Hoch hinaus und tief hinab im Nürnberger Land (Teil 1)
Egal ob Unter-, Ober- oder Mittelfranken, Franken ist einfach ein schönes Fleckchen Erde! Und zudem sind wir Franken ein liebenswertes Völkchen. Auch wenn uns dieser Ruf vielleicht nicht immer vorauseilt. Von West (zum Beispiel im schönen Churfranken nach Ost, von Nord bis Süd – es gibt hier einiges zu entdecken!
Daher konnte ich natürlich gar nicht anders, als zuzusagen, als ich vor kurzem zu einer Pressereise in das Nürnberger Land eingeladen war! Das Nürnberger Land liegt im Osten von Nürnberg…also so zur groben Orientierung. Lauf an der Pegnitz, Hersbruck oder Altdorf bei Nürnberg sind vielleicht manchem von Euch ein Begriff. Diese Städte liegen nämlich genau im besagten Nürnberger Land. Und da ich in der Gegend selbst noch nicht viel kannte, freute mich auf ein paar Insidertipps.

Das Nürnberger Land ist eine ideale Outdoor- und Genussregion (ich sage nur Wandern, Slow Food und Co.) Was es aber auch ist, eine Region der Burgen und Höhlen. Als Franke kennt man natürlich einige Burgen bzw. weiß, dass es in manchen Ecken Frankens von ihnen (fast schon) wimmelt. Höhlen hätte ich eher etwas nördlich des Nürnberger Landes der fränkischen Schweiz zugeordnet. Aber im Lauf der Pressereise wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Mehr als 100 Burgen und Herrensitze prägen den östlichsten Landkreis Mittelfrankens und wahrscheinlich mindestens genauso viele Höhlen. Viele davon können besichtigt werden, von daher ging es auch für uns „hoch hinaus und tief hinab“.
Wir starteten auf der Burg Hohenstein in der fränkischen Alb. Mit 634 Hm ist dies übrigens auch der höchste bewohnte Punkt Mittelfrankens. Die mittelalterliche Burganlage ragt sehr markant in der Gemeinde Kirchensittenbach in die Höhe und geht zurück auf das 11. Jahrhundert. Wie es immer so war, wechselten zwischenzeitlich die Besitzer und irgendwann nahm der Verfall seinen Anfang. Das war so ab 1806. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb der Verschönerungsverein Hohenstein e. V. erste Teile der Burg, um sie zu restaurieren. Mittlerweile ist der Verein Besitzer und auch Bauherr. Ich möchte nicht wissen, wie viele Planungen, Arbeitsstunden und Geld alles gekostet hat – aber es hat sich wirklich sehr gelohnt! Kritisch war es im Februar 2000, die Finanzierung war gesichert und es sollte ein Teil der Sanierungen starten, als ca. 40qm Wand einstürzten. 65 Tonnen Mauerwerk verteilten sich auf der Anlage. Aber davon ließ sich der Verein zum Glück nicht abbringen und das Ergebnis ist sehenswert. Eine Ferienwohnung gibt es in der Burganlage übrigens auch, für diejenigen unter Euch, die gerne einmal eine Nacht Burgherr bzw. Burgfräulein sein möchten.
Viele heimische (Heil-)Pflanzen und Kräuter sind im Kräutergarten der Burg zu entdecken. Und wer es sportlich mag, kann zur Burg wandern. Zahlreiche markierte Wanderwege führen rundherum und natürlich durch die schöne Landschaft. Oder auch zur nächsten Gastwirtschaft bzw. zum nächsten Café! So haben wir es auch gemacht und kehrten im nahe gelegenen Hofcafè Braun mit der „beschden Pizza“ der Region ein.
Typisch fränkische Verpflegung mit Flammkuchen, Brotkuchen und besagter Pizza, damit wir den nächsten, sportlichen Programmpunkt abhaken konnten. Denn gut gestärkt, ist die halbe Miete. Und dies war gerade für die nächsten ca. vier Stunden wichtig.
Von unserer ersten Burg ging es nämlich weiter in die erste Höhle. Die Bismarckgrotte wartete auf die Gruppe „sportlich“. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn etwas unsicher war. Was wir vorher wussten, war, dass man sich zu Beginn ein Stück abseilen muss und es an manchen Stellen ganz schön eng werden konnte. Was erwartete mich also? Habe ich evtl. Platzangst? Abseilen habe ich vor ewigen Zeiten schon einmal gemacht, das dürfte eigentlich nicht so schwer sein. Aber ansonsten – keine Ahnung! Ich wollte es auf jeden Fall versuchen, wer nicht wagt, der nicht gewinnt…!
