch unter der Woche) die Schlitze für die Stromversorgung an der Reihe. Die Schlitze werden natürlich nicht einfach quer durch den Raum gestemmt, versteht sich ja von selbst. Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn nicht alles genormt wäre! Am besten den Elektriker des Vertrauens fragen, der die Pläne zur Stromversorgung erstellt und vielleicht schon im Haus die zu erledigenden Schlitze anzeichnen kann. So war es zumindest bei uns und ich kann es nur jedem empfehlen. Sobald die Schlitze angezeichnet sind, kann es losgehen.

Baustellenupdate Elektrik #projekt2015

Baustellenupdate Elektrik #projekt2015

Richtiges Werkzeug ist natürlich ein Muss, sonst macht man sich das Leben unnötig schwer. Kleiner Tipp für alle, die selbst Hand anlegen wollen: Zuerst die Löcher für die Steckdosen/Schalter usw. bohren und erst danach die Schlitze. Aber auch das erzählt Euch ein guter Elektriker im Vorfeld.
Schlitze klopfen ist eigentlich nicht so schwer, macht aber schon Arbeit. Man braucht eine Schlagbohrmaschine mit anständigem Meißel, Staubmaske, Ohrenstöpsel (eigentlich auch noch eine Schutzbrille) und los geht’s – immer dem Strich hinterher. Alles ganz easy… nur werden die Arme irgendwann schwer, je mehr Dosen gewünscht, desto mehr ist zu stemmen. Apropos, mit einer Schlitzfräse geht es (angeblich) sogar noch besser. Uns war die Investition zu hoch und ohne geht es auch ganz gut – bis auf die Stahlbetondecken, aber der Elektriker will schließlich auch noch etwas zu tun haben. Ganz wichtig, der Spaß darf nicht zu kurz kommen:

Baustellenupdate Elektrik - GoPro fun #projekt2015

Yeah! Wenn man sich seine Arbeit im Nachhinein so anschaut, kann man schon etwas stolz sein. Und ein Fitnessstudio brauche ich im Moment auch nicht. Da fällt mir ein, wer von Euch noch etwas sportliche Betätigung haben möchte, der kann sich gerne melden – es gibt noch genug zu tun!

English:
December is such a busy month with lots of appointments, deadlines, preparations (not only for Christmas, but also e.g. for the Milano Moda Uomo in January), writing Christmas cards and not to forget our new house and the renovations. Some days I have to walk a dozen times between the office and the house to talk with the craftsmen, but that’s how it is, we won’t be renovating every year (I hope!) and Christmas is just once in a year as well – everything will be good!
From the beginning on we wanted to do ourselves, whatever is possible. On the one hand because you can save money, on the other hand because it is fun and you work for your own good. So the last weekends were characterized by stemming slots and loops for the electricity. But don’t forget the fun (as you can see above)! Afterwards you can be proud of what you’ve made and you don’t need to go to the gym. Speaking of the gym… if you want to get a good workout, we still have enough to do…
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