Vorfreude auf Texel
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und das gerade in der aktuellen Situation. Im Lauf der Woche wurden Grenzöffnungen zu unseren europäischen Nachbarn verkündet, auch wenn noch nicht ganz klar ist, wie es sich mit Reisen und Urlaub verhalten wird. Wir freuen uns jedenfalls trotzdem schon mal auf den September, denn da haben wir einen Besuch auf der schönen Insel Texel geplant. Und bis dahin werden sich die neuen Rahmenbedingungen bestimmt schon etwas eingespielt haben.
Vor zwei Jahren waren wir im Rahmen einer Pressereise das erste Mal auf der Insel. Und es hat uns dort so gut gefallen, dass wir unbedingt wieder mal hinfahren wollten. Zumal wir noch nicht alle Ecken erkundet hatten.

Anfang des Jahres, als Corona bei uns noch nicht in aller Munde war, geschweige denn jemand an Reisebeschränkungen dachte, planten wir das Jahr grob durch. Natürlich mit Platz für spontane Termine, Reisen und Situationen. Und entschieden uns für einen Trip an die Nordsee im September. Aus jetziger Sicht steht (höchstwahrscheinlich) unserer Reise nichts im Wege. Es sei denn, eine zweite Covid-19 Welle würde kommen und die Lockerungen müssten wieder aufgehoben werden. Aber wir sind mal guter Dinge.
Gebucht haben wir ein Zimmer in einem kleinen Hotel mitten in Den Burg, um von dort aus zentral die Insel zu erkunden. Wir mussten keine Vorkasse leisten und könnten notfalls noch ein paar Tage vorher kostenlos stornieren. Aber selbst wenn wir damals eine Anzahlung getätigt hätten, wären wir sicherlich nicht jetzt schon in Panik verfallen. Wie sagt man denn so schön: Bis dahin fließt noch viel Wasser den Main hinunter! Somit zurück ins Sendestudio – ähm, zurück zur Vorfreude.
Urlaub am Meer bedeutet für uns immer Ruhe, Ausspannen, Meeresluft und Strand genießen, gutes Essen und vieles mehr. Wir haben bereits eine imaginäre Liste angelegt, was wir auf Texel alles erleben möchten. Traditionell werden wir nach Ankunft erstmal ein frisches Fischbrötchen essen. Wobei die Ankunftszeit noch in den Sternen steht, weil wir noch nicht wissen, ob wir mit Zug oder Auto anreisen. Die Zugverbindung soll gut sein und ob wir jetzt sieben Stunden mit dem Auto fahren oder einen kleinen Tick länger mit der Bahn, dafür aber entspannter, überlegen wir noch.

Alternativ zum Fischbrötchen kann es natürlich auch ein Krabbenbrötchen sein. Gibt es einen besseren Start in den Urlaub? Dazu Möwengeschrei, ein bisschen Wind um die Nase und Wellenrauschen – perfekt! Was steht noch auf unserer imaginären Texel- Liste? Die obligatorischen Strandspaziergänge müssen nicht explizit erwähnt werden, oder? Strand geht immer! Selbst wenn das Wasser nicht nur von vorne kommt, sondern auch von oben käme. Und an Strand hat Texel so einiges zu bieten – nämlich mehr als 30 km herrlichen Sandstrand und Naturschutzgebiet, wo man sicherlich viele ruhige Eckchen finden kann.


Sollte es dann doch etwas zu nass werden, hilft im Anschluss ein heißes Getränk (notfalls mit einem Schuss Hochprozentigem) und/oder eine warme Dusche. Für mich getrennt voneinander, wie ihr das handhaben werdet, ist mir relativ egal. ;) Bei Sonnenschein gibt es das Getränk natürlich lieber bei einer Pause am Strand in einem der netten Strandpavillons. Als Franke darf es da natürlich gern mal ein Bierchen sein.
Bereits 2018 durften wir die kleine Brauerei De Boei auf dem Landgut De Bonte Belevenis kennenlernen und ihr Sortiment verköstigen. Lecker! Mir war aber gar nicht bekannt, dass es insgesamt drei weitere Brauereien auf der Insel gibt. Die vermutlich größte Brauerei vor Ort ist „Texels“. Kleine Spezialbiere werden hier gebraut, aber natürlich auch das bekannte „Skuumkoppe“. Nummer drei ist die Brauerei TX. Sie haben Ende 2017 mit der Bierproduktion begonnen und bieten diese nun auch für den Endverbraucher an. Ich bin gespannt auf das doppelt gehopfte, obergärige Spezialbier „TX Hopblond“. Falls ich in den Genuss komme, man weiß es ja noch nicht. Als Viertes gibt es noch die Familienbrauerei Texelaar. Wie der Name schon sagt, braut hier die ganze Familie. Maurice und Helma Diks brauen mit ihren Kindern aktuell vier Biere, die zwar (bisher) ausschließlich an Supermärkte, Spirituosenläden und Restaurants angeboten werden, nichtsdestotrotz können die Sorten in der „Probierstube“ in Den Burg verköstigt werden. Wo haben wir unser Hotel? Genau, in Den Burg! Da ist ein Besuch im September doch ein Muss. Biertechnisch tut sich also einiges auf Texel.


