Es geht weiter im Haus – die Sanierung des Kellers und eine Überraschung

9. April 2020 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , , , ,

Aktuell hat man ja gefühlt irgendwie mehr Zeit. Ob das tatsächlich der Fall ist, möchte ich bezweifeln. Aber manch einer wird vielleicht ein bisschen kreativer bzw. fängt an, liegen gebliebene Dinge zu erledigen. Da bei uns im und ums Haus noch einiges zu tun ist, wird es uns natürlich nicht langweilig. An den Wochenenden können wir weder Familie noch Freunde besuchen, somit ist Zeit für die ein oder andere Baustelle. Ein Haus zu sanieren bedeutet einen Haufen Arbeit, die nicht so schnell ausgeht. Das zieht sich (und wenn man anderen Kernsanierern glauben mag, fängt man im Anschluss gleich wieder vorne an).

Neben dem Höfchen (ich sag nur: (Hochdruck)reinigen und Hängemattendrama…) ist aktuell der Keller an der Reihe. Dafür muss ich etwas ausholen: Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnert, haben wir ein Haus in der Innenstadt – gebaut 1951 und (fast) durchgängig bewohnt. Aber auch vor dieser Zeit war das Grundstück bereits bebaut. 1943 gab es einen schweren Bombenangriff auf Schweinfurt, bei dem danach fast nichts mehr von der Innenstadt stand und (vermutlich) das damals an der Stelle stehende Gebäude ebenfalls heftig getroffen wurde.
So kam es zum Neubau unseres Hauses durch den ehemaligen Direktor einer hier ansässigen Bank. Das zur mehr oder weniger bekannten Vorgeschichte. Wir haben ja komplett kernsaniert und den Wohnbereich neu gestaltet. Im Rahmen unserer Renovierung haben wir den Keller zunächst außen vor gelassen, so dass hier die „alten“ Spuren noch sichtbar sind.

Das Problem:

Als wir das Haus besichtigten, schauten wir uns natürlich auch den Keller genauer an und ließen zusätzlich zwei, drei erfahrene Handwerker einen Blick darauf werfen. Eine Expertenmeinung schadet schließlich nie! Für das Alter war alles in Ordnung, die Substanz ist ok und wird uns wohl überleben. An ein paar Stellen bröckelte zwar der Putz von den Wänden, aber das ist völlig normal. Leicht feucht ist er, unser Keller, das war klar. Aber wie uns die Handwerker und Architekten bestätigten: kein Grund zur Sorge! (auch wenn das unsere potentiellen „wir möchten Ihnen das Haus gern abkaufen-Vorinteressenten als Argument nutzen wollten, uns das Haus auszureden bzw. madig zu machen.)
Auf Dauer musste trotzdem etwas geschehen, damit nicht immer mehr Putz von der Wand abbröckelt. Schimmel war zum Glück nicht vorhanden, aber etwas muffig roch es doch ab und an. Typisch älteres Haus eben. Es war also an der Zeit, zu recherchieren und sich Gedanken zu machen. Es musste eine Lösung her, um das Mauerwerk langfristig zu schützen.

Die Überlegungen:

Die Frage war also „Was tun?“ Klar, die Wände werden uns mit Sicherheit überleben und wir bräuchten uns eigentlich keine Gedanken machen. Doch entweder ich mache etwas gescheit oder ich lasse es bleiben. Eine komplett neue Außendrainage wäre natürlich die ideale Lösung. Von außen kommen wir aber leider nur mit sehr hohem Aufwand an die Wände. Sowohl finanziell gesehen als auch arbeitstechnisch, denn dazu müsste der ganze Bürgersteig aufgerissen werden. Weitere Möglichkeiten wären, die Wand von innen mit Hilfe eines sogenannten Injektionsverfahrens abzudichten, alternativ den Putz zu entfernen und eine Ständerwand davor zu platzieren oder die Wand so zu lassen und einfach abzuwarten. So die Empfehlungen. Eine kurze Recherche später kam eine weitere Option hinzu: Spezieller Putz, nämlich „Sanierputz“ könnte die Lösung sein, für die wir uns dann auch entschieden. Sanierputze sind zugleich wasserabweisend gegen Wassereintritt von außen und diffusionsoffen gegen Wasserdampf von innen. Sie lagern mögliche, die Bausubstanz schädigende Salze ein und sind außerdem schimmelhemmend. Aber Achtung: Jeder Keller ist anders und je nach Mauerwerk bzw. Feuchtigkeit kann Sanierputz auch ungeeignet sein! Außerdem gibt es verschiedene Sanierputzsysteme. Daher sind Sanierungsmaßnahmen immer auf das jeweilige Bauwerk abzustimmen! Für die Recherche kann man genügend Zeit einplanen, denn soooo schnell wird die Mauer nicht einstürzen. Und falls doch, ist Sanierputz sowieso nicht die richtige Lösung! ;)

