Der Audi RS e-tron GT (440 kW) im Test
Vor Kurzem war ich zusammen mit meinem Bloggerkollegen Daniel unterwegs Richtung Süden. Wir fuhren mit einem Audi RS e-tron GT (440 kW) in schickem Rot (offiziell: Tangorot Metallic), um die Region um die Felbertauernstraße zu erkunden. Bei unserem kurzen Roadtrip konnten wir die (Fahr-)eigenschaften des Audi gut kennenlernen. Im Anschluss testete ich den e-tron GT dann noch in unseren Breitengraden inkl. Überland- und Stadtfahrten. Innerhalb von 14 Tagen sind wir insgesamt ungefähr 3.000km auf Lang- und Kurzstrecke gefahren und konnten uns ein sehr gutes Bild machen.




Wie bei allen anderen Tests wird auch der RS e-tron GT im normalen Fahrbetrieb gefahren. Also nicht unbedingt supersparsam oder ohne Nutzung der Extras (wie z.B. ausgeschaltete Klimaanlage…) usw. Aber auch nicht dauerhaft auf das Maximum getrimmt. Ziel ist schließlich ein authentischer Bericht mit meinen Eindrücken. Zu Beginn fuhren wir überwiegend im Modus „Efficency“. Ich würde es am besten mit einem „Dahingleiten“ übersetzen. Die Leistung wird augenscheinlich etwas zurückgenommen. Und das Fahrwerk auf das Minimum abgesenkt. Insgesamt ein guter Modus, um Strecke zu machen. Neben diesem Modus bietet Audi auch noch „Comfort“, „Dynamic“ und „Individual“ als Auswahlmodi an. Die zwischendurch natürlich alle ausprobiert wurden. Gerade „Individual“ war ab und zu notwendig. Dazu kommen wir allerdings im Laufe des Beitrags noch. An dieser Stelle kommen wir erst einmal zu den üblichen Hardfacts bzw. zu den Daten des Testwagens:
– Leistung: 440 KW (598 PS)
– max. Drehmoment: 830 Nm
– Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeriegelt)
– Energieverbrauch (nach WLTP): 22,1–19,8 kWh/100 km
– Reichweite (nach WLTP): 496–447 km
– Beschleunigung von 0-100km/h: 3,3 sec
– Batterie: 93,4 kWh (brutto) – 800 Volt
– Preis des Testwagens: 189.615,01 Euro
So ein paar Fakten zum Fahrzeug. Ist der Preis aber auch gerechtfertigt? Grundsätzlich liegt der Grundpreis bei 142.500 Euro. Sind wir mal ehrlich, wer möchte – gerade in der Oberklasse – ein „nacktes“ Fahrzeug fahren? Richtig, niemand! Gerade weil der RS e-tron GT für die Langstrecke geeignet ist, machen (auch für mich) einige Dinge sehr viel Sinn. Ein Head-up Display, welches genau meinen Vorstellungen entspricht oder auch die LED-Scheinwerfer sind für mich Pflicht. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Persönlich bin ich gerade bei von der Lichttechnik bei Audi begeistert. Ein entscheidender Faktor ist u.a. die Automatikfunktion beim Fernlicht – diese besticht in allen Facetten und regelt ganz intuitiv, wie ich selbst auch handeln würde. Wirklich top! Da wir schon bei der Sichtbarkeit sind: Ein Nachtsichtassistent war im Testwagen installiert und auch dieser gefällt sehr. Er reagiert auf Wärme und bei Dunkelheit, erkennt Hindernisse (Menschen, Tiere…) und markiert diese im Display, noch bevor der Fahrer dieses Hindernis überhaupt wahrnimmt. Ich möchte es nicht unbedingt bei einer Fahrt über die Landstraße und bei realem Wildwechsel ausprobieren, aber spannend wäre es zu erfahren, wie das Fahrzeug bei einem kreuzenden Reh o.ä. reagieren würde. Generell eine kleine, wünschenswerte Verbesserung (ohne technisches Hintergrundwissen): Die Anzeige vom Nachtsichtassistenten auch im Head-Up Display involvieren. Kann sein, dass dies bereits technisch möglich ist, allerdings habe ich dafür keine Einstellung entdeckt. Da wir schon bei den Fahrerassistenzsystemen sind: Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, Adaptives Fahrwerk usw. ist sowieso Standard. Der Spurhalteassistent macht genau das, was er soll. Ganz intuitiv verarbeitet dieser – je nach Lenkbewegung – die Daten und reagiert auch in Baustellen sehr gut. Bei leichtem Regen und tiefstehender Sonne kommt er zwar an seine Grenzen, was aber auch nicht verwunderlich ist. Als Ergänzung bzw. auch wieder ein Wunsch von mir: Bitte statt klassischen Spiegeln Kameras (wie im e-tron S Sportback – jetzt SQ8) verbauen. Das wäre toll!
Designtechnisch ist der RS e-tron GT sehr stimmig. Außen wie innen. Gefällt mir sehr gut. Er kommt nicht zu wuchtig rüber, obwohl er schon eine Länge von knapp 5m und eine Breite von ca. 2,1m hat. Mit einem (Leer)Gewicht von 2,4 Tonnen ist er zwar kein Leichtgewicht, bleibt trotzdem im Rahmen. Auf Grund der verbauten Batterie ist der Schwerpunkt entsprechend niedrig und selbst bei höheren Geschwindigkeiten liegt das Fahrzeug super auf der Fahrbahn. Selten so ein stabiles und sicheres Fahren (bei höheren Geschwindigkeiten) erlebt! Apropos (Höchst-)Geschwindigkeit: Diese ist – wie oben erwähnt – bei 250 km/h abgeriegelt. Der digitale Tacho zeigte aber zwischendurch mehr an. Wie dem auch sei, selbst bei höheren Geschwindigkeiten bringt der quattro-Antrieb direkt Leistung auf die Räder. Auch das liebe ich bei reinen Elektrofahrzeugen! Des Weiteren ist eine Unterhaltung jederzeit und unabhängig von der Geschwindigkeit sehr gut möglich. Was bei anderen Fahrzeugen/Herstellern nicht unbedingt selbstverständlich ist. Verantwortlich ist hierfür die Akustikverglasung für Tür- und Seitenscheiben.









