Manchmal darf es bei mir auch schneller, weiter und höher gehen. Da kommt die Begeisterung durch, die ein schnelles Auto weckt. Wie zum Beispiel bei unserem Roadtrip mit dem Camaro. Fährt sich einfach wie ein Träumchen. Vom Spritverbrauch reden wir jetzt nicht, aber ab und an ist so ein Sportwagen schon ein Erlebnis.
Nun gibt es Neuigkeiten von Corvette (die ich irgendwann auch nochmal austesten muss): Ein komplett neues Konzept erstmals mit Mittelmotor, die neue Corvette Stingray.
Corvette steht bei GM für Innovationen und das Ausloten des Machbaren. „Nachdem das konventionelle Fahrzeugkonzept mit Frontmotor an seine Leistungsgrenzen stieß, wurde das neue Layout erforderlich“, erklärt GM Präsident Mark Reuss. „In puncto Komfort und Fahrspaß sieht das neue Modell nach wie vor aus wie eine Corvette und fühlt sich auch so an. Die Fahrleistungen übertreffen jedoch die aller Vorgängermodelle in der bisherigen Geschichte der Corvette.“
Technisch gesehen gibt es so einige Neuerungen. Neben dem Mittelmotor an sich hat die neue Corvette Stingray durch die Platzierung des Motors eine bessere Gewichtsverteilung. Diese wirkt sich natürlich auf das Fahrgefühl aus. Durch die neue Positionierung des Motors ist es möglich, die Haube etwas tiefer zu setzen und somit die Sicht auf die Fahrbahn zu verbessern. Ähnlich einem Rennwagen. Aber nicht nur Rennstreckenpotential hat sie, sondern bietet sie in zwei Laderäumen 357 Liter. Das hatte mich damals auch schon beim Camaro überrascht.
Was hat sich am Design verändert? Nun, große Lufteinlässe an den Seiten, verbesserte A-Säulenform, doppelte LED-Rückleuchten mit animierten Blinkern und vierfach-Endrohre an den Seiten, um nur ein paar Änderungen zu nennen. Dazu runden die verborgenen Tür-, Hauben- und Heckklappenentriegelungen das Bild ab. Trotzdem nach wie vor deutlich Corvette!
Herzstück der neuen Stingray ist aber natürlich die nächste Generation von Chevys 6,2-Liter-Small-Block-V8-LT2-Motor. In der Ausstattungsvariante mit Performance-Auspuffanlage leistet er 495 PS (369 kW) und gibt ein Drehmoment von 637 Nm ab.
„Obwohl nun hinter dem Fahrer platziert, verursacht das LT2-Aggregat nach wie vor das gleiche Kribbeln im Bauch, das man von einer Corvette erwartet“, sagt Jordan Lee, GM’s globaler Chefingenieur für Small-Block-Motoren. „Der LT2 wurde auf exzellente Drehmomentabgabe im unteren Drehzahlband und hohe Leistung im oberen Bereich ausgelegt und sorgt damit für ein faszinierendes Ansprechen des Gaspedals in allen Drehzahlbereichen“. Mit diesem Modell stehen sechs verschiedene Fahrmodi zur Verfügung. „Weather“, „Tour“, „Sport“ und „Track“ sind bekannt, neu dazu kommen „MyMode“ und „Z Mode“, konfigurierbare Einstellungen für den bevorzugten Fahrstil. Der „Z Mode“, der durch einen „Z“-Knopf am Lenkrad aktiviert wird, führt die MyMode-Konfigurierungen noch einen Schritt weiter und ermöglicht dem Fahrer die jeweils spezifische Veränderung von Motor- und Getriebeeinstellungen.
Auf den europäischen Markt wird die neue Corvette Stingray vermutlich erst 2020 kommen, von daher dürfen wir noch ein bisschen gespannt bleiben.
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