Die Durchführung:

In Bayern haben aktuell auf Grund des Coronavirus SARS-CoV-2 die Baumärkte geschlossen. Zum Glück hatten wir vor den Schließungen genügend Säcke Sanierputz eingekauft. Diese warteten im Keller auf ihren Einsatz. Hammer, Besen, Eimer, eine alte Bohrmaschine mit Quirl, Maurerkelle, Zahnglättekelle und Sprühflasche hatte ich da, außerdem wichtig: Handschuhe, Atemmaske und Schutzbrille – Sanierputz darf nicht in die Augen gelangen! Zu Beginn schlägt man den restlichen, alten Putz ab, sofern vorhanden. So dass fast nur noch Mauerwerk zu sehen ist. Tipp: Lieber etwas großzügiger abschlagen als zu wenig. Sollte das Mauerwerk darunter doch etwas feucht sein, müsst Ihr es erst trocknen lassen. D. h. je nach Feuchtigkeit sollte man durchaus ein paar Wochen warten und quasi die Wand „atmen“ lassen. Unsere Wände waren trocken, denn wir hatten zu Beginn der Sanierung schon die nicht-atmungsaktive Sperrschicht, die drauf war, runtergemacht. Tipp: Frühzeitig beginnen. Wenn die Wände trocken sind, werden diese nochmals per Besen abgekehrt. So dass der grobe Schmutz weg ist. Erst dann wird der Sanierputz angerührt. Das Mischungsverhältnis kann ich Euch leider nicht mitteilen, das steht meist auf der Packung. Grob würde ich sagen ¼ Wasser zu ¾ Putz – natürlich ohne Gewähr. So dass es eine zähflüssig-breiige Masse gibt. Das müsst Ihr ausprobieren, ähnlich dem Geliertest bei der Marmelade. ;) Vor dem Auftragen des Putzes wird mit der Sprühflasche die Mauer leicht befeuchtet. Dadurch haftet der Putz besser. Diesen im Anschluss gleichmäßig auftragen und trocknen lassen. Dies kann sich je nach Luftfeuchtigkeit und Dicke des Putzes auch über mehrere Tage hinziehen. Der Putz sollte eine maximale Dicke von 2cm nicht überschreiten. Falls doch mehr benötigt werden sollte, einfach den ersten Durchgang austrocken lassen und in einerzweiter Welle auftragen.

Das war‘s auch schon. Mit dem Zwischenergebnis bin ich nun völlig zufrieden. Eventuell kann man jetzt noch ein bisschen anschleifen und evtl. streichen, aber im Keller muss es meiner Meinung nach nicht zu 100% gut aussehen.

Die Überraschung:

