Die Jeep Winter Experience 2018 in Champoluc

13. Januar 2019 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , , , ,

Das Jahr 2018 war schön, anstrengend und auch herausfordernd. Und ich habe einige tolle Reisen unternommen. Kurz vor Jahresende ging es zum Abschluss noch zwei Tage nach Italien. Genauer gesagt mit Jeep ins schöne Aostatal zur Winterexperience.
Start war am Flughafen in Turin, denn dort standen nach Ankunft bereits die aktuellsten Jeep- Modelle (der Renegade, der Compass, der Cherokee, der Grand Cherokee, der Wrangler UND der 717 PS Grand Cherokee Trackhawk) zum Fahren bereit. Wenn man schon einmal die Auswahl hat, dann musste es zu Beginn gleich der Grand Cherokee Trackhawk sein, mit dem die Reise Richtung Aostatal fortgesetzt wurde. Schließlich hat man nicht jeden Tag das Vergnügen, solch einen leistungsstarken Allrad in den Bergen zu testen. (Zwischen-)ziel der Fahrt war das Forte di Bard. Aber nicht zu Fuß, sondern natürlich mit dem Fahrzeug ging es hinauf. Ein paar äußerst enge Kehren später wurde das Fort erreicht.

Richtig, pillepalle war gestern! Der 6,2 Liter Kompressor-V8 (welcher übrigens bereits im Dodge Challenger SRT Hellcat erprobt wurde) treibt den Trackhawk ohne Ende nach vorne. Also zumindest in der Beschleunigung, denn mehr war auf den italienischen Straßen nicht drin. In Italien sollte man nämlich wirklich nicht zuuu schnell unterwegs sein, die Carabinieri haben ihre Augen quasi überall.
Selbstverständlich besitzt der Trackhawk einen Allradantrieb, bringt 868Nm auf die Straße und ist in 3,7s auf 100km/h. Da geht schon einiges! Und ja, er findet sich auch in engen (italienischen) Straßen zurecht! Trotz seiner 2,5 Tonnen kann der Grand Cherokee Trackhawk, wenn er (bzw. der Fahrer) will. Das ist Kraft mit Dynamik kombiniert.
Nach einem leckeren Essen ging es weiter zum Resort Camp Zero am Fuß des Monte Rosa, unserer Basis für die Jeep Winterexperience. Für die Sportfans unter Euch: Im Hotel gibt es sogar eine eigene Kletterwand und im Winter die Möglichkeit des Eiskletterns. Aber deshalb waren wir nicht hier, also wieder zurück zu den Fahrzeugen. Ein Wechsel des Modells stand an und meine Wahl fiel auf den Renegade Trailhawk. Klein(er) aber dadurch natürlich auch wendiger. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt (noch) keinen Schnee im Aostatal, von daher fiel der Offroad-Test im Schnee zunächst aus. Mit seiner größeren Bodenfreiheit bietet er nämlich echt gute Geländetauglichkeit. So ging es stattdessen auf die sich höher schlängelnden, kurvigen Straßen und der Renegade fuhr sich auch dort super. Persönlich kenne ich den Renegade schon länger von einer Bekannten und fand ihn von Anfang an gut, gerade weil er für jede Gelegenheit geeignet ist, auch wenn die Optik nicht jedermanns Sache ist.
Den Abend ließen wir mit gutem Essen und guten Gesprächen ausklingen. Aber nicht irgendwo, sondern mit einer Snowmobil-Fahrt zum Hotellerie de Mascognaz. Die Chalets sind ein Traum!

Neuer Tag, neues Auto! So unsere inoffizielle Devise. Den Trackhawk und den Renegade hatten wir schon. Den Grand Cherokee SRT und den Compass habe ich bereits ausgiebiger getestet. Von daher reizte mich vor allem der Wrangler Rubicon. Perfekte Wahl, denn uns stand ein kleiner Offroad-Parcour zu Verfügung. Beziehungsweise eher ein paar verschneite Feldwege. Für den Wrangler natürlich gar kein Problem (eher nach dem Motto: „Für so ein bisschen Schnee weckst du mich?“), der bietet einfach noch viel mehr Potential.
In der Nacht kam etwas Neuschnee dazu, von daher hat es gleich noch mehr Spaß gemacht und die Landschaft drumherum ist einfach nur grandios.

Modernisiertes Design, aber die bewährten Jeep-Eigenschaften, für mich ist der Wrangler zu Recht eine Ikone des Allrad-Spezialisten. Da noch Zeit vorhanden war, testeten Sebastian vom Blog passiondriving und ich aber auch den Compass und den Cherokee noch etwas aus.

Zurück zum Flughafen ging es nochmals mit einem Wrangler. Somit konnte ich ihn zusätzlich auf der Autobahn testen. Der Wrangler ist zwar fürs Gelände konzipiert, kann aber auch hier sehr gut mithalten, mein Favorit an diesen zwei Tagen. Wobei alle getesteten Modelle On- und Offroad eine gute Figur machen und mit ihrer Ausstattung überzeugen. Allrad, Berge, etwas Schnee und leere Straßen, da macht es einfach noch mehr Spaß, mit einem passenden Auto zu fahren! Schauen wir noch kurz in die Zukunft. Denn schließlich ist Deutschland (neben Italien) ein sehr wichtiger Absatzmarkt für Jeep in Europa. Ab 2020 wird es auch bei Jeep Plugin Hybrids geben. Vermutlich zunächst beim Compass und beim Renegade. Und auch der Gladiator wird bald nach Europa kommen. Von daher bleiben wir gespannt auf die Zukunft!