Wir möchten gerne die Insel mit dem Fahrrad erkunden. Wie genial das ist, durften wir letztes Jahr auf Juist erst so richtig kennenlernen. Wir freuen uns also jetzt schon aufs Radeln. Einfach irgendwo stehen bleiben, ganz ohne Suche nach einem Parkplatz und entweder die Landschaft genießen, bummeln oder etwas besichtigen. Für die Dame des Hauses ist Deko shoppen angesagt und evtl. finde ich auch etwas Nützliches. Ich möchte ja eigentlich schon immer ein Schaffell haben. Also nicht so ein Billig-Import-was-auch-immer Ding, sondern ein „richtiges“. Und da Texel schließlich bekannt für seine Schafe ist… Bingo! Entweder schlagen wir in Den Burg bei Kees de Waal zu, ein Mega-Dekoladen über 3 Etagen, den man gesehen haben muss! Letztes Mal waren wir noch keinen halben Tag auf der Insel und hatten schon die ersten Dekoteile dort geshoppt, nachdem wir ganz zufällig drauf gestoßen sind. Die Niederländer haben einfach ein Händchen für Einrichtung und Deko!
Alternativ radeln wir nach Oudeschild zu TexelWool oder zum Hofladen der Schapenboerderij. Hier kann man die Schafe sogar streicheln und knuddeln. – Webcam zu den Schafen –

Was haben wir noch im Kopf? Ein Besuch der Käserei muss sein, denn da haben wir letztes Mal so leckeren Käse mitgenommen, vor allem der mit Bockshornklee steht schon auf der Shoppingliste. Das Strandgutmuseum wollen wir uns nochmal in Ruhe anschauen und eine Tour zum Robben beobachten wäre sicherlich auch spannend. Ob alles davon umgesetzt wird, entscheiden wir einfach spontan, schließlich ist es Urlaub! Auf jeden Fall freuen wir uns schon sehr auf die Insel, wie Ihr merkt, und können es kaum erwarten. Nun heißt es weiterhin Daumen drücken, dass es im September auch klappt.
Apropos Corona – ganz aktuell kam noch eine Info, dass es nämlich eine neue App mit dem Namen „TexelMap“ gibt, die zur besseren Planung herangezogen werden kann. Also zum einen für uns als Besucher, aber auch für die Gastgeber. Mit der App sollen ab 20. Mai Besucherströme intelligent verteilt werden bzw. Ansammlungen an beliebten Orten vermieden. Es gibt schließlich keine Probleme, sondern nur Lösungen! Wie eine Art Reservierungssystem zeigt die App die Kapazität einzelner Standorte und gibt an, wo noch Platz verfügbar ist. Eine gute Planungshilfe für entspannte Besuche!
Wir lassen es auf uns zukommen und freuen uns auf die immer unkomplizierte Atmosphäre bei unseren niederländischen Nachbarn.
Es geht weiter im Haus – Die Wanddeko
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Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass der letzte Post aus/vom/über unser Haus schon wieder eine ganze Weile her ist. Das geht natürlich nicht! Mittlerweile hat sich selbstverständlich wieder das ein oder andere getan, aber wie das so ist mit einer Kernsanierung und Renovierung, Arbeit gibt es genug und mit so einem Haus erwirbt man eine kleine Dauerbaustelle. Was zum Glück Spaß macht und nicht langweilig wird.
Zu Beginn des Frühlings ging es vor allem ans Höfchen, hier wurde abgekärchert, die Rankhilfen neu gestrichen und insgesamt alles ein bisschen auf Vordermann gebracht. Hochdruckreinigen macht ja schon Spaß, muss ich zugeben. Regentonne und Sandfang wurden gleich mit gereinigt, all solche Dinge, die zu den „to dos“ eines Hausbesitzers gehören, an die man aber erstmal nicht unbedingt denkt. Für die Bienen (und für uns) kamen ein paar neue Blumen dazu, wie „Olivia“ (der Olivenbaum) und „Gudrun“ (die Kletterhortensie), die nun das Höfchen verschönern. Bestandsblumen, wie die Rosen, treiben (trotz der ein oder anderen Blattlaus) ohne Ende aus. Diese (also die Blattläuse) sollten eigentlich mit Brennesseljauche nach Neuhüttener Originalrezept bekämpft werden, so der ursprüngliche Plan, doch Rotschwänzchen und Blaumeise finden Gefallen an den Tierchen. Also zunächst keine Bekämpfung. Die Rosen werden es so oder so überleben.