Beim Essen am Vorabend konnte ich bereits ein paar Worte mit Stefan von „Be Free“ wechseln. Er ist ausgebildeter Berg- UND Höhlenretter, betreibt neben Höhlentouren auch Kletter-, Kanu/Kajaktouren und Bogenschießen in der Region. Langweilig muss es also auf keinen Fall werden im Nürnberger Land! Stefan konnte mir sofort einige Bedenken nehmen, von daher war jetzt Praxis angesagt. Wir fuhren zum nördlichen Höhleneingang, legten die Sitzgurte und den Helm mit Stirnlampe an. Nach kurzen Instruktionen ging es los, ca. 10m hinunter in die Dunkelheit. Alleine das war schon etwas anderes, als sich „normal“ abseilen zu lassen. Aber überhaupt nicht schlimm! Unten angekommen erwartete uns ein großer Raum und Stefan erläuterte uns nochmals die Route und gab ein paar Anweisungen. 800m ging es zunächst weiter in die eingeschlagene Richtung (er zeigte auf den Felsen vor uns) und nur nicht springen! Weiter durch recht enge Stellen und wichtig bei solch einer Tour: immer im Team bleiben! Manchmal war der Vordermann bzw. die Vorderfrau einfach hinter einem Abzweig verschwunden und tauchten erst kurz darauf wieder auf. An einer Kletterstelle kam es bei zehn Personen sogar zum kleinen Stau, denn jeder musste wieder angeseilt werden und im Anschluss einzeln 10 Meter nach oben klettern, um anschließend weiter über eine Balustrade zu steigen. Auch nicht so ganz ohne, denn in einer Höhle sind meistens keine geraden Wände vorhanden. Zudem war Licht Mangelware. Apropos Licht: Es ist wirklich sehr, sehr dunkel in so einer Höhle. Also ohne Lampen sieht man nichts – kein Restlicht, nichts, einfach nur schwarz! Nach ein paar weiteren Engstellen und leichten Kletterpassagen erreichten wir wieder einen Halt. Wir wurden auf den Ausstieg vorbereitet: Ein Kamin mit insgesamt ca. 15m Höhe musste erklettert werden, um keine 10 Meter weiter wieder das Tageslicht zu sehen.
Wer jetzt „Oh, das ist nichts für mich“ sagt, den kann ich beruhigen. Erstens strahlt Stefan eine Ruhe und Professionalität aus, so dass man sich auf jeden Fall gut aufgehoben fühlt, und zweitens sieht es enger aus, als es ist. Eine gewisse Trittsicherheit ist nötig, da man auf unbefestigten Wegen unterwegs ist. Platzangst sollte man auch keine haben, aber ansonsten auf jeden Fall gut machbar. Und bitte die Wechselklamotten nicht vergessen, denn man kann durchaus etwas dreckig werden. Apropos Klamotten: Für die Höhle lieber etwas mehr mitnehmen, denn „da unten“ hat es eine Temperatur von konstanten 8 Grad. Abschließendes Fazit: Eine tolle Erfahrung und der Daumen geht ganz klar nach oben!
Wer es etwas gemütlicher angehen möchte, für den gibt es natürlich auch ein schönes Höhlenprogramm. Zum Beispiel in der Maximiliansgrotte, mit dem größten Tropfstein Deutschlands. In der Maximiliansgrotte gibt es mehrmals im Jahr die Möglichkeit, zu meditieren. Auch ein Erlebnis, was man nicht jeden Tag erfahren kann! Mit Lutz Mahn ging es für die andere Hälfte unserer Gruppe zur Entspannung und um sich zu besinnen in einen schönen Bereich der Höhle, der nur mit Teelichtern erhellt war. Hier wurden verschiedene Textpassagen gelesen und zur Entspannung getrommelt. Auch in der Maximiliansgrotte gilt: lieber eine Schicht mehr anziehen! Eine weitere Besonderheit der Höhle ist der „Grottenkäse“, den es im Anschluss im benachbarten Grottenhof zu probieren gab. Es handelt sich dabei um einen Hartkäse aus Kuhmilch, handgekäst und mindestens 10 -12 Wochen in der Maximiliansgrotte gereift. Eine Rarität, die im Grottenhof probiert werden kann. Dazu das selbstgemachte Brot aus dem eigenen Holzofen – ein Gedicht!