Der Jeep Compass Limited im Alltagstest

28. März 2018 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Wir bleiben beim Thema Auto. Nach dem Fiat Fullback Cross war kurze Zeit später der Jeep Compass Limited mit einem Alltagstest an der Reihe. Die Marke Jeep ist jedem ein Begriff und in meinem Kopf schlummerte noch die Tour mit dem Grand Cherokee SRT, die vor fast genau einem Jahr stattfand. Damals war ich echt begeistert. Wird es mit der Neuauflage des Jeep Compass wohl auch wieder der Fall sein?!

Irgendwann war es also soweit und der „kleine Bruder“ des Cherokee stand auf dem Hof und wollte ausgiebig gefahren werden. So ganz in schwarz, mit schicken Felgen (19“), auf den ersten Blick ein schöner kompakter SUV.

Jeep Compas Limited in den Wehranlagen in Schweinfurt

Jeep Compas Limited - Felgen

…und ab geht die wilde Fahrt. Nein, zuerst kommen gewohnheitsmäßig die Hardfacts vom Testfahrzeug:

– 103 kW (140 PS) 1.4 MULTIAIR
– max. Drehmoment bei 103 Nm bei 5000 U/min
– Frontantrieb (!)
– Höchstgeschwindigkeit 192 km/h
– 6-Gang-Schaltgetriebe
– Leergewicht: ca. 1,5 Tonnen
– Maße: 4,40m (Länge) x 1,81m (Breite) x 1,62m (Höhe)
– Navigations- und Soundpaket (Uconnect 8.4, Beats Audio Sound System)
– Preis des Testwagens: 34.450,00 Euro

Optisch, also von außen gesehen, ein sehr schickes Modell. Nicht zu groß und nicht zu klein. Vor der ersten Fahrt werden natürlich die verschiedenen Einstellungen angepasst. Als erstes war der Sitz dran. Nun ja, der Anfang war schon fast ein kleines Drama. Wer baut denn bitteschön „Kindersitze“ im Fahrzeug ein? Sorry, aber das geht nicht! Also grundsätzlich bequem, aber für meine 1,86 m einfach viel zu klein. On top kam beim Testmodell noch dazu: Ein Jeep mit Frontantrieb?! Der erste Gedanke war: Das kann die nächsten zwei Wochen ja heiter werden.

Aber der Compass fuhr sich gleich auf den ersten Metern ziemlich gut und auch der Anzug im höheren Drehzahlbereich war völlig ausreichend. Also positiv denken, die zwei Wochen haben ja erst begonnen und schließlich hat jeder eine zweite Chance verdient.

Jeep Compas Limited - innen

Jeep Compas Limited - innen

Auf der Fahrbahn macht der Jeep Compass genau das, was er soll, er fährt wirklich ruhig und sicher und von der Geschwindigkeit her kann ich bei seinen 140 PS nichts bemängeln. Sogar der integrierte Spurhalteassistent und ich wurden Freunde. Richtig, in der Vergangenheit hatte ich das bei anderen Fahrzeugen bemängelt, aber hier passt die Abstimmung gut.

Positiv aufgefallen ist mir zudem die Inneneinrichtung und vor allem das Infotainment System, denn die Bedienung des großen Touchscreens (z. B. von (Sitz-)Heizung, Radio, Navi…) geht intuitiv super leicht. Ganz unter uns, da können sich viele Hersteller etwas abschauen! Wenn ich die bisher getesteten Autos Revue passieren lassen, muss ich ungelogen sagen, dass die Handhabung der Bedienelemente in diesem Test-Jeep einfach perfekt ist.
So Dinge wie genügend Stauraum und Handhabung muss ich nicht extra erwähnen, denn das stimmt bei Jeep ebenfalls. Trotz der 1,5 Tonnen, der Abmessungen und der 103 KW ist der Verbrauch bei dem getesteten Modell relativ gering.

Jeep Compas Limited - Front

Jeep Compas Limited

Jeep Compas Limited

Jeep Compas Limited - back

Jeep Compas Limited - Spiegel

Wie schon beim SRT, gilt auch beim Jeep Compass das Motto: Preis-Leistung ist ausgeglichen und stimmig. Optional bietet Jeep für den Compass ja auch die Allrad-Variante an, für den, der die Offroad-Möglichkeiten nicht missen mag, das wäre dann wahrscheinlich auch meine Wahl.

Fazit: Wie in einer Beziehung – am Anfang sind noch leichte Anfangsschwierigkeiten vorhanden und später hält es dann ein Leben lang. Ja, wir beide haben uns angefreundet und als die Zeit um war, war ich schon etwas traurig, dass ich den Jeep wieder abgeben musste. Definitiv ein moderner und alltagstauglicher SUV.

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