Die Augen leuchten, die Hände werden schon langsam feucht, die Aufregung wird stärker. Dies konnte ich alles bei mir aber auch bei den Besuchern feststellen, als sie die heiligen Hallen der Spielwarenmesse betraten. Ja, es handelt sich um eine Fachmesse, dennoch war dieses Glänzen in den Augen der Fachbesucher vorhanden. Einfach nur schön!
Allerdings gab es nicht nur immer positive Ereignisse. Ich wollte ja erst nicht darüber schreiben, denn es ist Energieverschwendung, doch könnt/dürft/sollt ihr ruhig auch wissen was passiert ist – ja, ich mache es kurz! 😉 Unsereins wollte zu Carrera, fragte an der Rezeption in meiner überaus freundlichen Art und Weise an und wurde mit den Worten „Haben sie einen Termin?“ begrüßt. Oha dachte ich, da ist jemand sehr gut gelaunt. Nein, ich durfte einfach nicht rein in die gute Stube. Ist normalerweise auch ok und wird von mir akzeptiert, doch ich finde es schon super frech und arrogant von den Österreichern. Klingt hier nicht so tragisch, die Lage vor Ort war eine andere.
Anyway, will mich nicht mit so etwas herumschlagen müssen, denn es war (wie letztes Jahr auch schon) einfach super auf der Spielwarenmesse!
Als nächstes musste der Stand von Margarete Steiff aufgesucht werden. Ich persönlich liebe ihre Teddys, denn mein allererster Teddy war auch aus ihrem Haus. Er lebt übrigens noch immer, hat sich allerdings in eine Höhle zurückgezogen und scheint sich dort auch wohl zu fühlen. Zurück zur Messe und somit auch zu Steiff. Kinder, ich habe mich doch ein wenig verliebt. Ja, es ist einfach so. Der kleine Dante Teddy besteht aus einer ungewöhnlichen Grünfärbung seines Mohairfells und ihn gibt es nur 1500 mal auf dieser/unserer Welt. Wollt ihr noch mehr Infos haben? Es handelt sich um ein Kurzfell, welches nach einer alten indonesischen Batik-Technik gefärbt wurde. Nicht nur das, denn er kann seinen kleinen Kopf drehen und seine Nase + Klauen sind handgestickt. Ich persönlich stand mindestens 30 Minuten vor ihm, um ihn zu beobachten. Ich habe mich allerdings nicht getraut ihn „anzusprechen“ oder sogar „anzufassen“. Pssst: Wollte ihn schnappen, ging aber auch nicht. 😉 Damit ihr wisst wie der Kleine ausschaut, gibt es natürlich auch ein kleines Bildchen:
Nach einer super spannenden Unterhaltung von einem Steiff-Mitarbeiter, konnte ich mich vorerst verabschieden (komme aber bald wieder) und tapperte weiter Richtung Holzspielzzeughalle. Auf dem Weg dahin entdeckte ich einen kleinen Stand mit merkwürdigen Zeitmessern. Da genug Zeit vorhanden war, schaute ich mich etwas näher um und erkannte, dass es sich um DGT handelte. Unter den professionellen Schach-Spielern dürfte es ein Begriff sein, denn DGT stellt zertifizierte Schach-Uhren her (Ende der kurzen Exkursion). Mir fiel allerdings ein kleiner Würfel mit Zeitangaben auf, welcher für Schach recht ungeeignet schien. Es stellte sich nach einem netten Gespräch heraus, dass es sich um einen Multiplayer-Spiel-Timer handelte. Ganz verwirrt fragte ich, was es mit diesem Ding überhaupt auf sich habe und mir wurde erklärt, dass es im Grunde genommen eine Sanduhr mit mehr Möglichkeiten in digitaler Form ist. So sieht das Ding aus:
Mit diesem neuen Wissen ging es nun endlich weiter Richtung Holzspielzeug. Ich liebe diese Halle (mal abgesehen von den kopierenden Chinesen). Es handelt sich noch um handwerkliche Kunst aus einem natürlichen Produkt und das Geniale ist, dass viele dieser Spielzeuge von behinderten Menschen produziert wurden. Egal ob es ein Holz-Tetris oder ein recht einfaches Spiel wie Flitzpuck ist. Letzteres durfte ich selbst spielen – welche Spaß! Bild zum Spiel ist hier zu finden .
Der kleine olschi schaute auf die Uhr und stellte fest, die Zeit verging mal wieder. Hopp hopp, weiter gings. Durch die Halle mit dem Karnevalszeug und dem diversen chinesischen Müll, kam ich nun in Halle 12, oder besser gesagt Halle 12.2. Die Insider wissen, es handelt sich um eine besondere Halle und ein außergewöhnlicher Duft strömte entgegen. Richtig, es handelte sich um die berühmte LEGO-Luft. Ich war noch nicht drinnen, konnte allerdings schon die glänzenden Augen der ankommenden neuen Besucher sehen. Herrlich!
Das grelle Gelb mit dem kleinen weißen Schriftzug auf rotem Hintergrund ist einfach eine wahre Pracht. Wer hat nicht schon als kleiner Zwerg mit den Lego-Steinen gespielt? Wie dem auch sei, nach einer ganz kurzen Wartezeit durfte ich die heiligen Hallen betreten und die Neuigkeiten bestaunen. Die Frage war: „Ist es mögliche, den Raupenbagger zu übertrumpfen?“ Hm, übertrumpfen wird sehr schwer möglich sein, aber es wird etwas anderes/neues für die Lego-Technik-Freunde geben. Selbstverständlich hat sich die kleine Lego-Familie auch dieses Jahr wieder eine Neuheit überlegt – die „Ninjago – Master of Spinjitzu“ ist eine kleine Welt mit dieser besonderen Kampfkunst.
Was gibt es noch Neues in der großen Lego-Welt? Wird natürlich nicht alles verraten. Ich weiß nur, dass sich die Star Wars Freunde sowie auch die „Hollywood-Gang“ sehr auf das Jahr 2011 freuen dürfen. An Lego: Vielen Dank für die kleine aber super interessante Führung!
Als unsereins mit Lego am Ende war und die kleinen Äuglein nur so strahlten, stellte ich fest, dass der Tag schon recht weit voran geschritten war und somit tapperte ich mit diesen super schönen Eindrücken auch wieder von dannen, um in den nächsten Tagen nochmals an den Ort der Kinderwünsche zurückzukehren.
2 Responses
Hach der Steiff Teddy iat herzallerliebst, der gefällt mir sehr gut!
Wie immer ein toller Bericht!
Danke dafür Heiko!
LG Evelyn
boys and their toys 😉