Wie bereits hier erwähnt, hat meine seine besten Freunde im Idealfall ein Leben lang. Übersetzt in die Sprache der Mode könnte man es auf die Beziehung zwischen Männern und ihren Schuhen anwenden. Wir Männer lieben selbstverständlich schöne Schuhe genauso wie die Damen, aber wenn wir ein Lieblingspaar haben, sollte das am besten ewig halten. Das heißt, wir legen Wert auf Langlebigkeit, gepaart mit Schönheit und Bequemlichkeit. Dazu ein Schuss Handwerk und man hat einen Schuh fürs Leben.
Schuhe sind bekanntlich nicht nur Schuhe! Das dachte sich schon Ludwig Reiter, der 1885 die bekannte Schuhmanufaktur gründete, welche heute in vierter Generation als Familienbetrieb geführt wird. Ihr wisst, ich mag solche Betriebe. Es steckt viel Herzblut darin, kreative Ideen und es „menschelt“ dazu noch. Genau das ist der Grund, warum ich Euch heute Ludwig Reiter näher ans Herz legen möchte. Bis heute werden hier alte und bewährte Herstellungsmethoden gepflegt.
Vielleicht ist nicht unbedingt der nächste Schuh aus der Schuhmanufaktur, vielleicht auch nicht der übernächste, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man denkt: „Ich möchte mir etwas gönnen…!“ und da kommt der Gedanke an die Schuhe aus Wien wieder auf.
Ein typischer Schuh bei Ludwig Reiter entsteht in Handarbeit und durchlebt mehr als 200 Arbeitsschritte (je nach Modell). Von der Auswahl der Lederart, dem Zusammennähen bis hin zur Reinigung und dem abschließenden Polieren bedarf es einfach einer gewissen Zeit. Besonders wenn es sich dabei um rahmengenähte Schuhe handelt. Dies ist die hochwertigste Machart, die für besonders lange Haltbarkeit steht, sie wird z. B. für elegante, klassische Herrenschuhe eingesetzt.
Freizeitschuhe sind meist flexgenähte Schuhe, aber auch andere Fertigungstechniken wie „Sacchetto“, „Ago“ und „Galanterie“ werden genutzt. Sacchetto ist eine Technik für legere Sport- und Freizeitschuhe, Galanterie eher für feine, elegante Damenschuhen und Ago ist die heutzutage am häufigsten verbreitete Machart (allerdings nicht bei Ludwig Reiter), bei der mit Hilfe der „Zwickmaschine“ zunächst das Oberteil des Schuhs mit der Unterseite der Brandsohle (Innensohle) verklebt und eine vorkonfektionierte Laufsohle aus Leder, Gummi oder Kunststoff aufgeklebt werden. So viel zu den Macharten der Schuhherstellung.
Liebe (Mit-)Männer, behaltet das einfach mal im Hinterkopf, wie bei einer guten Freundschaft. Und wenn Ihr dann auf der Suche nach einem besonderen und langlebigen Paar Schuhe seid, wieder daran denken. Freundschaft und Handwerk passen halt auch irgendwie gut zusammen.
A really good friendship will last a lifetime. That’s what men wish for their favorite shoes, too! We love longevity paired with a good look and comfort in shoes. And that’s where you come to a good shoe manufacturer. One of them is Ludwig Reiter, a family business in Vienna since 1885. It is run in its fourth generation today and you know that I am a big fan of such family owned companies. There you find tradition, creativity and especially a lot of soul. A typical Ludwig Reiter shoe is made by hand. Principally, the ’shoe production‘ across all styles is the same: the two essential parts, the upper and the bottom sole are joined. Depending on the style however, more than 200 steps are necessary when finishing a pair of shoes in different finishing techniques. For instance a Goodyear welted shoe needs grinding and trimming of sole and heel as well as polishing. Afterwards the shoe is cleaned, waxed with shoe paste and polished. Goodyear welted shoes in Viennese style are beautiful classically men’s shoes! Maybe it’s not your next pair of shoes, which is from Ludwig Reiter. But someday you might think about a new, long-lasting and comfortable shoe, so keep it in mind and then come back to the ‘future of tradition’.
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