Auch in Sachen Bequemlichkeit lässt sich der RS e-tron GT nicht lumpen. Die Sportsitze (pro) vorne sind vielseitig einstellbar und somit sehr bequem – selbst für größere Menschen. Des Weiteren lässt sich das bequeme Sitzen durch verschiedene Massagestufen steigern. Für mich persönlich ist außerdem die Sitzbelüftung ein weiteres Highlight. Nicht aufdringlich „kalt“, sondern angenehm kühl. So würde ich es beschreiben. Klar, Sitzheizung ist im Grunde nicht erwähnenswert, diese ist natürlich auch vorhanden. Die Bedienelemente sind generell im klassischen Design gehalten. Wegen mir dürfte hier gerne etwas mehr gewagt werden. Allerdings ist das nur ein genereller Wunsch und nicht speziell auf Audi bzw. den e-tron bezogen. In Summe gesehen ist die Innenausstattung stimmig und in der Funktion auf den Fahrer ausgerichtet.
Wie bereits erwähnt, ging es für Daniel und mich Richtung Süden. Auf der Gesamtstrecke von ca. 510km haben wir einmal geladen. Dank der maximalen Ladeleistung von 270 kW („Schnellladestation“ = HPC) gehören längere Wartezeiten der Vergangenheit an. Vignette kaufen, auf Toilette gehen, evtl. noch einen Kaffee holen und die Batterie ist ausreichend geladen. Vielleicht nicht 100%, aber genügend, um entspannt an das Ziel zu kommen. Noch dazu mit dem Ladeservice Audi charging an mehr als 500.000 öffentlichen Ladepunkten in Europa möglich. Laut Werksangaben liegt der Verbrauch durchschnittlich bei 22,1–19,8 kWh/100 km. Im Sommer könnte dieser Verbrauch auch hinkommen. Er lag nämlich auch bei mir zwischenzeitlich bei um die 19 kWh. Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Realistisch gesehen waren es im Zeitraum um die 23 kWh/100 km. Was ich persönlich als recht gut empfinde. Man sollte nämlich immer das Gesamtpaket von Gewicht, Leistung, Witterung und, und, und betrachten. Relativ niedriger Verbrauch, gepaart mit der max. Ladeleistung macht der RS e-tron GT einen sehr guten Eindruck auf der Langstrecke. Standard ist ein Ladesystem (=Ladeanschluss am Fahrzeug) auf der rechten Seite angebracht. Beim Testfahrzeug war auf der linken Seite ein weiterer Ladeanschluss vorhanden. Ganz easy, denn ich möchte nicht lange überlegen, auf welcher Seite nun der Anschluss ist. Übrigens kann das Ladekabel im Frunk (Frontkofferraum) verstaut werden. Der Kofferraum an sich hat die Größe von 350 l – somit ausreichend für kleines Gepäck. Auch vollkommend ausreichend.











Positiv überrascht war ich vom geringen Wendekreis. Aus dem Bauch heraus hätte ich diesen nämlich viel größer geschätzt und mich vor meinem inneren Auge mehrmals rangieren sehen. Dieser liegt laut Datenblatt (habe es schließlich nicht nachgemessen) bei 11,6 m. Technisch gesehen könnte dies auch an der Mehrlenkerachse an der Hinterachse liegen. Aus Sicht des Fahrers auf jeden Fall ein kleiner Wendekreis. Ebenso positiv zu erwähnen: die Assistenzsysteme im Stadtverkehr bzw. beim Ein- oder Ausparken. Gut, über die „Kollisionswarnung“ sprechen wir jetzt nicht, denn das war wirklich der nervigste Punkt. Kein Hindernis zu sehen und das System bremst abrupt ab. Das Problem ist bekannt und kann deaktiviert werden. Nun habe ich es doch erwähnt. ;) Anyway, die weiteren Systeme sind super und sehr hilfreich. 360 Grad Kamera, verschiedene Sensoren (Radar usw.) und der bereits oben erwähnte Nachtsichtassistent bieten einen hohen Fahr- bzw. Sicherheitskomfort im städtischen Umfeld.
Grundsätzlich kommt der RS e-tron GT recht tief daher und der erste Eindruck ist vielleicht „Oh, komme ich damit auch da rein?“. Ich kann euch beruhigen. Auch wenn es einmal (z.B. in einem Parkhaus) etwas steiler werden sollte, die Ein- und Ausfahrt ist dank Dreikammer-Luftfederung kein Thema. Dadurch lässt sich das Fahrzeug um +20mm anheben. Sollte man den Fahrmodus „Efficency“ gewählt haben, sollte man bedenken, dass das Fahrzeug dann auf der niedrigsten Stufe (-22mm) eingestellt ist. Niedrige Stufe bedeutet auch gleichzeitig weniger Windwiderstand und somit sparsameres Fahren. Aber grundsätzlich ist die Federung bzw. die dazugehörige Einstellmöglichkeit ein wichtiger Punkt, um Kratzer oder evtl. Schäden zu vermeiden.
Im Testfahrzeug war auch eine Keramikbremsanlage (mit Bremssätteln in Rot) verbaut. Gerade bei Passstraßen aber auch auf der Felbertauernstraße sehr sinnvoll. Schließlich müssen doch ein paar Höhenmeter überwunden werden. Genauer gesagt von 1632 m hinunter auf 678 m inkl. ein paar schöne Kehren. Dementsprechend sind gute Bremsen Gold wert. Ebenso wie Power, wenn es wieder berghoch geht.







Fazit: Definitiv ein Fahrzeug der Oberklasse und perfekt für einen Roadtrip. Ein paar Kleinigkeiten könnten verbessert werden, aber insgesamt passt es sehr gut. Selten so ein ruhiges Fahrzeug gefahren. Und der RS e-tron GT macht genau das, was verlangt wird. Top! In Rot ist er recht auffällig, ohne dabei prollig zu wirken. Wir hatten viele positive Gespräche und die Menschen waren sehr interessiert. Insgesamt: Daumen hoch!
Falls es Fragen zum Fahrzeug gibt, einfach auf den verschiedenen Kanälen melden. Und den Fahrbericht von Daniel findet ihr hier.
(Bilder sind von Daniel, von Roman und mir.)
Ein druckfrisches Update: Die RS e-tron GT ice race edition! „Die Farben Silber und Weiß symbolisieren funkelnde Schneekristalle und Eisseen, die violetten Akzente evozieren Bilder von schimmernden Skibrillen“ so die Mitteilung. Dabei handelt es sich um eine Sonderserie von nur 99 Exemplaren – einer exklusiven Serie der Audi Sport GmbH.
Der Audi Q4 Sportback 50 e-tron im Test
Ihr wisst, dass ich ein Fan des elektrischen Fahrens bin. Vor knapp einem Jahr habe ich den SQ8 Sportback e-tron von Audi (damals noch ohne die Bezeichnung „SQ8“) ausgiebig getestet. Den Bericht dazu findet ihr hier. Seit der Zeit hat sich in Sachen Reichweite/Verbrauch schon einiges getan. So spricht nicht nur mein Bauchgefühl. Vor Kurzem war ich nun wieder mit einem E-Audi unterwegs, ich konnte diesmal den Audi Q4 Sportback 50 e-tron testen.

