Physik einmal anders – Cadillac Experience in der Schweiz
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Cadillac, die berühmte Automarke, die u. a. von den US-Präsidenten gefahren wird, hatte zum Winter Drive Training in die schöne Schweiz geladen, genauer gesagt nach Saanen/Gstaad im Berner Oberland. Bereits in Berlin konnte man die Cadillacs (ein wenig) austesten, allerdings im Berliner Großstadtverkehr, da lag die Vermutung nahe, dass uns fahrtechnisch in der Schweiz natürlich etwas ganz anderes erwarten würde.
Wir reisten schon einen Tag früher an bei herrlichstem Winterwetter und mich juckte es ziemlich in den Füßen, einen halben Tag auf die Piste zu gehen. Als alter Skifahrer gar nicht so leicht, wenn man die glänzenden Pisten sieht, aber darum waren wir (diesmal) nicht hier und das Programm, das uns erwartete, war mindestens genauso spannend!
Wir nutzten den ersten Tag für eine kleine Rundtour, einen Besuch in SPA und Schwimmbad des Steigenberger Hotels, bevor der offizielle Teil begann. Was wird kommen? Dürfen wir gleich auf die Strecke? Welche Modelle dürfen wir testen? Fragen über Fragen!
Treffpunkt war die „Heuscheune“ und los ging es mit dem theoretischen Teil. René gab uns eine Einführung zur Marke Cadillac, danach erklärte uns Rolf sehr unterhaltsam, aber gleichzeitig informativ, den Ablauf des Fahrtrainings und die Hintergründe. So macht Physik Spaß und man bekommt gleich einen viel besseren Eindruck von Fliehkräften, Haftungswerten und der Über- bzw. Untersteuerung des Autos. DAS ist Theorie, wie sie sein sollte – I like!
Nach der Theorie konnten wir uns bei einem oberleckeren Schweizer Aperitivo mit regionalem Käse, Schinken und vielem mehr stärken, dazu konnten wir Eisskulpturen schnitzen mit anschließendem Wiederaufwärmen bei einem Gläschen Glühwein.
Die Zeit verging wie im Flug und im Anschluss ging es zurück in die warme Stube, um das tolle Abendessen zu genießen. Richtig, eigentlich waren wir bereits gesättigt, aber zu einem leckeren 3-Gänge-Menü sagt man ja nicht nein. Stichwort: 3fache Schokomousse zur Nachspeise! Genau das richtige für mich!
Ein lustiger und super interessanter Abend, der mit dem „Wheel of death“ zu Ende ging, einer Auswahl Schweizer Brände und – wie versprochen – ohne Kopfschmerzen am nächsten Tag.
Tag 2, der Nebel im Tal löste sich langsam auf, die Frisur sitzt. Es ging also gleich Richtung Testgelände am Flugplatz. Die Cadillacs standen bereit und warteten quasi nur darauf, ihre Power auf Schnee und Eis ausleben zu dürfen. Da gab es den ATS Coupe und Sport Sedan, dessen großen Bruder, den CTS und den SRX Crossover.
Nach kurzer Einweisung ging es auch schon los – unsere Gruppe begann mit Übungen zum Bremsen und Ausweichen. Was dabei „nur“ 5km/h mehr Geschwindigkeit ausmachen, ist schon etwas beängstigend, gut, 2 „Omas“ (= Pylone) mussten leider dran glauben, aber wir hatten ja schließlich noch genug. ;)
Danach eine Kaffeepause, hätte wegen mir nicht sein müssen, denn die Autos waren wichtiger. Next time vielleicht über einen „Coffee-Drive-In“ nachdenken!? ;) Anyway, die Offroad-Runde mit dem Crossover SRX stand als nächstes auf dem Programm. Nach einer kurzen Instruktion am Parcours ging es über eine kleine Buckelpiste und in sehr schräge Schräglage, um die Eigenschaften der Traktion etwas näher kennenzulernen. Kein Problem für den SRX! Und für die Fahrer galt das Motto: In der Ruhe liegt die Kraft. Dies war geschafft und nun wurde es noch spannender, der Berg rief! Die Aufgabe: Den Hang bis zur halben Strecke erklimmen, kurz stehen, rückwärts rollen lassen, anschließend voll auf die Bremse und mit etwas Speed bis ganz nach oben fahren. Für einen Spessarter überhaupt kein Thema!