Ein bestehendes Haus weckt ein gewisses Interesse in mir. Leider haben wir keine alten Pläne von der ursprünglichen Bauphase etc. erhalten, da war wohl nichts mehr vorhanden. Wir hatten ja immer noch auf einen versteckten Goldbarren im Keller gehofft, vom Bankdirektor, aber bisher leider nichts in diese Richtung gefunden. Es deuten allerdings einige Hinweise auf einen ursprünglichen (Gewölbe-)Keller unter dem eigentlichen Keller hin. Denn erstens handelt es sich bei den Außenmauern um alte Natursteinmauern. Die Grundmauern wurden nicht in klassischer Ziegelbauweise (wie das restliche Haus) gemauert. Diese Natursteinmauern sind somit voraussichtlich älter als 1951. Zweitens könnte im Keller ein nachträglich verschlossener Treppenabgang sein. (Jedenfalls haben wir keine Ahnung, was es sonst sein sollte). Drittens gibt es laut alten Aufzeichnungen in unserem Stadtteil viele alte Gewölbekeller, die sogar früher mal untereinander verbunden waren, aber nach dem Krieg häufig komplett mit Schutt aufgefüllt wurden. Und zum Schluss habe ich festgestellt, dass es eventuell Hohlräume unter dem Kellerboden gibt. Ich bin mir also fast sicher, dass unter uns noch ein weiteres Schätzchen wartet. Und vielleicht sind dort die besagten Goldbarren zu finden?!

Projekt Haus – Bau-Update – Das Parkett! #Projekt2015

12. April 2016 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , , ,

Weiter im Text bzw. im Haus. Nun geht es Schlag auf Schlag! Der Parkettboden war an der Reihe und mein Schreinerherz blühte auf (quasi wie eine Blume, die sich immer weiter mit der Sonneneinstrahlung öffnet – also mit dem Boden, der langsam Formen annahm und nach und nach wie neu aussah → Achtung, dieser Text kann Spuren von Schwärmerei enthalten…)

Wie man schon bei Snapchat erkennen konnte, handelt es sich beim Boden um ein altes Würfelmuster-Parkett, das zwar super gepflegt wurde, aber nun doch schon über 60 Jahre auf dem Buckel hat. Im Lack sind einfach Mikrokratzer zu sehen – das ist ganz normal, schließlich wohnt man ja darin bzw. darauf! Da die Räume nun (noch) leer sind, haben wir uns entschlossen, das Parkett lieber gleich zu machen und nicht erst später. Macht ja auch Sinn, denn wir möchten die Möbel nur einmal hin- und herschleppen. Da der Boden aus massivem Eichenholz ist und nicht nur eine dünne Holzoberschicht hat, wie bei manch modernem Fertigparkett, lässt er sich super abschleifen, und das auch in Zukunft noch das ein oder andere Mal.

Parkett Würfelmuster

Einige haben mich schon gefragt „Warum machst Du es nicht selbst?“ – Gleich aus verschiedenen Gründen. Zum einen hat der Beruf des Schreiners nur bedingt etwas mit dem des Parkettlegers zu tun. Auch wenn zu beiden ein Gespür für das Material Holz gehört. Aber Parkettleger ist halt ein eigener Ausbildungsberuf. Außerdem fehlen mir die Maschinen, die Zeit und die Erfahrung. Und glaubt mir, man benötigt dazu Erfahrung, wenn man nicht sofort die ein oder andere Macke bzw. Unebenheit in seinem Fußboden haben möchte.

Wir haben uns für das Team rund um Andreas Warmuth entschieden. Das Angebot passte und schnell konnte es losgehen mit abschleifen und lackieren. Apropos, wir haben uns für einen 2K Polyurethan Parkettlack auf Wasserbasis entschieden „Egal ob Festhalle, Büro oder Wohnbereich dieser sehr emissionsarme Lack ist der Richtige.“ also quasi der Mercedes unter den Parkettlacken.
Anyway, der Boden soll schließlich noch viele Jahre halten! Herr Scheuplein (unser „Parketti“ vor Ort) ist sehr zu empfehlen, ein klasse Mann, bei dem die Chemie stimmte und der gleich begeistert war von Boden und Holztreppen. In der Vergangenheit war er übrigens 4. Platzierter bei der Parkettleger-Weltmeisterschaft (ich wusste gar nicht, dass es das gibt! Aber ok, es gibt ja auch eine Meisterschaft für Stukkateure, warum dann nicht auch für Parkettleger)
Abgeschliffen wurde das Parkett an einem Tag – für den Anfang sind es auch „nur“ 90,08 m² (der Rest – ja, wir haben noch das ein oder andere Stück mit gleichem Parkett) kommt später. Kleine Ausbesserungsarbeiten und dann gleich eine Schicht Lack drauf, nochmals (feiner) geschliffen und abschließend der finale Lack drüber.