Natürlich möchte ich hier jetzt keinen direkten Vergleich zwischen den beiden Modellen ziehen. Es handelt sich schließlich um zwei verschiedene Fahrzeuge und neben den unterschiedlichen Ausprägungen sprechen die beiden Fahrzeuge auch unterschiedliche Zielgruppen an.
Beim Audi Q4 e-tron handelt es sich um einen rein elektrischen, kompakten SUV. Optisch ein typisches Fahrzeug aus der Audiflotte. Leider ohne den digitalen, kamerabasierten Außenspiegel. Warum eigentlich nicht? Ich bin noch immer begeistert von diesem System. Anyway, die Spiegel sind übersichtlich und (gefühlt) recht groß. Für mich ein weiterer Pluspunkt: Der Totwinkel-Assistent ist an der Innenseite vom Spiegel, genauer gesagt zwischen Spiegel und A-Säule (gut sichtbar) angebracht. Normalerweise erscheint die Meldung im Spiegel direkt. Persönlich finde ich die Lösung von Audi besser, da der Hinweis sogar aus dem Augenwinkel gut erkennbar ist. Auch wenn es zunächst optisch etwas funktional um die Ecke kommt.
Neben kurzen Tests und eher alltäglichen Fahrten von um die 10km plante ich eine längere Tour mit dem e-Tron ein, denn es ging nach Südtirol. Genauer gesagt ins Eggental. Für mich persönlich das erste Mal eine Fahrt mit einem reinen Elektrofahrzeug ins europäische Ausland. Von daher plante ich ein bisschen vor. Als kleine Herausforderung kam erst noch ein kleiner Umweg von 80km hinzu, um meinen Beifahrer einzusammeln. Öffentliche Lademöglichkeiten gibt es in der Gegend so gut wie nicht, was ich aber einkalkuliert hatte.
Angegeben ist der Q4 mit einer Reichweite nach WLTP von 446–522 km. Laut Anzeige – mit einem zu 100% geladenen Akku – waren es um die 330km. Für die aktuellen Verhältnisse in der Winterzeit auch noch ganz ok. Sicherheitshalber hatte ich mir vorher, so ganz oldschool, einen Ladeplan für die Strecke nach Südtirol überlegt. Mittlerweile gibt es ja einige Apps und Seiten mit gutem Ladesäulenüberblick. War im Grunde aber zwecklos, denn es kommt immer anders, als man denkt. Bzw. braucht man das überhaupt nicht. Das Navigationssystem von Audi plant automatisch (sofern man dies möchte) Ladestopps mit genügend Restreichweite ein. Und das Ganze wird während der Fahrt immer wieder aktualisiert. Wir mussten uns bei der Hinfahrt noch etwas daran gewöhnen und dem Fahrzeug auch wirklich vertrauen. Auf der Strecke von 611km legten wir drei Ladestopps ein. Vermutlich wären wir mit zwei hingekommen, wenn wir mehr mit dem Fahrzeug vertraut gewesen wären. Denn einmal hat es „nur“ auf 80% geladen und somit fehlten doch ein paar Kilometer an Reichweite. Die Ladesäulen funktionierten auch überwiegend ohne nennenswerte Probleme, nur einmal mussten wir umparken, da die Säule etwas zickte. Aber auch kein großes Problem.



Vor Ort im Eggental war das Laden des e-tron auch kein Thema. Im Hotel waren zwar alle Wallboxen belegt, dafür eine Schukosteckdose (= normale Haushaltsdose) frei und so konnte der Audi in Ruhe geladen werden.
Bekanntermaßen liegt im Winter in den Bergen Schnee. Nicht nur auf den Pisten, sondern normalerweise auch daneben bzw. auf den Straßen. Zumindest sollte man damit immer rechnen. Und dementsprechend handeln. In den Alpen also Schneeketten mitführen oder alternativ ein Fahrzeug mit Allrad-Antrieb fahren. Die genaue Bezeichnung unseres Testfahrzeugs lautet „Audi Q4 Sportback 50 e-tron quattro 220 kW“ – somit war klar, dass es sich um einen Allradantrieb handelte. Und was soll ich sagen – Begeisterung pur! An einem kurzen Bergstück auf den letzten Metern zum Hotel war die Straße nicht wirklich geräumt und es ging leicht bergauf. Perfekt zum Testen! Anfahren im Stand: Kein (spürbares) Durchdrehen der Räder. Ja, Audi ist bekannt für seinen Quattro-Antrieb – aber dass es so gut funktioniert, hätte ich nicht gedacht. Ein dickes Kompliment an dieser Stelle!
Hier kommen erst einmal die Daten vom Testwagen:
– 220 kW (ca. 300 PS)
– Maximales Drehmoment vorn/ hinten: 162/ 310 Nm
– permanenter Allradantrieb Quattro
– Höchstgeschwindigkeit 180 km/h (abgeriegelt)
– Max. Ladeleistung AC/HPC: 11kW / 135 kW
– Leergewicht: 2215kg (ohne Fahrer)
– Maße: 4,588m (Länge) x 2,108m (Breite mit Spiegel) x 1,614m (Höhe)
– Batterie: 82kWh (Brutto-Batterie-Kapazität)
– Stromverbrauch (kombiniert in kWh/100 km): 19,7–16,7 kWh/100 km (nach WLTP)
– Preis des Testwagens: 77.110,00 Euro (Grundpreis 55.600,00 Euro)
Nicht aufgezählt sind verschiedene Extras, die natürlich (je nach individuellem Wunsch) hinzugefügt werden können. Persönlich würde ich mir alle Zusatzoptionen zwecks Laden gönnen und auch die Lenkradheizung (war top!), Sitzheizung und das Matrix-Licht-Paket! Von diesem bin ich sowieso begeistert (wie beim SQ8 auch schon). Um nur ein paar zu nennen. Ich liebe es ja, wenn sich das Fernlicht (im übertragenen Sinn) „wie ein Vorhang öffnet“. Hätte vermutlich die zwei Rehe auf der Straße durch den Spessart sonst auch erst später gesehen. Wobei, kleiner Kritikpunkt: Das automatische Fernlicht hat in einer Situation (Kurve unter einer Brücke – Säule zwischen den beiden Fahrbahnen – mit Schutzblanken) nicht so funktioniert, wie es soll. Nur eine Kleinigkeit, wobei ich eher der Typ „das muss aber zu 100% funktionieren“ bin.
Da wir schon bei den Assistenzsystem sind. Spurhalteassistenten sind immer ein Lieblingsthema von mir. Grundsätzlich ein gutes Feature und in vielen Fällen hilfreich. Für mich sind sie aber häufig zu unsensibel bzw. zu starr. Denn wenn ich eine kurvige Strecke (wie z.B. im Spessart oder in den Alpen) befahre, kann es durchaus einmal sein – bei guter Sicht und freier Fahrbahn –, dass der Mittelstreifen (ganz automatisch) etwas überfahren wird. Und da mag ich es überhaupt nicht, wenn die Elektronik nur ansatzweise daran denkt „öha, ich muss jetzt leicht dagegen lenken“. Und vielleicht sich auch noch akustisch bemerkbar machen muss. Einfach nur schrecklich!