Nach der Tour durch die beiden Höhlen trafen sich alle wieder zum Abendessen auf der Burg Hartenstein. Auch die Burg Hartenstein hat bewegte Zeiten hinter sich und so sind nur noch einige Bauten erhalten und restauriert. Es gibt zwei schöne Säle, die sich für diverse Festivitäten eignen und eine Ausstellung zur Geschichte des Rittertums in Franken, ideal für Klein und Groß. An diesem herrlichen Tag konnten wir im schönen Biergarten sitzen und wurden mit einem schönen Sonnenuntergang auf der Burg belohnt. Müde und glücklich erwartete uns das Bett, um am nächsten Morgen wieder frisch „hoch hinaus und tief hinab“ in den Tag zu stürmen.
Teil 2 folgt in Kürze, vorab schon ein Dankeschön an alle Beteiligten vom Nürnberger Land für die tollen und erlebnisreichen Tage.
Die Churfranken Genuss-Tour (Teil 2)
… und hier ist auch schon Teil 2 der Genuss-Tour nach Churfranken. Im ersten Teil ging es bereits etwas alkoholisch zur Sache. Nennen wir es lieber: „Genuss mit leichter Alkoholnote“. Klingt doch schon viel besser. Am folgenden Morgen soll man ja bekanntlich damit anfangen, womit man den Abend vorher beendet hat. Es ging dementsprechend in die Nachbargemeinde Miltenbergs, nach Kleinheubach, zum Weingut „Fürst Löwenstein“. In einem Nebengebäude des wunderschönen Schlosses Löwenstein sind der Weinverkauf und die Degustation des Weinguts untergebracht.
Als Einschub eine kleine Anekdote, die ich schon länger mit Fürst Löwenstein verbinde: Neben dem Weinbau gehört zum Unternehmen auch eine aktive Forstwirtschaft. Ein großer Teil davon entsprechend im Spessart, unter anderem im Hafenlohrtal. Ein kleines Refugium für Flora und Fauna ganz in der Nähe meines Heimatortes. Dort befindet sich übrigens auch mein Lieblingsbaum – eine Eiche, frei stehend und etliche Jahrzehnte auf der Rinde. Fast wäre sie für immer verschwunden gewesen, denn die Bayerische Staatsregierung hatte den Bau einer Talsperre geplant. Dies konnte aber nach zahlreichen Protesten, u.a. von Fürst Löwenstein, verhindert werden. Und das obwohl die Staatsregierung lukrative und hochwertige Angebote machte, um das Land zu kaufen. Für Natur und meine Lieblingseiche natürlich super.
Kommen wir aber zurück zum Wein. Fürst Löwenstein war also für mich ein bekannter Name, allerdings hatte ich den Wein bisher noch nicht so richtig auf dem Schirm. Eine Besonderheit des Weinguts ist, dass es auf der einen Seite die fränkischen Anbaugebiete umfasst mit ihren Steilhängen in bester Lage am Main, aber zugleich auch gute Lagen im Rheingau. Wir durften einen Blick in den Weinkeller werfen, informierten uns über die Herstellung und erhielten anschließend eine Weinverkostung mit kleinen Häppchen aus dem heimischen Wald. Der Franke würde jetzt sagen: A draum!
Wer sagt denn, dass eine Genuss-Tour nur auf dem Erdboden stattfinden muss? Eine Genusstour kann ebenso eine Tour für die Augen sein. Und wie lässt sich das besser umsetzen als damit, die Perspektive zu wechseln und bei einem Rundflug die Landschaft von oben zu genießen?! Aus diesem Grund ging es auf den benachbarten Flugplatz Mainbullau und nach einer kurzen Einführung hoch in die Lüfte.
Normalerweise bleibe ich persönlich ja lieber auf dem Boden. Manchmal muss man aber einfach über seinen Schatten springen, den inneren Schweinehund überwinden und sich einen Ruck geben. Und was soll ich sagen, es war super! Neben dem perfekten Wetter lag es sicherlich auch an der einfühlsamen Art unseres Piloten Peter Duffeck. Er ist nicht nur Pilot, sondern gleichzeitig Fluglehrer und sitzt gefühlt schon sein ganzes Leben lang im Cockpit. Dadurch, dass er so viel Erfahrung hat und viel erklären kann, nimmt er einem die Flugangst, sofern vorhanden.