Kommen wir von draußen nach drinnen. Neue Lampen wurden angebracht, der Keller umgeräumt und der Boden dort mit Betonfarbe gestrichen, die Holztreppen eingelassen und Übergänge mit Acryl verbunden, etc. pp. „Kleinkram“ halt, der erst auf den 2. Blick auffällt, aber doch einiges ausmacht. Dazu neues Grünzeug und der ein oder andere Ableger von meinem Vater, der mit einem ziemlich grünen Daumen gesegnet ist. Und hier und da ein bisschen Dekokram. Bei Dekokram hat meistens Jacky den Hut auf, was für das Ergebnis durchaus von Vorteil ist. Einig werden wir uns jedenfalls immer.
Allerdings sahen manche Wände bisher noch recht kahl aus. Wir hatten schon länger überlegt, Bilder aufzuhängen, waren aber noch nicht ganz schlüssig, was es werden soll und es daher erstmal aufgeschoben. Das hat sich nun geändert, denn wir wurden bei Posterstore fündig. Bei Bildern finde ich persönlich ja eine Mischung gut aus schönen Drucken bzw. Postern und eigenen Bildern. Platz für lustige Familienschnappschüsse muss auch sein. Das ist jedenfalls der längerfristige Plan. Vielleicht sogar eine richtige „Ahnengalerie“ im Flur, Raum ist jedenfalls mehr als genug vorhanden.
Zuerst haben wir uns Gedanken gemacht, welche der verschiedenen Rahmen es werden sollen. Denn ein passender Rahmen macht megaviel aus. Unser Parkett ist aus Eiche, dazu passen für uns silberne, schwarze oder ebenfalls eichefarbene Rahmen am besten. Wir haben uns, je nach Raum, verschiedene Größen ausgesucht. Was mir daran super gefällt, ist, dass Eiche auch wirklich Eiche ist. Also dass der Rahmen farblich sehr gut zum Boden passt. Alle Rahmen sind aus Holz oder Metall und lassen sich sowohl der Höhe als auch der Breite nach aufhängen.
Ein Rahmen ohne Inhalt ist zwar hübsch, aber es fehlt das entscheidende Etwas. Es ist ja gar nicht immer so einfach, das Richtige zu finden. Entweder ist die Auswahl zu groß und man sucht ewig, oder es passt halt einfach nicht zum eigenen Stil. Uns ist es wichtig, dass es nicht nur gut gefällt, sondern auch einen Bezug zu uns hat, deshalb haben wir uns vor allem Landschafts- und Naturfotografien ausgesucht. Die Poster sind übrigens aus alterungsbeständigem, 240 g schwerem, unbeschichteten Papier. Aber seht selbst, welche Bilder es geworden sind.
Für mich als Bergfan muss natürlich ein Gipfel dabei sein, Meer darf aber auch nicht fehlen und dazu passt super ein stimmungsvolles Waldbild. So gefällt es uns aktuell super. Beim Gästezimmer steht das Thema Reisen bzw. fremde Länder im Fokus, unter anderem mit einem New-York-Städteposter, denn wir haben beide tolle Erinnerungen an diese Stadt, aber auch die Erdkugel darf nicht fehlen.
In Eule und Giraffe hat sich Jacky gleich verguckt, daher bekommt sie einen Highlightplatz am Treppenaufgang, passenderweise direkt neben unserer „Harry-Potter-Besenkammer“. Und die Giraffe lacht uns nun früh im Badezimmer an.
Ihr seht, es gibt eine tolle Auswahl, und alles lässt sich jederzeit auch wieder anders kombinieren. Noch ein weiterer Wohlfühlpunkt für unser Häuschen.
In Kooperation mit Posterstore