Parkett abscheifen

Parkett Zwischenschliff

Parkett fertig lackiert

Schaut aus wie neu, gepaart mit dem alten Charme –ein Traum! Und das nicht nur für Holzwürmer. Es geht einfach nichts über einen Boden aus Massivholz! Gerade für mich, der im Sommer gerne barfuß läuft, ein Genuss und selbst im Winter bietet ein Parkettboden eine wohlige Wärme.

English:
Here’s the next post about the renovation of our house. Now everything is happening fast. Right after the plastering work and the painting the parquet could be done. We have beautiful old wooden floors (oak) in strip parquet-style. You can get one or the other glimpse on Snapchat, by the way. It has been really well-kept, but as it is 60 years old now, of course there are some scratches. We decided to leave the grinding and the varnishing to the experts, as it is not so easy to rework it without any bumps or bruises. We’ve found a really good team with Andreas Warmuth and his guys. Our on-site parquet recliner has been fourth-placed in the ranking of the parquet- world championship (I didn’t know that there’s something like that at all!).The first day everything has been ground, the next day the first layer of varnish has been put on. We are really happy with the result, it looks great and still has the old charm and I love to walk barefoot on a wooden floor!

Projekt Haus – Bau-Update: Verputzen #projekt2015

4. April 2016 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , ,

Der Renovierungs- bzw. Umzugsendspurt läuft auf vollen Touren. Natürlich steht im Haus aber noch einiges an, wäre sonst ja noch schöner. Vom anfänglichen Gedanken, dass bis zum Einzug alles fast fertig und perfekt ist (jeder Bauherr wird an dieser Stelle laut lachen), haben wir uns in den letzten Monaten nach und nach verabschiedet. Aber es wird – Gut Ding will schließlich Weile haben (oder so)!

Was wir im Vorfeld unterschätzt hatten, war das Thema Verputzen. Die schön ordentlich gestemmten Schlitze mussten natürlich wieder genauso ordentlich „verschmiert“ werden. Und die gefühlt 5 Tonnen Schutt, die aktuell unseren Hinterhof zieren, wollten – zumindest teilweise- ja wieder hinzugefügt werden. Also nicht der alte Schutt, sondern ganz neues, frisches und gutaussehendes Material! Bei der Anzahl an Quadratmetern nichts, was man mal eben an einem Wochenende stemmt.
Mit David von der Firma Schoch GmbH aus Burkardroth haben wir einen super Verputzer erwischt, einer (von anscheinend leider wenigen) Handwerkern, die selbständig mitdenken und viele nützliche Tipps auf Lager haben.

Erste Stufe, der Grundputz. Mit diesem wurden die Wände quasi wieder verschlossen. Also die ersten 1,2 Tonnen Material, das wir holten und in den diversen Stockwerken unseres Hauses verteilten. So ein 30kg Sack wird proportional zu den Stockwerken übrigens (merkwürdigerweise) immer etwas schwerer – gefühlt sind es ganz oben dann ca. 50 kg. (Die Arme und Beine sind es aber mittlerweile gewohnt!)

Material zum Verputzen

Da in zwei Stockwerken beim Schlitze stemmen Doppel-T-Stahlträger auftauchten, mit denen im Vorfeld natürlich niemand gerechnet hatte, wurde es mit der Verlegung der Kabel und Rohre etwas kniffliger. Da wir weder eine Welle noch einen Kasten in der Wand haben wollten, um die Kabel zu verdecken, hatte zum Glück David die Idee, die Wand etwas schräg zulaufen zu lassen. Gesagt – getan. Was den ein oder anderen Sack Mineralputz zusätzlich ausmachte, aber im Nachhinein wiederum sehr gut aussieht.

