Vom 11. bis 15. Februar fand die weltweit bedeutendste Konsumgütermesse, die Ambiente 2011 in Frankfurt statt. Diese beinhaltete drei große Bereiche: Dining (Produkte rund um den gedeckten Tisch, Küche und Haushalt, Geschirr, Besteck, Glas und Keramik sowie Haushaltsartikel mit insgesamt 2.131 Ausstellern), Giving ( klassische Geschenkartikel, trendige Lifestyleprodukte, Sammlereditionen, Kunsthandwerk, Papeterie, Spielzeug und Accessoires für Kinder, Schmuck, persönliche Accessoires sowie erstmals Beautyprodukte mit insgesamt 1.179 Ausstellern) und Living (Wohnaccessoires, Textilien und Möbel, Designprodukte, Outdoormöbel und -accessoires, Wohnkonzepte – von modern über avantgardistisch bis klassisch – , saisonale Dekorationen, Bilder und Rahmen sowie Leuchten mit insgesamt 1.073 Ausstellern).
Es war mir schon von Anfang an klar, dass ich mich auf den einen Bereich „Giving“ beschränken werde, da ich mir schon dachte, dass es wohl zeitlich etwas knapp werden könnte, wenn man sich allen drei Bereichen widmet. Aber was mich vor Ort erwartet hat, habe ich doch tatsächlich „etwas“ unterschätzt :). Denn am Ende habe ich in viereinhalb Stunden tatsächlich „nur“ den einen Bereich geschafft :).
Das Messegelände ist wirklich riesig, oder wie ich auch von Briten gehört habe: It´s so huge … Ich habe erst nur „huge“ verstanden und dachte schon Hugh Jackman ist da ;), aber der war natürlich nicht gemeint, sondern diese waren ebenfalls von der Größe des Messegeländes beeindruckt. Auf insgesamt 320.000 Bruttoquadratmetern präsentierten 4.383 Aussteller aus 86 Ländern ihre Produkte auf dem ausgebuchten Messegelände.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Aber nicht umsonst ist die Ambiente die größte Konsumgütermesse der Welt! Der Internationalitätsgrad liegt bei mittlerweile rund 46 Prozent. Zu den Top-Five-Nationen gehören Italien, die Niederlande, Frankreich, die USA und die Schweiz.
Im Bereich Geschenke 2011 wird es ausgefallen, individuell und originell. Es wird u. a. auf Recycling gesetzt. Im Schmuckbereich sind weiterhin wandelbare Systeme, bei denen sich Ringe, Colliers und Armbänder (Bettelarmbänder) immer wieder neu gestalten und ergänzen lassen, voll im Trend. So lassen sich z. B. auch Reiseziele im Schmuck durch Charms verewigen und bilden so eine schöne Geschenkidee (also Ladies: Für den nächsten Urlaub braucht Frau natürlich ein Andenken und das meine ich nicht in Bild-Form 🙂 ). Ein weiteres Thema im Bereich Schmuck ist der Materialmix: Hier werden geflochtene Lederarmbänder mit Perlen, Steinen oder Glas kombiniert und Edelsteine mit Satin oder Seide. Für mich auch weiterhin ein absolutes Muss: Schmuckstücke in Pavé-Fassung, damit es auch weiterhin schön funkelt und glitzert (Bling Bling!).
Zum ersten mal war auch der Bereich „Beauty & Bath“ vertreten. Dieser umfasste Beautyaccessoires, Düfte, Pflege- und Wellnessprodukte. Im Trend ist hier weiterhin die volle Duftpalette: Von Schokolade bis fruchtig, hier ist erlaubt, was (der Nase) gefällt.
Im Wohn- und Einrichtungsbereich sind bei vielen Ausstellern wieder die 50er Jahre angesagt, denn dort findet man Punkte, Streifen, Karos und zarte florale Muster auf Kissen und Tischdecken. Möbel kommen mit einem femininen Touch daher, gerne auch mal mit Schleifen dekoriert, verwendet wird viel helles Holz sowie farbiges Metall und Stahlrohr bei der Gestaltung von Stühlen und Regalen.
Manche Produkte und Materialien bekommen eine zeitgemäße Neuauflage. So feiert beispielsweise die Kuckucksuhr erneut ein Comeback, das Vogelhäuschen gibt es jetzt auch in der Design-Version, die gute alte Kühltasche erscheint in neuen Farben und Formen und geht ab sofort auch als trendige Handtasche durch.
Und was lernen wir daraus? Alles kommt irgendwann einmal wieder 🙂 …
Technisches Know-how, Langlebigkeit und Gemütlichkeit stehen bei Tisch und Küche für 2011 hoch im Kurs. Im Trend ist z. B. gemeinsames Kochen mit Freunden oder der ganzen Familie.
Für das perfekte Ambiente sorgt natürlich der stilvoll gedeckte Tisch. Zur Sonntagstafel passt Keramikgeschirr das aussieht wie von Hand gemacht, fast wie Stück für Stück einzeln getöpfert. Dazu kommen beim Geschirr puristisches Design und ein gepflegter Landhausstil. Dabei wird z. B. Metall mit Holz kombiniert, wirkt somit modern und dennoch warm. Klassische Materialien wie Keramik und Ton, überzeugen durch kräftige Farben wie Rot und Olivgrün. Silber und Weiß sind aber ebenso gefragt wie Pastelltöne in allen Nuancen.
P.S. Autor: S. B.
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