Doch beim rückwärts Rutschen mit blockierten Rädern kann schon ein mulmiges Gefühl aufkommen. Aber kein Problem, unsere Gruppe kam relativ gut durch und ob es nun fünf oder vier Autos waren, die zurück fuhren – Herr F. R. aus S. (wir wollen ja keine Namen nennen) „versenkte“ einen SRX im Schnee, der später mit Pistenraupe ausgegraben werden musste – das darf man nicht so eng sehen. ;)
Mittagspause! Je schneller diese allerdings rum war, desto besser, denn nun stand „driften“ auf dem Programm. Ein Traum! Alle Stabilitätssysteme ausschalten, rechten Fuß locker machen, angurten und ausreichend Abstand zum Vordermann. Wer mich kennt, kennt auch meine zügige, aber doch recht sichere Fahrweise durch so manche Strecke im Spessart und so auch hier auf glatter Piste. Kinder, es macht erst so richtig Spaß, wenn der automatische Gurtstraffer (tolles Detail!) dabei hilft, das Mittagessen nochmals genauer zu definieren! Durch das Funkgerät ertönte das Lob vom Chef: „Schau mal der Heiko, der macht das richtig gut…“ – Ok, bis auf eine Stelle in eisiger Kurve, als Lina auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte und zwischendurch auf das schöne Panorama hinwies. Zack, vorne war hinten und hinten war vorne.
Irgendwann war auch dieser Spaß (leider) zu Ende und die Rückreise stand an. Natürlich etwas vorsichtiger, als auf der Teststrecke. Fahr- und komforttechnisch gesehen ist mir der CTS Sedan am liebsten. Ein Oberklassefahrzeug mit der Power und Fahrdynamik eines Sportwagens. Die Cadillacs können sehr gut mit anderen Marken in diesem Segment mithalten und in manchen Bereichen mehr als das. Zudem bin ich ja noch immer begeistert von der ganzen elektronischen Ausstattung und der Innenausstattung – was wie Holz aussieht, ist bei Cadillac auch echtes Holz. Ach, noch etwas, nach Berlin hatte ich die Übersetzung leicht kritisiert – das konnte ich beim Wintertraining überhaupt nicht bemerken.
Autos, Schnee und Sonne, was will man(n) mehr? Vielen lieben Dank an das tolle Team, die klasse Betreuung und überhaupt – es war super (und das ist noch untertrieben) – bis zum nächsten Mal!
Cadillac invited to Gstaad for a Winter Save Driving training. I have already had the opportunity to do a test drive in Berlin – but this was typical city traffic, driving on snowy areas in Switzerland promised to be a much more intense experience. Arriving one day earlier we made use of the beautiful winter weather and went for a round trip and visited the Steigenberger Hotel SPA afterwards. Being completely relaxed the official part could start. First we got a really interesting introduction, René gave a short overview of Cadillac’s vehicles and Rolf gave us driving instructions in a really funny, but nevertheless informative way. We all were ready to go! But before that we had a perfect dinner, starting with a great buffet with Swiss cheese and ham and ending with a threesome chocolate mousse – yummy! (not to mention the ‘wheel of death’ with Swiss Brandies, ohoh!)
The next day the fun on snow and ice began. We had the chance to test the ATS coupe and Sport Sedan, the CTS Sedan and the SRX crossover. To get to know the driving characteristics we had three different parts– breaking and side tracking, offroad training and sliding on ice and snow. So much fun, but more important a good practice for winter driving with many tips from the great instructor team and a good chance to get to know the vehicle characteristics. My personal favorite is the CTS, I like the driving dynamics, the interior design and think it can keep totally up with other brands in its category. Thanks so much to Cadillac and the whole team, it was a perfect event, looking forward to see you next time!
On the road again – Cadillac
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“Wenn Sie am Ausgang nach rechts gehen, wartet dort ein schwarzer Cadillac auf Sie!” – genau diese Worte wählte mein Gegenüber am Telefon – der Krimi konnte quasi beginnen.
Berlin was calling mit einem Thema, das uns Männer doch sehr interessiert: schicke Autos! Genauer gesagt hatte die General Motors Tochter Cadillac zur „Cadillac Experience“ in die Mitte Berlins geladen.