Beim Q4 ist genau das Gegenteil der Fall! Auf der Autobahn macht er genau das, was er soll. Sobald das Fahrzeug am Rande/Mittelstreifen ist, greift der Spurhalteassistent ganz sanft ein. In Kombination mit dem Tempomat wirklich ein Träumchen. Lässt sich super entspannt fahren. Übrigens auch in Baustellen. Doch wie sieht es auf kurvigen Strecken aus? Da trennt sich schließlich die Spreu vom Weizen. Der Assistent arbeitet hier genauso, wie ich mir das vorstelle. Im Head-Up Display werden die Kurven adaptiv angezeigt, doch ein Gegenlenken entfällt automatisch. Gefühlt hat hier die/eine KI (=Künstliche Intelligenz) vom Spurhalteassistenten zugeschlagen. Alternativ ist der Assistent ganz auf mein Fahrgefühl programmiert – mehr Möglichkeiten gibt es wohl nicht. Gerade weil man (= ich) andere Spurhalteassistenten kennt, muss man (= ich) sich erst daran gewöhnen. Die geht aber sehr schnell und im Anschluss macht das Fahren noch mehr Spaß! I like!
Tempomat und die restlichen Assistenzsysteme arbeiteten wie erwünscht bzw. wie ich es grundsätzlich erwarte. Kommen wir also nochmal zum Laden und dem Verbrauch. Der Q4 hat einen Ladeanschluss (hinten rechts) und bietet eine max. Ladeleistung bei AC 11kW und bei HPC sind es 135 kW. Ein weiterer Ladeanschluss ist aktuell nicht angedacht. Begeistert war ich vom sogenannten „Audi charging“. Keine unzählig vielen (Lade-)Karten und/oder Apps. Als Fahrer möchte ich einfach „nur“ laden können, ohne viel drumherum. Stellen wir uns einfach einmal vor, dass man in den Urlaub fahren möchte, sich vorher noch Gedanken macht, zwecks Ladestopps und die einzelnen Tarife auswertet. Und zack, während der Fahrt kommt doch wieder alles anders. Die ganze Planung ist hinüber und der Stress beginnt. No way! Da ist mir diese Lösung um einiges lieber.
Laut Aufzeichnung war ich insgesamt 1617,5km unterwegs und hatte reine Ladekosten von 384,49 Euro. Sollte jetzt jemand auf die Idee kommen und Vergleiche ziehen wollen – das ist nur grob möglich, denn es hängt immer ab vom jeweiligen Tarif (bei „Audi charging“ gibt es gleich drei Stück – „basic, plus, pro“). Wie erwähnt, liegt der Verbrauch laut Werksangabe bei 19,7–16,7 kWh/100 km. Mein Durchschnittsverbrauch lag über die ganze Distanz bei 23,8 kWh/100 km. Wie auch bei klassischen Verbrennerfahrzeugen über den offiziellen Angaben. Wobei ich sagen muss, dass ich super zufrieden mit den 23,8 kWh/100 km bin. Erstens im Winter, zweitens ohne große Eingewöhnungszeit und drittens in (relativ) gebirgiger Umgebung = bergauf und auch bergab. Gefahren sind wir relativ „normal“ innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzungen und auf der Autobahn zu 99% mit 130 km/h gefahren. Lustigerweise gewannen wir auf den ersten ca. 25km vom Hotel in Obereggen bis zur Autobahn einige (!) Kilometer dazu. Dank der guten Rekuperation! Persönlich mag ich ja auch immer die „Challenge“ zu versuchen, weniger zu verbrauchen. Wie schon gesagt, ich bin mit dem Verbrauch zufrieden. Ach, und auf solche Features wie „Lenkradheizung“ (<- ich liebs) oder „Sitzheizung“ wurde selbstverständlich nicht verzichtet.










Fazit: Der Audi Q4 Sportback 50 e-tron ist komfortabel und bietet genug Platz. Begeistert war ich von der Lichttechnik, dem Spurhalteassistenten und vom (winterlichen) Verbrauch. Minuspunkte habe ich aktuell keine – wenn man suchen müsste, wäre es der Preis. Aber das ist reine Auslegungssache. Ah, doch – die Farbe vom Testfahrzeug könnte knalliger sein – macht sich auf Bildern besser. ;) Nein, ich bin zufrieden und auch die Langstrecke stellt kein Problem dar. Natürlich muss man etwas umdenken und etwas mehr Zeit einplanen, aber wie häufig fährt man solch lange Strecken? Man ist schließlich (sehr selten) auf der Flucht. Also: Ois isi und falls es Fragen zum Fahrzeug gibt, einfach auf den verschiedenen Kanälen melden.
Update:
Im Modelljahr 2024 wird die ganze Q4 e-tron Baureihe umfassend aufgewertet: mit einem neu abgestimmten Fahrwerk, gesteigerter Effizienz, charakteristischem Sound und erweiterter Serienausstattung. Neben einem optimierten Antriebskonzept und höherer Ladeleistung erweitert Audi den Funktionsumfang der Fahrerassistenzsysteme in den Modellen. Die DC-Ladeleistung hat sich verbessert, sodass sie sich (unter idealen Bedingungen) in rund 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden lassen. Dabei erreichen die quattro Modelle eine DC-Ladeleistung von jetzt maximal 175 kW, die heckgetriebenen Varianten maximal 135 kW. Auch die Reichweite hat sich erhöht. So liegt diese laut Audi bei einem Q4 Sportback 45 e-tron bei 562 Kilometer Reichweite im WLTP-Zyklus. Nur um ein paar Neuigkeiten zu nennen. Bestellbar ist die 2024er Version bereits ab jetzt und preislich sprechen wir bei der die Q4-Reihe ab 52.950 Euro.
Der Audi e-tron S Sportback im Test
Nicht kleckern, sondern klotzen! So könnte man meinen, wenn man sich manche Modelle aus Ingolstadt anschaut. Das gilt besonders beim e-tron S Sportback aus dem Hause Audi, ein vollelektrischer SUV. Diesen konnte ich vor kurzem über zwei Wochen ausgiebig testen.
In der Vergangenheit bin ich bereits Elektroautos verschiedener Hersteller gefahren, allerdings immer eher Kurzstrecke bzw. „mal um den Block“. Umso mehr freute ich mich auf die Gelegenheit, mir ein umfassendes Bild vom e-tron S Sportback zu machen. Nachdem ich ein bisschen recherchiert hatte, war die Vorfreude noch größer. Wenige Tage später stand er dann vor der Tür in einem schönen, knalligen Rot, bei Audi heißt die Farbe „Catalunyarot Metallic“. Da hat mal jemand mitgedacht, denn Weiß, Grau oder Schwarz sind im Herbst/Winter tödlich zu fotografieren.
Was auf den ersten Blick auffällt? Seine Größe, seine Form und die virtuellen Außenspiegel (!). Das Heck wirkt ohne Endrohre wie beim Verbrenner sehr elegant mit dezentem Spoiler, die Seiten sind relativ klassisch gehalten. Ein besonderes Merkmal des Testmodells: Ladeklappen rechts UND links. Was sich im Alltag als sehr praktisch erweist, vor allem, wenn man auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist. Und auch die Verbreiterungen an den Radkästen fallen optisch ins Auge. Insgesamt tragen sie dazu bei, dass der Audi noch sportlicher um die Ecke kommt als ohnehin schon. Die Front: Dezente „e-tron“ Prägung in der Mitte oberhalb der Schürze und Lufteinlässe zu den Bremsen. Der Grill ist geschlossen und insgesamt hat die Front eine schöne abgerundete Form.