Obwohl ich erst skeptisch war, ging es mir fast zu schnell vorbei. Gefühlt waren wir noch nicht richtig in der Luft, als wir wieder zur Landung ansetzten. Die Landschaft zwischen Odenwald und Spessart einmal von oben zu sehen, hat schon etwas ganz Besonderes. Ebenso wie den Main, der sich genau dazwischen durchschlängelt. Franken ist schon schön!
Und da mich aufregende Momente hungrig machen, freute ich mich, dass es im Anschluss mit einem kulinarischen Genuss weiter ging, und zwar in Rüdenau, im Gasthof Landhotel-Metzgerei „Zum Stern“. Schon wieder ein Highlight aus Churfranken, ein Gasthof mit eigener Metzgerei. Wie oft gibt es das heutzutage noch? Frischer geht es quasi nicht und das schmeckt man einfach raus.
Nach dem Essen ist Kaffee eine gute Wahl. Aber wie Ihr wisst, ist Kaffee nicht gleich Kaffee. Bohne ist nicht gleich Bohne und überhaupt. Da wird es mit den Unterschieden schon etwas schwieriger. Für Kaffee-Sommelière Megi Schmitt überhaupt kein Problem. In ihrer kleinen, gemütlichen Espressobar wurde zugehört, getestet und natürlich auch verköstigt. Ein toller Programmpunkt unserer Reise. Und wer selbst einmal in den Genuss eines Kaffeeseminars oder einer Verkostung kommen möchte – was ich nur empfehlen kann – der meldet sich einfach hier und zack, dann klappt es auch mit einem guten Kaffee.
Aber es bleibt hier nicht bei einem Sommelièr. Keine fünf Straßen weiter befindet sich die Bäckerei Mayer´s Bäck mit Brotsommelier Volker Mayer. Auch in diesem Bereich ist es so, dass Brot nicht gleich Brot ist, es gibt so viele Sorten und Besonderheiten und Volker weiß genau, was wo drin steckt, am besten zusammen passt und schmeckt. Ein Handwerk, das man nicht einfach mal eben durch einen Möchtegernbrotbackautomaten ersetzen kann. An dieser Stelle muss einfach mal eine Lanze für die Handwerker gebrochen werden. Sie machen einen geilen Job und stellen geile Produkte her!
Ein weiterer Genusstipp in der Gegend ist das Gasthaus „Zur Krone“ in Großheubach. Regionale und saisonale Zutaten, die vom Küchenchef Ralf Restel zu leckeren Gerichten gezaubert werden. Definitiv eine Empfehlung, wenn Ihr in der Gegend seid.
Apropos Empfehlungen. Wir haben noch gar nicht über Übernachtungsmöglichkeiten gesprochen. Das Flair-Hotel Hopfengarten ist nämlich genau so eine Empfehlung wert. Mitten im Zentrum von Miltenberg gelegen und man hat es trotzdem sehr ruhig und gemütlich. Außerdem ist der Main mit der Uferpromenade nur einen Katzensprung weit entfernt, herrlich für einen Spaziergang vorm Schlafengehen.
Ihr seht, Genuss wird in Churfranken groß geschrieben. Und auch wenn ich mich wiederholen sollte, Franken ist einfach schön und definitiv eine Reise wert. Nein, das sage ich nicht nur, weil ich hier wohne, sondern weil es einfach so ist. Punkt!
In Kooperation mit Churfranken e. V. – Danke!
Die Churfranken Genuss-Tour – ein Besuch im fränkischen Miltenberg (Teil 1)
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? So sieht es aus! Denn wenn man da lebt, wo andere Urlaub machen, muss man nicht immer weit fahren, um schöne Ecken zu erkunden. Genau aus diesem Grund musste ich der Presseeinladung nach Churfranken einfach folge leisten. So grob zur Einordnung: Churfranken ist die Region zwischen Spessart und Odenwald und liegt im nördlichen Zipfel von Bayern. Aber natürlich noch in Franken. Genauer gesagt in Unterfranken. Ein Zusammenschluss von 24 Orten und Gemeinden am schönen Main.
