Schmackofatz-Tour durch Ostwestfalen-Lippe und das Bergische Land – Teil 2
Weiter geht es mit dem Bericht unserer „Schmackofatz-Tour“ durch Nordrhein-Westfalen – Neuer Tag, neuer Ort! Von Detmold ging es ins Bergische Land, nach Altenberg, einem Ortsteil von Odenthal. Insgesamt eine Fahrt von ca. 2 Stunden, aber wir wollten schließlich noch mehr Ecken von NRW entdecken. Altenberg ist unter anderem bekannt für den Altenberger Dom, welchen wir natürlich besichtigten. 1259 wurde mit dem Bau begonnen, was sich dann – wie bei so einem Dombau üblich – eine Weile hinzog. Ich finde es ja immer total faszinierend, wie grandios damals schon gebaut wurde, so ganz ohne heutige Technik und Möglichkeiten. Das Westfenster ist übrigens das größte gotische Bleiglasfenster nördlich der Alpen und wahrscheinlich auch eines der schönsten.
Altenberg war übrigens quasi die „Wiege“ des Bergischen Landes, denn dort hatten die Grafen von Berg ihren Stammsitz. Auf ihr „Herzogtum Berg“ geht die heutige Bezeichnung „Bergisches Land“ zurück. Nach einer Stärkung im Hotel-Restaurant Wisskirchen ging es auf unserer Pressereise wandertechnisch weiter. Apropos Stärkung – wenn Ihr im Bergischen Land unterwegs seid, probiert unbedingt einmal die original Bergische Kaffeetafel! Etwas ungewohnt (weil gleichzeitig süß und deftig), aber sehr lecker! Neben Rosinenbrot gehört Pumpernickel dazu und diverse Aufstriche, quasi Kaffeetrinken mit allem Drum und Dran. Den Kaffee gibt es aus der „Dröppelmina“ und ein Schnaps zum Schluss darf natürlich auch nicht fehlen.
Falls Ihr als Startpunkt Eurer Wanderung den Dom wählt, empfehle ich die Route Richtung „Burg Berge“ und weiter Richtung „Schloss Strauweiler“. Wenn Ihr auf der Höhe des Schlosses die Straße überquert und den Mühlenweg entlang geht, trefft Ihr nach ein paar Metern ein paar größere Modellbauexemplare. Und mit etwas Glück taucht auch der Erbauer der Stücke auf und erklärt etwas zu seiner Arbeit. Günter Blömer ist 86 Jahre jung und konnte sich schon immer für den Modellbau begeistern. Aber Ihr müsst ihn einfach live erleben -mit so viel Detailliebe, Handwerkskunst und einer riesen Portion Humor! Einfach nur genial!
Der Tag war allerdings noch nicht zu Ende. Nach einer kleinen Erholungspause durften wir uns im Sternerestaurant Zur Post verwöhnen lassen. Carpaccio vom Kalb mit Belper Knolle, Atlantik Hummer, Filet vom bergischen Weiderind mit Morcheln – um nur einige leckere Varianten zu erwähnen. Warum mir jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft, ist mir auch unschlüssig. ;)
Geschmacklich ein Traum und nur zu empfehlen! Die Kombination der verschiedenen regionalen Zutaten ist einfach genial und im Gespräch mit Christopher bzw. Alejandro spürt man die Leidenschaft, mit der die beiden Köche ihrem Beruf nachgehen. Also falls Ihr in der Nähe seid, rechtzeitig reservieren, bringt etwas Zeit mit und genießt es!
Den Abschluss unserer Pressereise machte am Folgetag noch ein Abstecher in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Wetter war herrlich. Glaube es war sogar der erste schöne Frühlingstag in diesem Jahr. Ob Königsallee, Rheinuferpromenade oder am Rathaus, die Menschen waren auf den Straßen unterwegs und genossen die Sonne. Auch bei uns ging es wieder um Genuss. Eine Stadtführung der besonderen Art stand auf dem Programm, bei der geheime Plätze und verschiedene Köstlichkeiten entdeckt wurden.
Den Ausklang machte am späten Nachmittag noch ein Besuch der Kochschule Düsseldorf, bei dem ich allerdings nicht mehr ganz bis zum Ende bleiben konnte. Für mich ging es nämlich mit dem Zug Richtung Heimat und somit verpasste ich das Ergebnis. Schade, denn erstens koche ich sehr gerne und zweitens sah das Essen bei meinen Kollegen sehr lecker aus.
Aber dann muss ich wohl einfach wieder einmal in das schöne Nordrhein-Westfalen fahren zum Genießen!
In Kooperation mit Nordrhein-Westfalen Tourismus – Vielen lieben Dank!
Messe CPD Signatures Düsseldorf 2011
Die CPD Signatures Modemesse fand vom 23. Juli bis 25. Juli 2011 in Düsseldorf statt. Hier haben sich viele nationale und internationale Aussteller präsentiert und die neuesten Trends für die Frühjahr-/ Sommersaison 2012 live, u. a. auch auf dem Catwalk, in Szene gesetzt.
Im Sommer 2012 erobern die Extreme die Modewelt. Die Mode blickt in die Zukunft. Klassisch war gestern. Mit der neuen Sommermode verschmelzen die Grenzen zwischen Casualwear, Business- und Abendmode.