Designtechnisch gesehen schon ziemlich schick. Was ich mir allerdings für die Zukunft wünschen würde – das gilt für alle Hersteller – (noch) mehr Mut beim Design! Audi kann es ja, man muss sich nur den Audi RS Q e-tron Dakar anschauen. Was ich allerdings in den zwei Test-Wochen gemerkt habe: der e-tron S Sportback fällt auf! Noch nie bin ich so häufig auf ein Fahrzeug angesprochen worden, noch nie haben so viele Leute auf dem Parkplatz geschaut bzw. beim Fahren hinterhergeguckt.
Kommen wir aber erst einmal zu den reinen Hardfacts:
– 370 kW (503 PS) im Boost – ohne Boost sind es 320 KW (435 PS)
– max. Drehmoment bei 973 Nm im Boost – ohne Boost sind es 808
– permanenter Allradantrieb quattro
– Höchstgeschwindigkeit 210 km/h (abgeriegelt)
– 2-stufig übersetztes Planetenradgetriebe mit einer Gangstufe
– Leergewicht: 2620kg (ohne Fahrer)
– Maße: 4,902m (Länge) x 2,189m (Breite mit Spiegel) x 1,615m (Höhe)
– Batterie: 95kWh (Lithium-Ionen)
– Stromverbrauch (kombiniert in kWh/100 km): 26,0 – 24,6 (NEFZ); 28,1 – 25,8 (WLTP)
– Preis des Testwagens: 126.525,00 Euro
So die Daten. Wie es in der Realität aussieht, ist natürlich immer noch eine andere Frage. Man muss nicht dazu sagen, dass das Gewicht des Ingolstädters natürlich ein Einflussfaktor ist. Am Rande sei erwähnt, dass die Batterie bereits knapp 700kg wiegt. Wobei das ganz normal ist und nicht sonderlich von anderen Herstellern abweicht. Aber die insgesamt 2620kg liegen schon ziemlich weit im oberen Bereich der Fahrzeug-Gewichtsklassen. Dafür sind im e-tron auch gleich drei Elektromotoren verbaut. Zwei befinden sich auf der Hinterachse, einer auf der Vorderachse. Bereits oben erwähnte ich den sogenannten „Boost“. Dieser steht nur in ausgewählten Fahrmodi wie z.B. in der Ausprägung „Dynamisch“ zur Verfügung und schaltet (elektronisch) extra Leistung zu. Gleiches gilt (natürlich) für den Drehmoment. Wobei man hierzu sagen muss, dass es beim jeweiligen Beifahrer nur zwei Emotionen gibt, sobald das Fahrzeug aus dem Stand heraus maximal beschleunigt wird: entweder ein „JAAAA!“ (inkl. Grinsen) oder „OMG“ (und irgendwo Festhalten).
Von 0 auf 100 km/h werden die 2,6 Tonnen in 4,5 Sekunden (im Boost) beschleunigt – das ist schon eine Hausnummer!
Insgesamt kann der Fahrer zwischen sieben Profilen bzw. Modi wählen: auto, comfort, dynamic, efficiency, individual, allroad und offroad. Was dann, je nach gewähltem Modus, dazu kommt: Das Fahrwerk bzw. die adaptive Luftfederung passt sich automatisch an. Übrigens für jedes Rad einzeln! Somit hat der Fahrer einen Spielraum von 76 Millimetern. Dahin cruisen oder auch im Gelände fahren – alles kein Problem!



Auch in der Beschleunigung jenseits der 100 km/h ziehen die Elektromotoren sehr gut. Und selbst bei der maximalen Geschwindigkeit von 210 km/h sind nur die Wind- und Reifengeräusche zu hören. Im Innenraum ist eine Unterhaltung auf normaler Lautstärke möglich, was durch die Akustikverglasung für die Tür- und Seitenscheiben noch unterstütz wird. Ein weiterer Pluspunkt. Und durch die zentrale Lage der Batterie (zwischen den Achsen) liegt der Schwerpunkt vom Fahrzeug weit unten. Was sich wiederum positiv auf die Fahrstabilität auswirkt.
Kommen wir zur Beleuchtung. Grundsätzlich sei gesagt, dass der Audi e-tron S Sportback mit digitalen Matrix LED-Scheinwerfern und LED-Heckleuchten ausgestattet ist. Laut Ausstattungsliste von Audi hat diese Ausführung einen Wert von 4.500 Euro. Im ersten Moment kommt da der Gedanke nach „WTF“ auf, aber man muss einmal damit gefahren sein. Von außen betrachtet sind die Scheinwerfer und Heckleuchten schon ein eyecatcher. Auf einer Nachtfahrt kommt die Lichttechnik erst richtig zur Geltung. Und ich kann Euch sagen: Top! Also richtig gut! Die proaktive Ausleuchtung nach rechts bzw. links ist einfach genial. Die Sensoren regeln alles automatisch und sehr schnell. Bei einem Spurwechsel wird das Licht dynamisch angepasst oder auf Autobahnen ein „Spurlicht“ erzeugt. Dies zeigt (mit Hilfe von optischen Winkeln) an, wo sich das Fahrzeug auf der Fahrbahn befindet. Wer etwas mehr darüber erfahren möchte, Audi hat es hier sehr gut erklärt bzw. dargestellt.



Selbst bei Regen kam mir die Umgebung heller vor und auf Landstraßen zu fahren fühlt sich sicherer an. Unter uns gesagt: Eigentlich will ich in Zukunft nur noch solche Beleuchtungen sehen. Ebenso wie die virtuellen Außenspiegel! Von außen fallen sie gleich ins Auge und ich wurde (fast) täglich darauf angesprochen. Von Skepsis bis hin zur Neugierde war fast alles dabei. Meiner Meinung nach könnte man auch das sofort in allen Fahrzeugen umsetzen. Die Qualität ist der Hammer! Selbst in der Nacht und bei Regen auf der Autobahn finde ich sie besser als die klassischen Spiegel. Die Hard- und Software arbeitet super, passt sich der jeweiligen Situation (z.B. abbiegen) an und bietet (gefühlt) eine bessere Übersicht. Nach ca. einem Tag hatte ich mich an die etwas tiefer liegenden Monitore gewöhnt und der Blick führt automatisch hin. Die Kameras sind per Touch und ganz intuitiv auf der Fahrerseite verstellbar. Ein weiterer Vorteil der virtuellen Außenspiegel (da viel flacher) ist der niedrige cw-Wert im Vergleich zu normalen Spiegeln.

Mittlerweile gehört für mich ein Head-Up Display schon fast zum Standard und es gehört für mich in solch einer Preisklasse einfach dazu. Es erleichtert das Fahren, denn der Blick bleibt auf der Straße.
Das e-tron Testmodell war zudem mit Sportsitzen inkl. Sitzheizung ausgestattet. Und Sitzheizung befand sich auch auf den Rücksitzen. Sie kann (sowie Klima/ Lüftung) hinten ebenfalls per Touch separat gesteuert werden. Was ich mir als Fahrer wünschen würde: Falls niemand hinten sitzt, eine Anzeige o.ä. zur Kontrolle der Instrumente. I know…diese sind bei Nicht-Benutzung nicht aktiv, aber trotzdem. Und noch ein kleiner Kritikpunkt: Das beim Testmodell zugehörige Lenkrad besitzt keine Lenkradheizung. Ja, jammern auf hohem Niveau, ich weiß.
Aus den Bang & Olufsen Boxen ertönten die Klänge wie erwartet sehr gut. WLAN ist im Audi vorhanden und somit kann Online Radio gehört werden. Die Bedienelemente sind intuitiv und die Haptik fühlt sich gut an. Vielleicht liegt es auch daran, dass diese aus dem schönen Franken kommen und beim Zulieferer Preh (in Bad Neustadt) gefertigt werden. Insgesamt vermittelt der Innenraum einen sehr guten Eindruck und selbst hinten ist ausreichend Platz in alle Richtungen (auch nach oben).






