Happy Birthday Ape und News zur Vespa Elettrica

25. September 2018 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , , ,

Ihr wisst, dass ich ein kleiner (großer) Vespa-Fan bin und es liebe, mit meinem blauen Flitzer durch die Gegend zu düsen. Nun gibt es im Hause Piaggio wieder etwas zu feiern! Nachdem die Vespa 2016 ihren 70. Geburtstag feiern konnte, ist dieses Jahr ihre Schwester, die „Arbeitsbiene“ Ape, an der Reihe mit dem 70jährigen Jubiläum. Happy Birthday!

Wer kennt sie nicht, die dreirädrige Ape? Mit Sicherheit hat sie jeder schon einmal gesehen und bestaunt. Mir ging es so, als sie mir das erste Mal auffiel und ich mich wunderte: „Was ist denn das?“. Nun, ein äußerst praktisches, kleines Gefährt. Gerade wenn man einmal mit dem Auto in Italien unterwegs ist, merkt man schnell, dass die Straßen ziemlich eng werden können. Gerade da liegen die Vorteile der Ape auf der Hand. Mit der Vespa lässt sich kaum Fracht (verkehrssicher) transportieren (wir schauen in diesem Fall mal lieber nicht in andere Länder, was dort so alles auf einem Roller transportiert wird… nein, machen wir lieber nicht!). Dennoch muss die gewünschte Fracht schließlich auch in engen Straßen und vollem Stadtverkehr von A nach B kommen. Und da punktet die emsige Ape.

1949 Ape A1

1972 Ape 50

1961 Ape

…die kleine Ape. Ein Transportmittel, das aus dem Arbeitsalltag Italiens bis heute nicht wegzudenken ist und sich über die Jahrzehnte immer weiter entwickelt hat. Mich erinnert sie ja irgendwie immer an den letzten Italienbesuch, aber auch auf unseren Straßen ist sie ein Hingucker mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Mittlerweile ein Kultobjekt und Sammlerstück mit – wie ich finde zu Recht – großer Fangemeinde.
Wie bereits bei der Vespa (Primavera) gibt es anlässlich des Geburtstags ein Sondermodell. Die Ape „Calessino“ als Sonderedition 70°.

Piaggio Ape Calessino 70 J. Sondermodell Limitiert

Davon wird es nur 70 Stück geben, streng limitiert und jede wird nummeriert. Klaro! Wer sich noch ein Exemplar ergattern will, muss also super schnell sein, denn der Verkauf findet bereits statt.

Bevor wir zu den News über die Vespa Elettrica kommen, noch eine kleine Geschichte zu meiner „Settantsimo“. Aus unseren Fenstern habe ich sie gut im Blick und kann immer wieder Personen sehen, die stehen bleiben und schauen. Wahrscheinlich einerseits wegen des schicken Modells an sich, ich muss aber dazu sagen, dass auf der Seite ein Aufkleber des „Horrorwittchens“ klebt, der sicherlich auch für den ein oder anderen Blick sorgt. Vor ein paar Tagen wurde die Vespa allerdings sehr genau inspiziert und unter die Lupe genommen. Zuerst fand ich es merkwürdig, doch es stellte sich heraus, dass der Herr ein großer Fan ist und „nur“ ein paar Bilder für seine Sammlung machte. Ihr seht, die Vespa ist einfach Kult!
Kommen wir aber zur „Elettrica“. Angekündigt wurde sie ja schon im letzten Winter, nun hat die Produktion im Werk Pontedera bei Pisa endlich begonnen und ab Oktober wird es eine Webseite zur Vorbestellung geben. Ende Oktober sollen die ersten Auslieferungen starten und ab der EICMA im November die volle Vermarktung laufen, zunächst in Europa und ab Anfang 2019 auf dem amerikanischen und asiatischen Markt.

Das Video unbedingt mit Ton anschauen!

Die Spannung steigt also weiter und ja, ich freue mich schon auf den Start, denn ich bin genauso gespannt, wie sie so ist. Nicht nur optisch, sondern natürlich vor allem in der Handhabung, der Reichweite und der angekündigten technischen Innovationen. Schauen wir mal, ich halte Euch auf dem Laufenden.

Neuigkeiten aus dem Hause Piaggio – die Vespa Elettrica

10. November 2017 | 2 Kommentare | Schlagwörter: , , , , , ,

Seit Mitte Mai bin ich mit der neuen Vespa Primavera unterwegs. Es handelt sich dabei um das Sondermodel „Settantesimo“ (70 Jahre Vespa) in schönem Azurblau. Mittlerweile kann ich ein Resümee ziehen, denn der Kilometerstand hat die ersten 1.000 km überschritten. Die „Kleine“ ist somit eingefahren, die erste Inspektion erledigt und ich bin noch immer sehr begeistert! Zum Glück habe ich einen Vespa-Dealer quasi um die Ecke vom Office und Mirko, der Geschäftsführer, macht fast alles möglich. Also falls Ihr Euch, egal woher Ihr seid, eine Vespa zulegen wollt – ich gebe den Kontakt gerne weiter!