Unter dem Motto „Lassen Sie sich FASSzinieren“ ging die kleine, aber feine Genuss-Tour zu verschiedenen Örtlichkeiten in der Region Miltenberg. Verteilt auf zwei Tage, denn schließlich ist der Slogan von Churfranken „Leben sie langsam“. Und die Gegend lädt herrlich ein zum Entschleunigen!
Alleine die Anreise mit dem Auto hat schon etwas Verträumtes. Durch kleine Dörfer. Auf der einen Seite der Main und auf der anderen Seite die Steilhänge der alten Weinberge. Und natürlich die Wälder des Spessarts in Sicht. Auch das kleine Städtchen Miltenberg mit seinen Highlights, zum Beispiel dem bekannten „Schnatterloch“ am Marktplatz oder dem ältesten Gasthaus Deutschlands – schön verträumt und hat doch alles, was man benötigt.
Der erste Tag begann mit einer Stadtführung durch Miltenberg. Fachwerkhäuser, soweit das Auge reicht, kleine Gassen und eine interessante Geschichte. Brunnen, Baudenkmäler, eine Burg, eine Brauerei, alte Stadttürme und vieles mehr gab es zu entdecken. Sogar ein Blick in das örtliche Museum war möglich. Da wir uns aber auf einer Genusstour befanden, durfte natürlich der Genuss nicht zu kurz kommen.
Also weiter im Text und ab in die Brauerei Faust. Seit über 360 Jahren in Miltenberg beheimatet, engagiert sich das Unternehmen für die Region, für Qualität und für Genuss. Zu Recht können sie daher immer wieder diverse Auszeichnungen für sich verbuchen. So ist Faust u.a. „Deutschlands Brauerei des Jahres 2018“, sie bildeten den jahrgangsbesten Brauer aus und erhielten Auszeichnungen beim International Craft Beer Award. Um nur ein paar zu nennen. Wir konnten einen Blick in den Eiskeller aus dem Jahr 1631 werfen. (Nicht nur) bei diesen warmen Temperaturen ein Traum!
Selbstverständlich durfte die Verkostung der ein oder anderen Bier-Rarität nicht fehlen, vom Hochzeitsbier über das Auswandererbier bis hin zum Eisbock konnte probiert werden. Was soll ich sagen… wir Franken können einfach Bier brauen. Ernsthaft, ein echt leckeres Hopfenkaltgetränk!
Nach dem Bier ging es weiter zur nächsten Genussstation. Ein paar Orte weiter befindet sich die St. Kilian Distillers GmbH. Genauer gesagt am Ortseingang von Rüdenau. Früher befand sich ein Textilunternehmen in den Räumen. Da dieses leer stand, wurde es zur Destillerie umgebaut. Eine Single Malt Whisky Destillerie (und zwar Deutschlands größte) nach schottischem Vorbild bzw. mit Originalausrüstung aus Schottland und Irland.
Besonders spannend fand ich das Fasslager. Selbstverständlich auch mit Holz(-fässern) aus dem Spessart. Man hat hier die Möglichkeit, ein eigenes Whisky-Fass zu besitzen oder zu verschenken. Alles in allem eine beeindruckende Führung und natürlich auch eine sehr beeindruckende Destillerie mit traditioneller Handwerkskunst und modernster Technik. Falls Ihr also einmal in der Nähe seid, unbedingt vorbeischauen und erfahren, wie ein Whisky entsteht. Bzw. wer auf guten Whisky steht, kennt St. Kilian vermutlich eh schon.
Wie es sich für eine Genuss-Tour gehört, klang der Tag mit einem leckeren Abendessen aus. Ein Besuch in Deutschlands ältestem „Gasthaus zum Riesen“ muss einfach sein, wenn man in Miltenberg Station macht. Fränkisch, traditionell und lecker, ich kann Euch die hauseigene Biersauce empfehlen! Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht etwas touristisch, was sich aber gar nicht bestätigt. Der „Riese“ hat einen eigenen Charme, bodenständig und bietet auch Stammgästen einen festen Platz an.
Churfranken bietet natürlich noch viel mehr an Genuss, das war noch längst nicht alles, von daher könnt Ihr gespannt sein auf Teil 2 der Genuss-Tour.
In Kooperation mit Churfranken e. V. – Danke!