Mit der Präsentation der neuen Modelllinie „Bentley Flying Spur“ lässt uns das britische Unternehmen einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wie oft bekommt man dazu schon mal die Möglichkeit? Heute geht es hier also nicht um Antrieb, Leistung oder Höchstgeschwindigkeit, sondern um die Innenausstattung des neuen Flying Spurs, übrigens mittlerweile die dritte Generation der britischen Luxuslimousine.
Wenn wir von der Innenausstattung sprechen, sprechen wir von hochwertiger Handwerkskunst. Perfektionismus ist im neuen Bentley eine Frage der Selbstverständlichkeit. Ohne dabei das Individuelle vermissen zu lassen. Wie man es von Bentley gewohnt ist.
Das Interior besteht aus hochwertigem Leder, das komplett aus Nordeuropa bezogen wird (als Nebenprodukt des Fleischmarkts). Insgesamt sind es 350 Teile, die wiederum auf 60 Bauteile maßgeschneidert werden. Und dazu werden mehr als drei Kilometer Faden verwendet. Faszinierend, oder? Dieser Prozess geht durch die Hände von 141 Bentley-Handwerkern, die zuvor ein fünfmonatiges Training durchlaufen, um die benötigten Handwerkstechniken zu lernen. Also nicht nur die Qualität der eingesetzten Waren ist sehr hoch, sondern auch die der Mitarbeiter.
Aus Sicht der Fahrer ist das Lenkrad DAS Herzstück des Innenraums. Man munkelt, dass das Lenkrad im neuen Bentley einmalig in der Automobilbranche ist. Insgesamt werden hier fünf Meter Faden verarbeitet, um 168 Kreuzstiche in Handarbeit zu fertigen. Dies schafft ein erfahrener Handwerker innerhalb von dreieinhalb Stunden. Selbst die Nadeln sind Sonderanfertigungen – unglaublich! Eine Maschine könnte niemals so arbeiten.
Um die vier Sitze in die endgültige Form zu bringen, werden insgesamt 12 Stunden Handarbeit benötigt. Als kleine Randnotiz: Die (optionalen) typischen Flügel in den Kopfstützen bestehen aus 5103 Einzelstichen. Man muss schon genau hinsehen, um Unterschiede zu erkennen. Besonders bei den Fäden gibt es aber einiges zu entdecken. Nehmen wir z. B. die Nähte an den Airbags. Diese sind etwas dünner, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zum Designkonzept gehört auch, dass die Türen eine dreidimensionale Diamantensticker zieren.
Bentley Kunden haben den Luxus, aus 12 verschiedenen Lederfarben zu wählen und sich so ihren Innenraum individuell anzupassen. Dazu gibt es allein in der Standardausführung noch die Auswahl an 23 Kontrastfarben.
Einige würden dies wahrscheinlich für verrückt halten, ich finde nein. Handwerk ist und bleibt Handwerk und zudem werden Naturprodukte verarbeitet – was gibt es Besseres!? Britische Handwerkskunst „at ist best“.
Copyright: Alle Bilder von Bentley
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