Zu den Assistenzsystemen. Teilweise (über kurze Distanz) ist quasi „autonomes“ Fahren (Teilautonom auf Level 2) möglich. Autonomes Fahren ist natürlich falsch, denn dies ist laut aktuellem Stand in Deutschland/Europa ja nur auf ausgewählten Teststrecken erlaubt. Aber der e-tron hält die Spur auf Autobahn und Landstraße ohne Eingreifen. Selbstverständlich wird man nach kurzer Zeit mit optischen und akustischen Warnmeldungen darauf aufmerksam gemacht, das Lenkrad wieder anzufassen. Sollte dies nicht passieren, wird angeblich eine Notbremsung durchgeführt – das wollte ich natürlich nicht ausprobieren. Grundsätzlich arbeitet das adaptive Fahrassistenzsystem mit eingebauten Radarsensoren, Laserscanner, der Front-Kamera und Ultraschallsensoren, alles sehr gut abgestimmt. Manchmal fehlte mir persönlich etwas das Feingefühl z.B. beim Spurhalten („Active lane assist“ ab 65 km/h). Auch hier: Meckern auf sehr hohem Niveau. Bisher war ich nämlich noch mit keinem System (unabhängig vom Fahrzeughersteller) zu 100% zufrieden. Verkehrszeichen werden automatisch erkannt – auch logisch. Man bekommt einen Eindruck, in welche Richtung autonomes Fahren zukünftig gehen kann.
Was auch automatisch geregelt wird, ist die Rekuperation des Fahrzeugs. D.h. vor einer Stadt/Baustelle whatever geht die Elektronik automatisch vom Gas und rekuperiert, um bei Beginn des Tempolimits auf der erforderlichen Geschwindigkeit zu sein. Top! Die jeweiligen Rekuperationsstufen können durch den Fahrer aber auch ganz individuell über Schaltwippen angepasst werden.
Kommen wir zum Verbrauch, zum Laden und der Reichweite. Ich hatte mir vorher schon verschiedene Apps runtergeladen und mir eine Ladekarte der örtlichen Stadtwerke besorgt.
Audi hatte aber auch hier mitgedacht und eine Ladekarte im Fahrzeug hinterlegt. Der Testwagen hatte zwei Ladeanschlüsse (AC) rechts und links vorne. Wobei einer davon AC und zusätzlich für das sogenannte Schnellladen (DC) vorgesehen ist. Der e-tron kann DC laden – was aktuell noch nicht immer Standard ist. Zwecks Laden war ich positiv überrascht. Stecker in das Fahrzeug, per RFID die Säule entriegeln, Stecker in die Säule, kurz warten und los geht’s. Sobald der Ladevorgang fertig ist, Stecker ziehen, verräumen und wegfahren. Nicht mehr zur Kasse gehen, nicht mehr mit Menschen sprechen „Nein, ich möchte keinen Schokoriegel/Kaffee whatever haben, danke“, einfach losfahren. In den zwei Wochen hatte ich nur einmal Probleme mit einer Ladesäule, aber nach einem Anruf bei der Störungshotline wurde das Problem (Ladesäule hat sich, ähnlich eines Computers, aufgehängt). Das Fach für das Kabel ist vorne (also unter der Motorhaube) angebracht. Diese Tatsache stört mich etwas, denn ich habe keine Lust bei jedem Ladevorgang das Kabel aus dem „Motorraum“ zu holen. Wäre es meiner, würde ich aus Bequemlichkeit das Kabel einfach in den Kofferraum (Heck) legen und gut ist. Der Ladevorgang selbst, bzw. die Dauer hängt natürlich von der jeweiligen Leistung der Ladesäule ab. Dieser dauerte bei mir zwischen 35min (DC-Laden) und 7,5h (AC mit maximal 11KW) von ca. 10% auf 90% Akku. Dies muss man halt einplanen. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mit dem Testwagen jeweils lange Strecken, aber auch kurze Stadtfahrten unternommen habe und es niemals zu längeren „nutzlosen“ Wartezeiten kam. Auto abstellen, laden und etwas anderes erledigen – so das Motto.

Gedanklich muss man sich natürlich erst etwas umstellen, aber das ist meiner Meinung nach reine Gewöhnungssache und nur am Anfang eine kleine Umstellung. Audi gibt die Reichweite mit 347km an und den Verbrauch mit 28,1–26,4 (WLTP) kWh/100 km. Zwecks Reichweite bin ich so um die 270km bis 310km gekommen – je nach Fahrweise/Komfortstatus/Zuladung usw. Allerdings habe ich ihn nicht unter 27 kWh/100 km gedrückt bekommen. Und das war überwiegend Autobahn mit maximal 130km/h, Modus „efficiency“. In den zwei Wochen hatte ich bei normaler Fahrweise durchschnittlich einen Verbrauch von 31,7 kWh/100. Im reinen E-Auto Vergleich eine ordentliche Hausnummer. ABER im Vergleich zu einem (vergleichbaren) Verbrenner könnte der e-tron günstiger wegkommen. Dies ist nur eine Vermutung, denn der Vergleich zwischen E-Auto und Verbrenner hinkt meiner Meinung nach und ist von sehr vielen Faktoren abhängig, wie der individuellen Fahrweise, dem Ladeort, den Benzinpreisen etc. Ihr seht also, so ein direkter Vergleich ist (fast) nicht möglich und von den jeweiligen Umständen abhängig. Was ich sagen kann: Unsere Ausgaben lagen bei 15,53 Euro pro 100km.
Welche Features hat der Audi e-tron S Sportback noch so, bzw. welche sind optional erhältlich? Servoschließung für die Türen (Türe ins Schloss fallen lassen, der Rest passiert von ganz allein), Assistenzpaket (um die Sicherheit- und den Fahrkomfort zu erhöhen) für die Stadt und für die Langstrecke, Nachtsichtassistent (elektronische Visualisierung des Fahrbahnumfelds), mobile Kaffeemaschine, Anhängerkupplung (!) mit einer zul. Anhängerlast von 1800kg. Nur um noch eine kleine zusätzliche Auswahl zu nennen.
Fazit: Begeistert war ich von der Lichttechnik, den visuellen Spiegeln, dem Komfort, den Assistenzsystemen und dem Antrieb. Minuspunkte gab es für den hohen Verbrauch und den Preis.