Die drei Hauptthemen der Saison Frühjahr/Sommer 2012 lauten: FARB- EXPLOSIONEN, MAXIMAL MINIMAL und IMMER WIEDER.
Beim Thema FARB-EXPLOSIONEN kann es nicht extrem genug sein, wenn Schwarz auf Knallfarben wie Tomatenrot, Grasgrün, Gelb, Lila, Pink und Türkis trifft. Ton in Ton ist Vergangenheit. „Color Blocking“ kennt man bereits aus den 70ern und 80ern, als der Trend zum ersten Mal in eine starke Phase kam. Heute wird er aber neu definiert. Taschen und Schuhe werden in reinem Weiß kombiniert. Die Stoffe sind technisch und irisierend, die Schnitte asymmetrisch und die Drucke exzentrisch.
Das Thema MAXIMAL MINIMAL zeichnet sich durch den Kontrast zwischen glatter Baumwolle und glänzender Seide und zwischen leichtem Jersey und gewaschenem Denim aus. Offene Kanten, verwaschene Farben und Lederdetails komplettieren den Look, der besonders durch schmale Schultern und verkürzte Beinsilhouetten auffällt. Die Basisfarben sind Stein- und Nudetöne, zarte Pastelle, weißliches Gelb und Grau.
Beim dritten Thema IMMER WIEDER geht es um Jeans. Hier lautet das
Motto: Jeans trifft Blumenwiese.
Eigentlich gibt es keine Saison, in der die Jeans und Blumendrucke für den Sommer nicht En Vogue sind, aber selten wurden sie so oft miteinander kombiniert. Die Jeans trägt man in vielen Waschungen und Farben. Die Blumendrucke findet man auf Hosen und Blusen, Jacken oder als Applikationen auf Denimstoffen. Die Farbpalette reicht dabei von zarten Pastelltönen über Smaragdgrün und Knallpink zu Orange und Türkisblau.
FAZIT: Die neue Saison bringt Farbe, plakativ und ganz massiv. Das Modebild bleibt edel, besticht durch Klarheit und Raffinesse. Der Mix von Einzelteilen in neuen innovativen Stylings bestimmt den neuen Look. Dabei bleibt alles entspannt, besticht durch Natürlichkeit und Originalität. Die femininen Silhouetten werden mit maskulinen, oversized Elementen neu in Szene gesetzt und Einflüsse aus fremden Kulturen setzen ganz neue und überraschende Mode-Akzente. Die neuen Stoffe sind fließend, leicht, transparent oder auch dezent rustikal und schaffen durch ihre Gegensätzlichkeit ein spannendes neues Modebild.
P. S. Autor: S. B.
Impressionen der CPD 2011 in Düsseldorf
Die Trends für Herbst und Winter 2011/12 waren vom 06. – 08.02.2011 in Düsseldorf auf der CPD Signatures zu sehen. Insgesamt 450 Aussteller verteilt auf zwei Hallen waren vertreten. Dort haben sich vorwiegend junge und unbekanntere Designermarken präsentiert.
In einer Halle fanden im Halbstundentakt Modenschauen statt, bei denen sich die Models mehr oder weniger grazil (lag wohl an den viel zu hohen und viel zu großen Schuhen) über den X-förmigen Laufsteg (X als Logo der Messe) bewegten.
Bei den Farben setzt die Mode eher auf Schlichtheit. Mit Schwarz und Grau in allen Schattierungen kann man nichts falsch machen, Beige und Braun bilden die Grundlage. Farbtupfer werden hauptsächlich durch Accessoires wie Taschen, Schals, Mützen oder Strümpfe gesetzt (ist natürlich ein Argument, um sich wieder einmal neue Accessoires zu gönnen). Allerdings setzen manche Labels bei den Klamotten durchaus auf Farbe, da sollte man mit der Farbe der Accessoires eher zurückhaltender sein.
Im Hosenbereich dominieren zwar nach wie vor schmale Formen bis hin zur Röhre (ja, auch noch Leggings), aber weitere Formen wie Marlene-Hosen sind wieder stark im Kommen. Neben der Jeans bleibt auch die Chino (die lässige Baumwollhose) beliebt. Röcke und Kleider sind weiterhin taillenbetont und enden meist oberhalb des Knies.
Das Material zeichnet sich teilweise durch sehr hochwertige Stoffe wie Wolle und Leder aus, auch Bio-Ware ist angesagt.
Die einzige Marke die ich kenne ist H.I.S, welche neben der Womens-Kollektion auch seine neue Herbst/Winter-Kollektion 2011 für Männer vorstellte. Für den kommenden Winter gibt es verschiedene Hosen in Herbsttönen wie z. B. lässige Cargo-Pants in Dunkelgrau und Camel sowie Cord-Pants in Khaki. Dazu werden sportliche Polos und Longsleeves in Grau- und Khaki-Tönen mit dezenten Details und Zahlen-Applikationen rund um das H.I.S-Gründungsjahr 1923 kombiniert. Bei den Hemden sind Uni- und Karo-Varianten in Grau- Khaki- und Weiß-Tönen angesagt. Im Strick- und Sweat-Bereich fallen verschiedene Ausführungen auf, die farblich auf die in der Kollektion vorherrschenden Grau- und Khaki-Töne abgestimmt sind.
Es scheint, als ist im Hause H.I.S. die Farbe Khaki wieder IN.
Alles in allem war es ein schöner Messebesuch.
P.S. Autor: S. B.