Verputzen des Doppel T-Trägers

Theoretisch hätte man jetzt schon grundieren können, aber an manchen Stellen sollte man doch lieber nochmals drüber schleifen – also natürlich erst nach dem Trocknen des Grundputzes – versteht sich ja von selbst. Mit Abschleifen und der Grundierung des Grundputzes haben wir uns dann so einige Abende vergnügt. Auch hier werden die Arme ganz schön lang…besonders wenn es an die Decken geht. Diese Grundierung geht im trockenen Zustand nur noch schwer weg – egal ob auf Sockelleisten, Malervlies oder der Haut. Ganz schön hartnäckiges Zeug! Darauf kam der Endputz, für den wir uns anstelle von Tapeten entschieden haben. Haltbarer (also langfristig gesehen weniger Arbeit) und für unseren Geschmack moderner und auch schöner. Wer Tapeten mag, darf sie gerne nutzen, wir nicht. Die Wahl der Körnung hat allerdings eine Weile Überlegen in Anspruch genommen. Soll es ein feiner 0,8er Putz sein? Oder doch gröber? Mit extra Struktur aufgebracht? Fragen über Fragen! Auf den kleinen Beispielplatten in den verschiedenen Baumärkten kann man es nicht wirklich erfassen und zudem sieht komischerweise eine 2er Körnung von Hersteller A anders aus, als die von Hersteller B. Daher ein Tipp, wenn Ihr Euch sicher seid, dass es ein Endputz ganz nach Eurem Geschmack werden soll, lasst Euch beraten und dann probiert es an einer Wand aus. Erst so sieht man, wie es auf der Fläche wirkt.
Bei uns ist es ein 1,5mm Putz an der Wand geworden und ein 2mm Putz an der Decke, für den besseren Kontrast. Und wir sind mit der Wahl sehr zufrieden.

Grundieren

Putz schleifen

I love my new Grundputz

Nächster Schritt: Acryl in den Ecken, Kanten und Übergängen von Wand zu Wand oder Decke zu Wand aufbringen. Das alleine macht es gleich noch viel wohnlicher, aber als wir danach noch in einem Streichmarathon alles weiß gestrichen hatten, sah die Welt gleich noch viel besser aus!

Streichmarathon

Frisch gestrichen

Aktuell ist das Parkett an der Reihe, zwischendurch gibt es natürlich immer wieder „kleinere“ Dinge zu erledigen. Also dann, weiter geht’s…

 

English:
At the end of the month we want to move into our new house. When you start renovating, you think about how perfect everything will be at the time you are moving (every house-builder might be laughing at this point). From month to month it became clear, that of course not everything would be ready and perfectly renovated. That’s how it is, but we are making a really good progress.
One thing I have underrated in the run-up, was the plastering. The slots, we have made, had to be shut again. And therefore we needed tons of plaster and stuff. After priming plaster and grounding we decided not to go with wallpaper, but choose a fine and decorative plaster with 1,5 mm grain size. In our taste a bit fresher, more modern and easier to handle on the long run. It’s difficult to imagine how it could look like with the small samples in the building center, so if you want to go with a decorative plaster, try it on one wall and see, how it works for you. We are really happy with our decision and in a marathon we have painted everything white. Now it looks quite homelike already and in a next step the parquet floor is going to be refaced now. So let’s go on…

Es läuft… #projekt2015

18. Februar 2016 | Ein Kommentar | Schlagwörter: , , , ,

Nach viel Abriss und Abbau sind wir endlich in der (sichtbaren) Aufbauphase unserer Hausrenovierung. Nicht mehr nur Schutt, Dreck und Baustaub (den gibt es natürlich noch immer zur Genüge), sondern man sieht nun auch innen, in welche Richtung es geht. Merkwürdigerweise wächst der Schutthaufen im Innenhof trotzdem weiter an, wenn auch nur noch sehr langsam. Natürlich läuft der „Wiederaufbau“ schon eine ganze Weile, aber neue Kabel und Leitungen sind ästhetisch nur halb so schön, wie z. B. ein frisch gefliester Boden.