Der liebe Johannes Bräutigam begleitete mich für einen Tag und drückte dabei auf seinen Auslöser. Herzlichen Dank! Ein weiteres Danke geht an Kai Vedder der TRANSLOG Transport + Logistik GmbH für den Shootingplatz.
Gute Fahrt mit Audi #MyAudiCares
Nach der Fashion Week in Berlin (wovon ich selbstverständlich noch berichten werde), ging es am Samstag nach München, denn Audi hatte eingeladen. Übrigens fuhr ich diesmal mit einem neuen Seat Leon Connect (der ja quasi zur Familie gehört). Nicht schlecht, seine „Connect“ Funktionen halten, was sie versprechen. Aber das ist ein anderes Thema. Zurück zu den Ingolstädter Familienmitgliedern!
Es ging am Samstag um das Thema „MyAudiCares“, sehr spannend! Die Vision von Audi ist, dass in Zukunft jeder Fahrer etwas entspannter am Ziel ankommt. Natürlich hängt das vom jeweiligen Typ ab, ob man z.B. den Fuß auf dem rechten Gaspedal parkt oder lieber im Verkehr mitschwimmt. Auch die gewählte Strecke spielt mit Sicherheit eine Rolle. Wir kamen definitiv gestresster am Audi Forum am Münchner Flughafen an, denn auf der A9 staut es sich auch samstags früh in diversen Dauerbaustellen. Was ich sagen will, man steckt vor Fahrtantritt einfach nicht drin, wie relaxt eine Fahrt wird und kann jederzeit in unerwartete Situationen kommen. Muss ich Euch nicht erzählen, Ihr kennt das.
Auf stressige Situationen haben wir selbst so gut wie keinen Einfluss. Und wie sehr das jeden von uns beeinflusst, hängt ab vom persönlichen Stresslevel, denn jeder von uns empfindet Stress anders. Es ist halt einfach jeder individuell und einmalig und reagiert dementsprechend.
Wie kommt nun Audi ins Spiel? Was steckt hinter #MyAudiCaresforme? Genau das sollten wir im Lauf des Tages erfahren und die unterschiedlichen Komponenten des „Audi Fit Driver“ Projekts kennenlernen. (es ist einfach sehr schwer genau DIE eine, ganz persönlich wirksame Komponente zu finden, wir haben ja noch im Hinterkopf „jeder Mensch ist unterschiedlich“!).
Hintergrund des Ganzen ist, dass Audi verschiedene Megatrends wie Gesundheit, Achtsamkeit oder Self-Tracking aufgreift und so umsetzen möchte, dass man die Zeit, die man sowieso im Auto verbringt, aktiv zur Regeneration nutzen kann. Eingeteilt in verschiedene Gruppen konnten wir uns die Details anschauen.
Ich startete mit dem Bereich Luftfiltertechnologie/PremiumAirQuality. Richtig, Pollenfilter und Klimaanlage kennt man. Aktivkohlefilter rein, alles ist gut. Audi hat sich in diesem Bereich allerdings eine neue Technik einfallen lassen, die noch mehr schädliche Stoffe mit Hilfe von Polyphenolen herausfiltert bzw. die Luft ionisiert, denn Klima und Luftqualität spielen eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden (keine Ahnung, wie das im Detail funktioniert, aber ich bin ja auch kein Chemiker). Anyway, was ich sehr spannend fand, ist die Ergänzung durch Düfte, die unterschwellig im Innenraum verteilt werden. Es geht hier nicht um die Duftstoffe an sich, sondern um die Wirkung eines Duftes auf den Fahrer (z.B. Belebung).
Der regelmäßige Blogleser wird es wissen, wenn der Duft stimmt, bin ich glücklich! Ja, ich mag gute Düfte. Ein Problem sehe ich an dieser Stelle: Ich persönlich möchte verschiedene Düfte haben, die ich selbst auswechseln bzw. auswählen kann je nach Stimmung oder Zustand. Im Sommer mag ich z.B. einen frischen Duft (aktuell „Acqua di Bergamotto“ von Ermenegildo Zegna), nur als Beispiel. Der richtige Duft würde sich somit positiv auf mein Wohlbefinden auswirken, ein „unpassender“ Duft könnte hingegen mehr Stress bedeuten. Trotzdem ein super spannendes Thema und meine Nase hat sich gefreut!
Der Einsatz von „Wearables“ und Smart Textiles gehört ebenso zum Audi Fit Driver Projekt. Zusammen mit dem Fraunhofer Institut wurde ein Shirt entwickelt, dass verschiedene Vitalparameter erfasst. Smart Textiles sind natürlich ebenfalls ein Thema, das uns in Zukunft häufiger unterkommen wird. Shirt anziehen und los geht es mit der Datenübermittlung an die App. Etwas, was wir schon von diversen Fitnessarmbändern und Co. kennen. Was ich mir genial vorstelle: Wenn die beiden Komponenten, also die Sensoren UND die Textilien miteinander verwebt werden könnten (unabhängig vom Akku – der vermutlich das größte Problem dabei ist). DAS wäre doch mal was!
Herzstück des Projekts ist aktuell das sogenannte HRV Biofeedback, das man vielleicht aus dem Leistungssport bzw. der Medizin kennt. Ich sage nur: Atmen! Wenn das Fitnessarmband einen erhöhten Stresslevel feststellt, wird der Fahrer über eine App, die im Cockpit installiert ist, zu einer speziellen Atmentechnik angeleitet. Und nein, das ist kein Hexenwerk – ich habe es selbst austesten dürfen und es funktioniert. Aber das ist noch nicht alles, denn in Kombination mit einem Massagesitz bzw. mit Lichtimpulsen im Auto wird der persönliche Stressfaktor herabgesetzt. Der Prototyp (ein Q7) war mit diesen Massagesitzen ausgestattet. Ungelogen, es ist richtig geil! Selbstverständlich sind unterschiedliche Massagestufen wählbar (z.B. belebend bei leichter Müdigkeit) oder man wählt die Einstellung zur Lieblingsmusik. Definitiv ein Highlight – egal ob für den Fahrer oder für den Beifahrer!
In Kombination mit dem Duft wäre es genau meine Art der Stresslinderung! Das Lichtkonzept lässt sich z.B. an den persönlichen Herzschlag anpassen, es wird aber auch weiter geforscht in Richtung belebende oder entspannende Lichtszenarien.
Einen Blick in die Zukunft konnten wir dann beim selbst Fahren werfen, hier erwartete uns die ViTraC Experience. Eine große, leere Fläche, ein Audi und sonst nichts. „Bitte nehmen Sie Platz“ war das Motto. Eine VR-Brille wurde auf den Kopf geschnallt und los ging es. Kinder, wer zockt ist begeistert – und wer nicht zockt, der ist auch begeistert. Durch die Virtual-Reality-Brille wurde ein Parcours sichtbar, der durchfahren werden musste. Also der Parcours war nicht real, das Fahren aber schon. DAS war zwar einfach nur genial (auch wenn die Graphik noch ausbaufähig ist), aber im Grunde genommen nur Nebensache. Denn das Szenario einer beliebigen kleinen Stadt war nur Mittel zum Zweck, um das PreSense System von Audi einmal in Natura auszuprobieren (getreu dem Motto: „bei der Umsetzung kamen keine Personen, Tiere o.ä. zu schaden“). Es wurde eine Gefahrensituation projiziert, um die automatische (Notfall-)bremse in Gang zu setzen. (Funktionierte!) Ja, auch das dient dem Stressabbau, wenn man sich auf seine automatischen Sicherheitssysteme verlassen kann. Punkte, die irgendwann in das Audi Fit Driver Projekt integriert werden, genauso wie diverse Möglichkeiten des pilotierten Fahrens. Allerdings vermute ich, dass das erst in weiter Zukunft der Fall sein wird. Wir Menschen sind bekanntlich ein skeptisches Völkchen, besonders wir Deutschen, wahrscheinlich entwickeln wir erst einmal mehr Stress, als dass dieser abgebaut wird. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht irgendwann nutzbar ist.