Vespa Primavera 70 Jahre

Vespa Primavera 70 Jahre - Display

Vespa Primavera 70 Jahre - olschi

Vespa Primavera 70 Jahre

Momentan findet in Mailand die EICMA (die weltweit größte Motorradmesse) statt und natürlich ist auch Piaggio mit der Kultmarke Vespa vor Ort. Wie es sich für eine solche Messe gehört, wird dort die ein oder andere Neuigkeit präsentiert. Vor einem Jahr wurde bereits das Konzept der „Vespa Elettrica“ vorgestellt. Damals hieß es, dass die Elettrica Mitte dieses Jahres auf den Markt kommen sollte. Nun ja, Verzögerungen gibt es immer und wer mit Italienern zusammenarbeitet, weiß, dass das durchaus im Rahmen ist. Völlig wertfrei, es ist einfach so und man muss sich daran gewöhnen.
Anyway, die Elettrica kann im Frühling 2018 online vorbestellt werden, im Laufe des Jahres werden dann die Händler beliefert. Auf der EICMA wurden nun weitere Details bekanntgegeben:

Die erste Version der Vespa Elettrica besitzt einen reinen E-Motor mit einer durchschnittlichen Leistung von 2KW bis hin zur Spitzenleistung von 4KW. Typisch für die Technologie ist, dass die Kraftübertragung direkt geschieht und die Vespa somit einem klassischen 50ccm Roller überlegen ist. Die maximale Reichweite wird mit 100 km angegeben, was für die übliche Fahrweise völlig ausreichend ist. Möglich machen dies eine Lithium-Ionen-Batterie und ein Energierückgewinnungssystem. Reicht für mich persönlich dicke, denn in der Regel fahre ich 14km täglich und komme aktuell mit einer Tankfüllung ca. 150-170 km weit. Was zudem auch genial sein soll, ist der Ladevorgang: Kabel aus dem Sitzfach herausziehen (wo sich bisher der Tankdeckel befindet), anschließen an eine ganz normale Steckdose anschließen und maximal 4 Stunden warten, bis der Akku wieder voll ist. Laut Piaggio benötigt die Batterie keine Wartung und hält bis zu 1.000 Ladezyklen (das entspricht einer Reichweite von 50.000 bis 70.000 km und ca. 10 Jahren).
Was noch? Nun, es gibt zwei Fahrmodi: ECO und Power, zusätzlich zum Reverse-Modus zur leichteren Handhabung der Vespa Elettrica beim Manövrieren. Der ECO-Modus mit dem Ziel, Energie zu sparen, erhöht natürlich die Batterielebensdauer. Allerdings ist die Geschwindigkeit dabei auf 30 km/h begrenzt und die Beschleunigung ist gemäßigter. Power ist jedoch der grundlegende Fahrmodus, der die gesamte Leistung des Motors ausnutzt. Somit: Power on!

Es wird noch eine zweite Version geben, die Elettrica X, ein Hybrid, mit kleinerer Batterie und einer Reichweite von 50km. Zusätzlich hat sie einen benzinbetriebenen Generator mit einem Tankvolumen von 3 Litern. Zusammen ergibt das eine Reichweite von ca. 200km. Also perfekt für Fahrten außerhalb der Stadt. Entweder schaltet sich der Generator automatisch ein, oder er kann vom Fahrer manuell gewählt werden.

Vespa Elettrica Display

Vespa Elettrica - Side

Vespa Elettrica - Front

Vespa Elettrica - Back

Zum Preis kann ich Euch leider noch keine Infos geben, denn Piaggio hält sich noch etwas bedeckt. Was ich aber sicher sagen kann, sie zu fahren wird sicherlich eine Menge Spaß machen! Eine Vespa, direkte Kraftübertragung, leise und noch dazu umweltschonender! Großartig und einfach Kult!

 

Update 15.12.2021:

Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Piaggio Group und (RED), der von Bono und Bobby Shriver gegründeten Non-Profit-Organisation, wurde die Vespa Elettrica RED entwickelt. Quasi ganz in Rot gehalten, um ein Statement zu setzen. Jede verkaufte Vespa Elettrica RED löst eine Spende zur Unterstützung des Global Fund – einem der weltweit größten Förderer für globale Gesundheit – aus, um den Kampf gegen Pandemien mit (RED) zu unterstützen.

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