Kabelsalat im Haus

Fliesen ist das Stichwort. Rund um den Jahreswechsel wurden Küchenboden und Bäder neu gefliest. Die Auswahl unter tausenden von möglichen Fliesen ging doch erstaunlich schnell. Eine Grundidee hatten wir, haben uns in verschiedenen Fliesenfachgeschäften umgeschaut und informiert und sind – Frau Keller sei Dank – doch bei etwas ganz anderem gelandet. Der Boden sollte evtl. (dunkel-) grau werden, die Wände dazu weiß. Nach ein bisschen Erzählen vom Haus, dem geplanten Stil etc. bekamen wir schicke, italienische (!) Fliesen gezeigt, in einem changierenden Grauton und mit natürlichen Kanten. Da war gleich klar: Die werden es! Dazu matte, weiße Wandfliesen in den Bädern und der Drops ist gelutscht. Ja, denkste! Zusätzlich musste noch die Größe der Fliesen überlegt werden und im Verlauf die Verlegeart. Es wäre ja viel zu einfach, wenn man nur eine einzige Entscheidung fällen müsste.
Beim Boden haben wir uns für die Technik „wilder Versatz“ entschieden (statt gerader oder Zweidrittel-Technik). Macht die Räume optisch größer und hebt sich von den Wandfliesen (in gerader Verlegung) ab. Dank unserem Fliesenleger Olaf ging alles wie geplant vonstatten. Selbstverständlich hatte er zwischendurch zu fluchen, was aber ganz normal ist – schließlich ist ein älteres Haus nicht zu 100% rechtwinklig bzw. die Wände nicht komplett gerade. Natürlich wurden auch gleich Bade- und Duschwanne von Villeroy & Boch eingefliest. Warum wir uns gerade diese ausgesucht haben, erzähle ich Euch später in einem extra Post – immer eins nach dem anderen.

"Frisch gelegt" - Fliesen im Haus

Verlegearten von Fliesen

Baustelle des Fliesenlegers im Haus

Unverfugte Badewanne - Renovierung

Fertig verflieste Duschwanne - Unverfugte Badewanne - Renovierung

Bode -Fliesen in der Küche - Renovierung

Zwischen der ganzen Flieserei mussten noch ein paar Trockenbauwände eingezogen werden – nichts Großartiges, aber es kostete doch wieder Zeit und Nerven. Ja, die Nerven sind ein gutes Stichwort, denn diese wurden bei der Aktion mal wieder ziemlich beansprucht. Eigentlich sollte sich ein anderer Handwerker darum kümmern, was aber nicht geschehen ist. Findet dann mal spontan einen zuverlässigen Trockenbauer – da ist die Nadel im Hauhaufen leichter zu entdecken! Ein Dank geht hier an Olaf für seinen Tipp! Aber immer positiv denken und schließlich sind die Trockenbauwände, Fliesen und sonstiger Kram nun drin.

Aktuell ist der Elektriker dabei, den restlichen Kabelsalat soweit zu ordnen, dass der Verputzer die ganzen Löcher, Schlitze und was auch immer weiter zu machen kann. In den ersten Zimmern wurde bereits angefangen, die geschätzten drei bis vier Tonnen herausgeholter Schutt müssen ja schließlich zum Teil wieder mit frischem, neuem Material gefüllt werden. Zum Thema Kabelsalat kommen wir übrigens auch noch in einem der nächsten Haus-Blogpost.
So stay tuned und immer eine Handbreit Fliesenkleber über der Ausgleichsmasse!

English:
After a lot of demolition and tearing down in our new house, we are in the phase of reconstruction. Of course this phase has been going on for a while now, but new pipelines and wires are not that aesthetically appealing as e.g. a new tiled floor. At the beginning of the new year, the floors in the kitchen and the bathrooms have been tiled, just as parts of the walls in the bathrooms. It wasn’t that difficult to find our favorite tiles – Ceramic tiles from Italy – thanks to good information and the great help of Mrs. Keller. We have decided to go for a fresh version of laying the tiles, which makes the rooms optically bigger. Nonetheless Olaf, our floor tiler, had to curse one or the other time, but that’s quite normal, I think. The plumber built in the bath and shower tub by Villeroy & Boch as well; why we have decided to go with these models, I will tell you in one of the next blogposts. The electricity is nearly done, so that part has been almost finished and the plasterer has started to plaster the walls. It is making progress! So stay tuned for more information and ‘may there always be enough tile adhesive under the leveling compound’. ;)