Was gab es noch zu sehen? „The Living One“ oder auch „Klara“ genannt. Klara ist nicht nur ein Auto, Klara ist ein Auto mit Persönlichkeit. Klara entscheidet selbst, wen sie mag und an sich heran lässt und wen nicht, und äußert das u.a. in unterschiedlichen Brummtönen. OK, das klingt erst einmal etwas spooky, aber wenn man Mike (dem Erbauer von Klara) genau zuhört, ist es toll. Eine Kombination aus Kunst und Technik, die in Richtung „empathisches Auto“ gehen soll. Durch Vertrauen bzw. Zuneigung baut sich Stress schließlich von ganz alleine ab. Was wiederum ja auch wieder eine Komponente für das Gesamtprojekt darstellt. Mike hatte sich genau das zum Ziel gesetzt: „Ich möchte ein Auto entwickeln, welches Emotionen hat und zu dem der Fahrer Vertrauen aufbauen kann“. Leichter gesagt, als getan. Doch er ist auf dem Weg dahin – keine Ahnung wie genau. Nein, es ist nicht mehr spooky, auch das könnte in Zukunft vielleicht ein Punkt sein, um persönliche Stressfaktoren abzubauen.
Abgerundet wurde der Tag mit zwei Vorträgen von Alexander Pointner (ehemaliger Cheftrainer der österreichischen Skisprung-Nationalmannschaft) und dem Mediziner Dr. Beise zur HRV-Atemtechnik, ihren Trainingsmethoden und mehr.
Aus der Kombination der einzelnen Komponenten könnte sich also zukünftig das Fahrzeugsystem an den Zustand des Fahrers anpassen mit dem Ziel der Stressreduzierung, Entspannung oder Vitalisierung. Insgesamt eine super Idee bzw. ist es ja nicht mehr nur ausschließlich Idee, sondern bereits Teile in der Umsetzung. Ihr wisst, wie wichtig mir ein „roter Faden“ ist. Und der ist hier definitiv zu sehen. Ich bin sehr gespannt, was irgendwann einmal in die Serienproduktion übergehen wird bzw. wie das gesamte Konzept dann zum Tragen kommt.
Last weekend I’ve got an invitation to come to Munich and visit the Audi Forum at the airport. There the new “Audi Fit Driver” project has been presented. And I can tell you, it is a really interesting approach! Audi envisions a future in which drivers leave their cars more relaxed than when they entered them. The car, as a personal yet simultaneously connected space, is ideal for health and fitness monitoring. Under the motto “my Audi cares for me”, the Audi Fit Driver project focuses on wellbeing, health and mindfulness. And we had the chance to check and try the different features. A wearable (fitness wristband or smartwatch) monitors important vital parameters such as heart rate and skin temperature. In future that can be implemented by smart textiles as well. Vehicle sensors supplement the data with information on driving style, breathing rate and relevant environmental data such as weather or traffic conditions. A tutorial in the cockpit for a special breathing technique (HRV biofeedback) is included as well as massage spots in the seat, which can be connected to your favorite music. (I like!) The Audi Fit Driver will be completed by a fitting lighting concept, innovative air cleaners and stimulatory fragrances. As a result, various vehicle systems act to relax, vitalize, or even protect the driver. In a later project phase, Audi Fit Driver will incorporate driver assistance and safety systems, as well as future piloted driving functions. We had the chance to test the PreSense system in combination with a Virtual Reality Headset while driving a real car on a real plot – a great experience! (And of course the automatic braking system worked). I like the idea behind the project, but of course it is not only an idea anymore, but starts going into implementation. I wonder, which feature will be transferred in series production later on.
Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt
(For a short English version please scroll down)
Autofans wissen es längst und auch alle anderen haben es sicherlich mitbekommen, die IAA 2015 ist in vollem Gange! Unter dem Motto „New Mobility World“ geht sie noch bis zum 27. September und man kann dort insgesamt 210 Weltpremieren, Concept Cars und so einiges mehr bewundern.
Ich machte mich gleich letzte Woche auf den Weg, um mir die Neuigkeiten bei Autos und Technik anzuschauen. Begeistert war ich u. a. von Bentley. Luxuriöse Verarbeitung, ordentlich Wums unter der Haube und faszinierende Details, wie Türen, die bei leichtem Antippen automatisch schließen, sind einfach der Hammer. Ebenso spielt die Ausstattung eine große Rolle. Egal ob z. B. Porsche, Bentley, Rolls-Royce oder der (Mercedes) Maybach, falls das nötige Kleingeld vorhanden ist, sind nach oben hin (fast) keine Grenzen gesetzt. Da geht es beim Interieur um individuelle Gravuren, Nähte in Wunschfarben oder teure Wurzelhölzer, um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.
Natürlich darf in dieser Reihe „mein“ Maserati nicht fehlen. Sowohl beim Quattroporte als auch beim Ghibli besteht seit einiger Zeit eine Kooperation mit Ermenegildo Zegna. Für mich ein echtes Highlight, mir beide Modelle mal live nebeneinander anzuschauen. Apropos Ermenegildo Zegna, die passende Capsule Kollektion „Maserati X Ermenegildo Zegna“ wurde bereits am Vorabend der IAA in Frankfurt präsentiert.
Soweit der kleine Ausblick zur Mode und weiter im Text. E-Autos sind natürlich ein ganz großes Thema auf der IAA. Aktuell spielen sie auf unseren Straßen noch eine kleinere Rolle, werden aber in Zukunft sicherlich immer öfter zu sehen sein. Tesla ist hier ganz weit vorne, aber Mercedes Benz, BMW, Porsche oder auch Audi stehen schon in den Startlöchern. Äußerst interessant fand ich die Forschungen zum induktiven Laden in der eigenen Garage, da fehlt nicht mehr viel und ich bin gespannt, wie das aussehen wird. In dem ganzen Bereich ist jedenfalls sehr großes Potential vorhanden!
Da Bilder mehr als Worte sagen, kommen hier noch einige Impressionen von der IAA für Euch:
Ab dem 24.09. wird es auf dem Deichmann Trendblog auch einen kleinen Bericht zur IAA geben, falls Ihr mehr lesen wollt. Und wer möchte, kann noch bis zum 27. September nach Frankfurt kommen und sich alle Neuigkeiten direkt vor Ort anschauen.
Hello from the IAA – the International Trade Fair for Mobility in Frankfurt! ‘New Mobility World’ is the topic this year and until September 27th you can see over 210 car world premieres, concept cars and much more.
I am a big fan of exclusive interior and technical details, that’s why I loved the Bentley with its high-class configuration. Another favorite of mine is the Maserati, especially the Quattroporte and the Ghibli, two models for which Maserati collaborates with Ermenegildo Zegna in the field of interior fittings. A pleasure to get to see these live! Ermenegildo Zegna has also created a Capsule Collection, which has been presented on the 15th of September in Frankfurt.
This year’s IAA opens up a view onto the mobility of tomorrow, with digital mobility, automated driving and hybrid as well as electronic cars. Tesla has to be named here, but Mercedes Benz, BMW, Audi or Porsche are ready to attack. So enjoy the pictures and if you are around Frankfurt you can join the IAA until September 27th. Have fun!