Aussicht bei der Wildkogel-Bergbahn Bergstation im Salzburger Land

Zu Fuß bzw. per Rad durch die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, das war der Plan der Pressereise, an der ich vor Kurzem teilgenommen habe. Der Nationalpark wurde in den 1980er Jahren gegründet und liegt im Salzburger Land, in Kärnten und Tirol. Er war übrigens der erste Nationalpark Österreichs. Gleichzeitig ist er auch der größte Nationalpark Österreichs und der Alpen. Von daher mit Sicherheit einen Besuch wert!
In das schöne Salzburger Land durfte ich bereits öfter reisen und freue mich immer schon, wenn die Tauernautobahn befahren wird. Die Hohe Tauern an sich bzw. der Nationalpark ging aber bisher irgendwie an mir vorbei. Das musste sich also ändern!
Nationalpark ist aber nicht gleich Nationalpark und jede Region hat ihre Besonderheiten. Von daher starteten wir in Mittersill im dortigen Nationalparkzentrum.

Das Museum ist perfekt, sowohl für Kinder als auch für Berginteressierte Erwachsene. Super schön veranschaulicht und sehr lehrreich zugleich. Von den Bergbewohnern, wie den Murmeltieren, bis hin zu Animationen zum Rückgang der Gletscher, es gibt 10 Stationen auf insgesamt 1800m². Selbst als erfahrener Bergwanderer lernt man dort noch etwas dazu. Zum Beispiel zum Thema Bartgeier.
Im Museum wurden wir mit der „Sommercard“ des Salzburger Landes ausgestattet. Schon praktisch, denn so beinhaltet diese unter anderem die kostenlose Benutzung von Bergbahnen, Transportmitteln oder auch der kostenlose Besuch bestimmter Sehenswürdigkeiten. Im Internet oder vor Ort findet Ihr die passenden Infos, dann dürfte mit der Sommercard nichts mehr schief gehen.

Wandertechnisch hat die Region Hohe Tauern natürlich eine Menge zu bieten. Ob die hohen Berge wie Großvenediger, der Großglockner oder „nur“ auf die unterschiedlichen Almhütten, je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad, Höhenmetern oder Ausblicken ist alles möglich. Unsere Tour führte uns in das Obersulzbachtal. Ein Seitental des oberen Salzachtals. Vorbei an Wasserfällen, grünem Wald und mit herrlichem Blick auf die umliegende Bergwelt. Unser Ziel, die Berndlalm, erreichten wir in ca. 3 Stunden und dort wartete ein leckeres Essen auf uns.

Den Nachmittag verbrachten wir dann auf dem Wildkogel. Hier ging es mit der Wildkogel-Bergbahn hoch (und später auch wieder runter). Begleitet hat uns dabei Bernhard Gruber, der spannende Geschichten aus der Vergangenheit der Region, aber auch Pläne für die Zukunft erzählte. Stichpunkt Panorama- und Rutschenweg bzw. eine Mountaincart-Strecke. Schade, dass letztere noch nicht ganz fertig gestellt wurde. Aber ich muss eh mal wieder zu Besuch kommen, um mir die Bergbahn im Detail anzuschauen.

Sportlich ging es dann auch am nächsten Tag weiter. Erst aufs Rad, dann zu Fuß und im Anschluss wieder aufs Rad. Quasi fast ein Triathlon. Also nur fast, versteht sich. Die erste kleine Strecke fuhren wir allerdings mit der Pinzgauer Lokalbahn, um dann auf E-Bikes umzusteigen. Eine ganze Stunde ging es flussaufwärts den Tauernradweg entlang. Mein erstes Mal auf einem E-Bike übrigens und ich fand es richtig klasse. Hin- und zurück waren es insgesamt fast 26km und der Hintern meckerte am nächsten Tag etwas. Was aber an meiner Untrainiertheit lag und definitiv nicht am E-Bike! Unser Ziel der Radtour waren die Krimmler Wasserfälle.

Ich glaube, als Zwerg war ich bereits einmal an den Krimmler Wasserfällen, kann mich daran aber nicht mehr richtig erinnern. Es ist schon sehr beeindruckend, die höchsten Wasserfälle Europas aus der Nähe zu sehen. Unsere Begleitung (eine Nationalparkrangerin) führte uns über den alten Tauernweg nach oben und zurück auf dem „normalen“ Weg nach unten. Wusstet Ihr, dass die Fälle auch ein natürliches Mittel gegen Allergien und Asthma sein können? Tolles Gefühl, ganz in der Nähe zu stehen und tief ein- und ausatmen. Hat schon etwas ganz Besonderes!

Ein Highlight (nein, eigentlich waren es zwei) gab es zudem noch am nächsten Tag: Die Pinzgauer Lokalbahn feierte ihr 120jähriges Jubiläum und somit gab es eine Sonderfahrt mit einer tollen, alten Dampflok nach Mittersill. Gefolgt von einer kurzen Wanderung zum Hintersee. Dort fand nämlich die Almsommer Eröffnung der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern statt. Beim Almsommer gibt es hunderte von Veranstaltungen mit Themenwanderungen, Festen und Leckereien auf den teilnehmenden Hütten. Falls Ihr also noch ein Ausflugsziel für diesen Sommer sucht, kann ich Euch das nur empfehlen.

Von den ganzen sportlichen Aktivitäten bekommt man natürlich auch Hunger und Durst. Von daher kann ich Euch eine kleine Auswahl an verschiedenen Lokalitäten empfehlen. Dazu gehört unser Übernachtungshotel (siehe weiter unten) oder die bereits erwähnten Almen. Im Gasthof Weyerhof in Bramberg gibt es super leckeres Essen und einen klasse Gastgeber. Die Liebe zum Detail ist lebendig und spürbar. Sei es beim Essen oder im Haus, das Ambiente passt einfach! Eine weitere Empfehlung ist das „Bräurup“ in Mittersill. Die eigene Brauerei (mit sehr leckerem Bier) und ein großes Fischrevier machen einen Besuch zur Pflicht! Ob Ihr es glaubt oder nicht, Bier passt sehr gut zu Fisch. Eine kleine, spontane Brauereibesichtigung war sogar auch noch drin. Daumen hoch!

…und übernachten muss man ja auch. Wir waren im Hotel Gasthof Flatscher untergebracht. Ein Familienhotel mit eigener Landwirtschaft und sehr langer Tradition (bis ins 15. Jahrhundert). Auch das kann ich Euch nur empfehlen. Die Region Hohe Tauern bietet alles, was das Wanderherz begehrt, ich selbst plane auf jeden Fall wieder einen Besuch, denn es gibt noch viele Wege zu erkunden und Ausblicke zu genießen!

 

In Kooperation mit Salzburg Land Tourismus – vielen Dank!

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