News (also von der Baustelle) #projekt2015

11. Januar 2016 | Keine Kommentare | Schlagwörter: , , , , ,

Bevor es die nächste Zeit wieder vermehrt um Mode gehen wird – ich sage nur „Milano Moda Uomo“ – gibt es heute Neuigkeiten von der Baustelle. Schließlich ist das Thema gerade sehr prägnant, dauernd gibt es etwas Neues zu planen, entscheiden und vor allem zu tun.
Aber auch die Freunde der gepflegten Schokolade kommen nicht zu kurz, dazu bald mehr hier auf dem Blog.

Aber zurück zur Baustelle: Aktuell kommt der Holzwurm in mir wieder zum Zug. Hintergrund sind die alten Türen aus massiver Lärche, die unter mehreren Schichten weißer Farbe nach und nach zum Vorschein kommen. Fangen wir allerdings von vorne an. Das Haus ist ja schon etwas älter und zur damaligen Zeit (also nach dem Krieg) hatte man oft nicht das nötige Kleingeld für Baumaterial. Bei unserem Haus sieht das wohl etwas anders aus. Laut Infos und Recherchen wurde das Haus von einem Bankdirektor erbaut, der vermutlich etwas auf der hohen Kante hatte und daher Wert auf die Baumaterialien legte. Was ja schlussendlich super ist und (zum Glück für uns) sehr nachhaltig bzw. beständig. So kam das Haus zu seinen massiven Lärchentüren mit schön gefrästen, abgerundeten Zierleisten. Allerdings wurden diese Türen im Lauf der Zeit – wie bereits erwähnt – dick mit weißer Farbe überstrichen. Was im Grunde genommen ja auch nicht verkehrt war (optisch gesehen), doch als alter Holzwurm findet man es natürlich immer sehr schade, wenn das schöne Holz gar nicht richtig zur Geltung kommt.

Türe vorher - weiß

Türzarge aus Lärche

Türzarge geschliffen

Aktuell wissen wir noch nicht genau, wie die Türen im fertigen Zustand sein sollen (also lackiert, gestrichen, gewachst, geölt, wasauchimmer), doch eins war sicher: Die Farbe muss erstmal weg! Es war ja schließlich auch kein neuer Anstrich mehr und hatte hier und da schon ein paar Macken. Wer nun allerdings denkt, dass die Türen (also das Holz) ebenfalls gelitten hatten, der irrt. Lärche ist nämlich relativ hart (zählt allerdings noch zu den Weichhölzern), beständig und somit ein sehr gutes Holz für Türen.
Ich schnappte mir also Heißluftpistole und Spachtel (Tipps hierzu findet Ihr übrigens hier) und ab ans Werk.

Gut, ganz so schnell geht es dann natürlich doch wieder nicht, aber etwas „rumtesten“ muss sein. Schließlich darf der Spaß nicht zu kurz kommen.
Sobald die ganze Farbe ab ist – der größte Teil der Türen ist geschafft – geht es weiter mit Anschleifen. Ja, gut Ding will Weile haben und außerdem möchte der innere Holzwurm auch befriedigt werden. So ist es halt einfach!

English:
Before the ‘Milano Moda Uomo’ is starting (with many men’s fashion reports upcoming here on the blog) I have some news from the house and its renovation again. Dear chocolate fans – I have some chocolate-news for you in the near future, too!
Back to the construction site! As you can call me wood worm I was so happy to find massive old larch wood doors in our house, hidden under layers of painting. At the moment we are not sure about the look of the doors in the future (if we paint, wax, oil etc.), but it was clear, that we had to remove the present painting. With heat gun and scraper I was rubbing down the white and beautiful larch wood doors turned up. Luckily they are without any defects, thanks to the hardness of larch wood. Ok – I can`t work as fast as you see in the little video and there are a few doors left, but I`ll do my best. And my inner wood worm can be satisfied.
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