Der Renovierungs- bzw. Umzugsendspurt läuft auf vollen Touren. Natürlich steht im Haus aber noch einiges an, wäre sonst ja noch schöner. Vom anfänglichen Gedanken, dass bis zum Einzug alles fast fertig und perfekt ist (jeder Bauherr wird an dieser Stelle laut lachen), haben wir uns in den letzten Monaten nach und nach verabschiedet. Aber es wird – Gut Ding will schließlich Weile haben (oder so)!
Was wir im Vorfeld unterschätzt hatten, war das Thema Verputzen. Die schön ordentlich gestemmten Schlitze mussten natürlich wieder genauso ordentlich „verschmiert“ werden. Und die gefühlt 5 Tonnen Schutt, die aktuell unseren Hinterhof zieren, wollten – zumindest teilweise- ja wieder hinzugefügt werden. Also nicht der alte Schutt, sondern ganz neues, frisches und gutaussehendes Material! Bei der Anzahl an Quadratmetern nichts, was man mal eben an einem Wochenende stemmt.
Mit David von der Firma Schoch GmbH aus Burkardroth haben wir einen super Verputzer erwischt, einer (von anscheinend leider wenigen) Handwerkern, die selbständig mitdenken und viele nützliche Tipps auf Lager haben.
Erste Stufe, der Grundputz. Mit diesem wurden die Wände quasi wieder verschlossen. Also die ersten 1,2 Tonnen Material, das wir holten und in den diversen Stockwerken unseres Hauses verteilten. So ein 30kg Sack wird proportional zu den Stockwerken übrigens (merkwürdigerweise) immer etwas schwerer – gefühlt sind es ganz oben dann ca. 50 kg. (Die Arme und Beine sind es aber mittlerweile gewohnt!)
Da in zwei Stockwerken beim Schlitze stemmen Doppel-T-Stahlträger auftauchten, mit denen im Vorfeld natürlich niemand gerechnet hatte, wurde es mit der Verlegung der Kabel und Rohre etwas kniffliger. Da wir weder eine Welle noch einen Kasten in der Wand haben wollten, um die Kabel zu verdecken, hatte zum Glück David die Idee, die Wand etwas schräg zulaufen zu lassen. Gesagt – getan. Was den ein oder anderen Sack Mineralputz zusätzlich ausmachte, aber im Nachhinein wiederum sehr gut aussieht.
Theoretisch hätte man jetzt schon grundieren können, aber an manchen Stellen sollte man doch lieber nochmals drüber schleifen – also natürlich erst nach dem Trocknen des Grundputzes – versteht sich ja von selbst. Mit Abschleifen und der Grundierung des Grundputzes haben wir uns dann so einige Abende vergnügt. Auch hier werden die Arme ganz schön lang…besonders wenn es an die Decken geht. Diese Grundierung geht im trockenen Zustand nur noch schwer weg – egal ob auf Sockelleisten, Malervlies oder der Haut. Ganz schön hartnäckiges Zeug! Darauf kam der Endputz, für den wir uns anstelle von Tapeten entschieden haben. Haltbarer (also langfristig gesehen weniger Arbeit) und für unseren Geschmack moderner und auch schöner. Wer Tapeten mag, darf sie gerne nutzen, wir nicht. Die Wahl der Körnung hat allerdings eine Weile Überlegen in Anspruch genommen. Soll es ein feiner 0,8er Putz sein? Oder doch gröber? Mit extra Struktur aufgebracht? Fragen über Fragen! Auf den kleinen Beispielplatten in den verschiedenen Baumärkten kann man es nicht wirklich erfassen und zudem sieht komischerweise eine 2er Körnung von Hersteller A anders aus, als die von Hersteller B. Daher ein Tipp, wenn Ihr Euch sicher seid, dass es ein Endputz ganz nach Eurem Geschmack werden soll, lasst Euch beraten und dann probiert es an einer Wand aus. Erst so sieht man, wie es auf der Fläche wirkt.
Bei uns ist es ein 1,5mm Putz an der Wand geworden und ein 2mm Putz an der Decke, für den besseren Kontrast. Und wir sind mit der Wahl sehr zufrieden.
Nächster Schritt: Acryl in den Ecken, Kanten und Übergängen von Wand zu Wand oder Decke zu Wand aufbringen. Das alleine macht es gleich noch viel wohnlicher, aber als wir danach noch in einem Streichmarathon alles weiß gestrichen hatten, sah die Welt gleich noch viel besser aus!
Aktuell ist das Parkett an der Reihe, zwischendurch gibt es natürlich immer wieder „kleinere“ Dinge zu erledigen. Also dann, weiter geht’s…
At the end of the month we want to move into our new house. When you start renovating, you think about how perfect everything will be at the time you are moving (every house-builder might be laughing at this point). From month to month it became clear, that of course not everything would be ready and perfectly renovated. That’s how it is, but we are making a really good progress.
One thing I have underrated in the run-up, was the plastering. The slots, we have made, had to be shut again. And therefore we needed tons of plaster and stuff. After priming plaster and grounding we decided not to go with wallpaper, but choose a fine and decorative plaster with 1,5 mm grain size. In our taste a bit fresher, more modern and easier to handle on the long run. It’s difficult to imagine how it could look like with the small samples in the building center, so if you want to go with a decorative plaster, try it on one wall and see, how it works for you. We are really happy with our decision and in a marathon we have painted everything white. Now it looks quite homelike already and in a next step the parquet floor is going to be refaced now. So let’s go on…
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