Der Chauffeur wartete, wie vereinbart, in seinem schwarzen Cadillac und es ging gleich zum Hotel. Erstes Highlight: Sitzheizung auf den hinteren Plätzen (es war ja schon etwas frisch in Berlin). Und der Fahrer bestätigte mir: „Ja, er lässt sich echt gut fahren!“ Da freute ich mich natürlich schon auf die angekündigte Probefahrt am folgenden Tag.
Nach einer Nacht im Boutique-Hotel i 31, das ich für einen Berlinaufenthalt übrigens sehr gut empfehlen kann (zentral gelegen, netter Service und mit selbst auszupressendem O-Saft zum leckeren Frühstück kriegt man mich ja sowieso! ;) ) konnte es losgehen.
Es ging ins Parkhaus Unter den Linden am Bebelsplatz, um dort die neuen Cadillacs unter die Lupe zu nehmen und etwas mehr über das Unternehmen an sich zu erfahren. Schon spannend, wohin die Zukunft im Automobilsektor gehen wird und wo Schwerpunkte gesetzt wird. Technik und Fahrkomfort werden immer weiter vorangetrieben – Stichwort: autonomes Fahren. Toll, was da mittlerweile möglich ist! Was mir allerdings etwas gefehlt hat, sind Gedanken zum Verbrauch, der nach wie vor ziemlich hoch ist. Das betrifft natürlich nicht nur Cadillac, sondern viele Automobilhersteller, aber vielleicht kommt da ja in den nächsten Jahren mehr. Anyway, die Verpflegung durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen. Leckere Burger – was will man(n) mehr!
Die Probefahrt mit einem Cadillac: Ja, das Auto fährt sowohl vorwärts, als auch rückwärts. ;) Gut, in Berlin ist es schlecht möglich, einmal mehr als 50km/h zu fahren, aber sobald das Gaspedal leicht angetippt wurde, bekam man die Leistung zu spüren. Die Übersetzung könnte noch etwas besser funktionieren, bzw. etwas schneller schalten, aber das ist meckern auf ziemlich hohem Niveau. Ein dicker Pluspunkt: die Sicherheits- bzw. Warnhinweise. Dies fiel besonders beim Ausparken auf – alles wurde über die Sensorik erkannt und rückgemeldet.
(Cadillac Experience in Berlin by Autumn de Wilde – New York Fashion Week)
(Cadillac Experience in Berlin by David Hart – New York Fashion Week)
Fazit: Tolles Event, leckere Burger und schicke Autos. Cadillac kann mit „unseren“ Autos durchaus mithalten, der Preis-Leistungs-Faktor passt! Wir dürfen gespannt sein, was Cadillac uns in Zukunft noch zeigen wird. Herzliches Danke für die interessante Zeit – und ein Wunsch für das nächste Mal: bitte ein Treffen in Detroit und mit der neuen Corvette. ;)
‚If you go to the right, a black Cadillac is waiting for you’ – the voice on the phone said. Berlin was calling for the ‘Cadillac Experience’ right in the middle of the city.
As promised the driver (in the black Cadillac) drove me to my hotel. First thing I noticed: seat heating in the back of the car. I asked the driver for his experience with the Cadillac and he answered, that it was really good to drive. So I was looking forward to the test drive the next day!
After a super delicious breakfast with self-squeezed orange juice (that is only one point, why I can recommend the hotel i 31) we went to the parking garage at Bebelplatz, where we could have a detailed look at the Cadillacs and learn more about the company itself.
It is interesting, where the future in the automotive sector is going. Technology and driving comfort are continuously improved; autonomous driving is more and more the key. What I was missing were thoughts about the fuel consumption, a subject, of course, not only Cadillac, but all automobile manufacturers have to think more about. But we’ll see what is going on in the future.
Then we had the chance for a test drive in a Cadillac. Well, in Berlin it is hardly possible to drive more than 50km/h, but pushing the pedal you could get a feeling for the power. The translation might work a little better, but that’s grumping on a high level. A big plus: the safety detections and warnings, especially noticed when leaving a parking place – everything was signaled by a sensor.
It was a very cool event with fancy cars and delicious burgers. Cadillac can definitely keep up with ‘our’ cars and the value for money fits together. We`re curious to see what Cadillac will show us in the future. Thank you for the interesting time – a personal wish: next time in Detroit and with the new Corvette please. ;)